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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Misburger Wasserturm; Luftschutzbunker Misburg
Baubeginn: 1959
Fertigstellung: 1960
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: ursprüngliche Nutzung:
Bunker
spätere Nutzung:
Wasserturm
Baustoff: Betonturm
Gebäude:
Stahlbetonbauwerk
Baustil: Brutalistisch

Lage / Ort

Lage: , , ,
Adresse: Hannoversche Straße / Am Seelberg
Koordinaten: 52° 23' 16.99" N    9° 50' 33.67" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 30 m

Baustoffe

Gebäudekonstruktion Stahlbeton
Behälter Stahlbeton

Auszug aus der Wikipedia

Der Misburger Wasserturm oder Wasserturm Misburg in Hannover ist ein im 20. Jahrhundert errichteter Wasserturm auf einem ehemaligen Luftschutzbunker. Standort des heute denkmalgeschützten Bauwerks ist dieHannoversche Straße EckeAm Seelberg im heute zu Hannover gehörenden Stadtteil Misburg-Nord.

Geschichte

Wolkenbruch über dem ehemaligen Wasserturm (links) und den Schloten der Zementindustrie bei Hannover; um 1984

Der heute stillgelegte Wasserturm ruht auf einem zur Zeit des Nationalsozialismus und in den 1940er Jahren während des Zweiten Weltkrieges errichteten Luftschutzbunker. Während der Luftangriffe auf Hannover und in Misburg insbesondere auf die Erdölraffinerie-Anlagen der Deurag-Nerag am Misburger Hafen diente der turmartige runde Hochbunker etlichen Misburger Zivilpersonen als Schutzraum vor den Fliegerbomben. Bei Fliegeralarm durften mitunter auch „[…] einige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, aber nur aus westeuropäischen Ländern“, in den Bunker. Die aus den Konzentrationslagern Neuengamme und Buchenwald bis zu 1200 zur Zwangsarbeit in das nahegelegene KZ-Außenlager Hannover-Misburg Deportierten – zumeist aus Polen und der Sowjetunion – fanden keinen Schutz in dem Rundbunker.

Im Jahr 1959 erhielt der Turm den „markanten Aufsatz“ und wurde dadurch 30 Meter hoch. Von 1960 bis 1971 diente das Gebäude als Wasserturm.

Südlich der Hannoverschen Straße wurde 1962 in Misburg-Nord die StraßeAm Wasserturm angelegt.

Ende der 1980er Jahre engagierten sich Menschen privat, um in dem leerstehenden Gebäude Übungsräume für Musikgruppen auszubauen. Etwa zur selben Zeit war der Wasserturm bereits zum Baudenkmal erklärt worden. Er gilt als Wahrzeichen der bis 1974 eigenständigen Stadt Misburg und ist heute Wahrzeichen des Stadtteils.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Misburger Wasserturm" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20073225
  • Veröffentlicht am:
    20.07.2017
  • Geändert am:
    20.07.2017
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