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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1889
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Glockenturm / Campanile

Lage / Ort

Lage: , ,
Adresse: Bahnhofstraße
Koordinaten: 51° 32' 22" N    7° 13' 26" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Bemerkungen

Die alte Kirche wurde abgerissen, der Turm jedoch wurde beibehalten und in die Ladenzeile der Bahnhofstraße integriert.

Auszug aus der Wikipedia

Die St.-Bonifatius-Kirche ist eine katholische Pfarrkirche im Stadtzentrum von Herne. Im ursprünglich ländlichen und seit der Reformation evangelischen Herne war sie infolge der Industrialisierung Urkirche der katholischen Neugründung. Heute ist sie Pfarr- und Gemeindekirche der St. Dionysius-Gemeinde des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn.

Gemeinde-, Baugeschichte und Bauwerk

Seit 1851 siegelten in Herne erstmals seit der Reformation wieder katholische Familien. Am 31. Oktober 1858 wurde hier der erste katholische Gottesdienst in einem angemieteten Haus durch den Eickeler Dechanten Schrepping gefeiert. Herne wurde in dieser Zeit von St. Marien durch einen Missions- und Schulvikar verwaltet. 1860 eröffnet eine katholische Privatschule und eine Notkirche wurde aus Spenden der katholischen Bewohner in Riemke erbaut. Die Pfarrei St. Bonifatius wurde am 19. Januar 1862 als Missionspfarrei begründet. Nachdem bereits 1865 der erste katholische Friedhof (heute steht an der Stelle der Kindergarten der Gemeinde) eingeweiht worden war, konnte 1870 an der Bahnhofstraße, der heutigen Fußgängerzone, ein geeignetes Grundstück erworben werden. In einem ersten Bauabschnitt wurden 1872 bis 1874 das Langhaus (Grundsteinlegung am 22. Mai 1873) und der Chor der Pfarrkirche direkt an der Bahnhofstraße errichtet (14. Mai 1874 Bauabnahme). Die Konsekration erfolgte am 8. Oktober 1886 durch den damaligen Bischof von Fulda Georg von Kopp, wobei die Missionspfarrei Herne zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben wurde. In einem zweiten Bauabschnitt, bei dem auch der markante Turm entstand, wurde die Pfarrkirche in den Jahren 1888 bis 1889 vollendet. Architekt des Gesamtbaues war Gerhard August Fischer, der für die Rekonstruktion von Schloss Burg verantwortlich war. Seit ihrer Errichtung hatte die Kirche mit starken Bergsenkungen zu kämpfen, die es bereits um 1890 notwendig machten, Stahlverstrebungen von Pfeiler zu Pfeiler zu ziehen, um dem Bau Halt zu geben.

Der heutige Kirchbau entstand in den Jahren 1973 bis 1974 hinter der alten Kirche. Der obere Teil des Gebäudes wird als eigentliche Kirche, der unter Teil als Gemeindezentrum und Jugendheim genutzt. Die alte Kirche wurde daraufhin abgerissen. Erhalten blieb der Kirchturm, der unter Denkmalschutz steht und in eine Ladenzeile integriert wurde. Durch den Standort des ehemaligen Kirchenschiffs führt heute die Zuwegung von der Herner Bahnhofstraße zum neuen Gebäude.

Innenraum

Das erste Konzept der Kirche als Forumskirche wurde durch eine quadratisch offene Bauausführung mit abgesenkten Altarbereich und stufenförmiger Anordnung der Sitzplätze erreicht. Die Beleuchtungskörper waren Straßenlaternen nachempfunden. Einziger Schmuck der Altarwand war eine Kreuzblume. Auffallende Fenster sind nicht vorhanden. Die Nüchternheit dieses Konzepts wurde durch die später ausgeführten Kunstwerke und Umbauten abgeschwächt.

Betritt man unter der Figur des Heiligen Bonifatius die Kirche, gelangt man nicht direkt in den sakralen Raum, sondern in einen abgeschlossenen Vorraum. Der Weg leitet den Besucher vorbei an einer großen Rosenplastik mit dem Symbol des „Ecksteins“ als Mitte. Der Kirchenraum selbst lebt von dem 1978 geschaffenen Mosaikfries der Benediktinerin Schwester Erentrud Trost aus Varensell. Unter dem Motiv „Gottes Geschichte mit den Menschen“ werden Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie aus dem Leben des Heiligen Bonifatius dargestellt. Auffallend sind die Orgel und der freistehende Tabernakel.

Einige Einrichtungsgegenstände aus der alten Kirche wurden in den Neubau eingebunden, so der Kreuzweg und der Hochaltar als Wandinstallationen.

Die Krippe stammt aus dem Jahr 1976, wurde 2003 überarbeitet und neu gestaltet. Sie präsentiert sich vom ersten Adventssonntag bis Lichtmess in mehreren den Erzählungen angepassten Szenen.

Kunstwerke

Zur 1200-Jahr-Feier zum Tode des heiligen Bonifatius im Jahr 1954 wurde von der Gemeinde eine 3 Meter große Statue aus Anröchter Stein vom Bildhauer Hubert Hartmann gestiftet, welche sich auf einer Plinthe stehend zwischen zwei Fenstern des Kirchturms befinden.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St. Bonifatius (Herne)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Structure-ID
    20054844
  • Veröffentlicht am:
    05.03.2010
  • Geändert am:
    02.03.2020
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