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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 2021
Status: im Bau

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Tunnel
Funktion / Nutzung: Eisenbahntunnel für Hochgeschwindigkeitsbetrieb

Lage / Ort

Lage: , , ,
Teil von:
Koordinaten: 48° 31' 4.12" N    9° 45' 38.62" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Tunnellänge 394 m

Auszug aus der Wikipedia

Der Tunnel Merklingen ist ein im Bau befindlicher, zweigleisiger und 394 m langer Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Er liegt im Planfeststellungsabschnitt 2.3 der Neubaustrecke, zwischen den Baukilometern 58,9 und 59,2. Für diesen Abschnitt liegt seit November 2008 das Baurecht vor.

Lage und Verlauf

In dem Bauwerk soll die Neubaustrecke die Anschlussstelle Merklingen der Bundesautobahn 8 in Fahrtrichtung München und die Landesstraße 1230 unterqueren.

Im Tunnel Marklingen liegt ein örtlicher Gradiententiefpunkt. Am Westportal wurde ein unterirdisches Regenrückhaltebecken angeordnet, aus dem mittels einer Hebeanlage anfallendes Wasser zu einem weiter westlich gelegenen Regenklär- und Versickerbecken gepumpt.

Querschnitt

Die Sohlstärke umfasst 1,30 m, die Rahmenwände sind 1,0 m breit und bis zu 7,55 m hoch. Die Decke ist über 1,50 m hoch. Alle Bauteile wurden in wasserundurchlässigem Stahlbeton der Festigkeitsklasse C 35/45 ausgeführt.

Geschichte

2015 war geplant, den Tunnel im September 2017 fertigzustellen.

Der Bauauftrag für den Streckenabschnitt zwischen Merklingen und Hohenstadt, zu dem der Tunnel gehört, wurde Anfang 2015 für rund 87 Millionen Euro an eine Arbeitsgemeinschaft der Bauunternehmen Leonhard Weiss (federführend , Göppingen) und Bauer Spezialtiefbau (Schrobenhausen) vergeben. Das Bauwerk sollte in offener Bauweise erstellt werden. Im Rahmen der Baumaßnahmen sollen vorübergehend Straßen verlegt werden.

Der Bauausführung lag maßgeblich die Vorgabe zu Grunde, den Straßenverkehr der Autobahn-Anschlussstelle und die L 1230 aufrecht zu erhalten. Auf dieser Grundlage wurden zwei Bauphasen abgestimmt, in denen der Tunnel abschnittsweise errichtet wurde.

Für die 1. Bauphase wurde zunächst die L 1230 bauzeitlich verschwenkt und über einen Fangdamm aus zwei parallel geführten Bohrpfahlwänden die Vorgaben eingehalten werden. Zum Schutz der Autobahnauffahrt entstand eine weitere Bohrpfahlwand. Nach Verschwenkung der Landesstraße begann im Juli 2015 die Baufeldfreimachung, daran anschließend erfolgte bis Mai 2016 die Herstellung des 1. Tunnelteilstücks in 10 m langen Abschnitten, teils mit Aushub und teils mit Sprengungen. Die bis zu 18 m tiefe Baugrube wurde dabei mit einer Neigung von bis zu 2:1 abgeböscht. Der konstruktive Ingenieurbau der 1. Bauphase wurde im Oktober 2016 abgeschlossen und die Landesstraße über den fertiggestellten Tunnelabschnitt zurückverlegt.

Die 2. Bauphase folgte anschließend bis September 2017.

2017 war eine Fertigstellung im Jahr 2021 geplant.Vorlage:Zukunft/In 2 Jahren Der Tunnel ist im Rohbau fertiggestellt (Stand: 2017).

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Tunnel Merklingen" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bauherr

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Merzagora, Eugenio A. / Sigismondo, Monica (2016): ICE sulle Schwäbische Alb. In: Strade e Autostrade, v. 20, n. 116 (März 2016), S. 76-80.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20067549
  • Veröffentlicht am:
    22.08.2015
  • Geändert am:
    30.08.2015
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