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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Claudia-Tunnel
Bauwerksnummer: 5315/03
Baubeginn: 1998
Fertigstellung: 2002
Dauer der Arbeiten: 47 Monate
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Tunnel
Funktion / Nutzung: Straßentunnel
Bauverfahren: Neue Österreichische Tunnelbauweise (NÖT)

Lage / Ort

Lage: , , ,
Für:
  • Autobahn A71
Teil von:
Verbunden mit: Talbrücke Schwarzbachtal (1999)
Koordinaten: 50° 43' 1.45" N    10° 48' 40.74" E
Koordinaten: 50° 42' 58.86" N    10° 47' 55.32" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

lichte Höhe 4.50 m
Achsabstand der Röhren 25 m (min. 23.6 m)
Nordröhre Länge 874 m
Südröhre Länge 866 m
Verbindungstunnel Anzahl 2

Massen

Betonvolumen 27 300 m³
Ausbruchvolumen 160 000 m³

Kosten

Baukosten Deutsche Mark 50 000 000

Baustoffe

Tunnel Stahlbeton

Auszug aus der Wikipedia

Der Tunnel Alte Burg ist mit 874 m Länge der kürzeste Straßentunnel der Tunnelkette, welche den Kamm des Thüringer Waldes quert. Weitere Tunnel der Kette sind der Rennsteigtunnel, Tunnel Hochwald und Tunnel Berg Bock.

Als Teil der Bundesautobahn 71, zwischen den Anschlussstellen Gräfenroda und Oberhof liegend, unterquert der Tunnel Alte Burg südwestlich von Geschwenda den Höhenrücken Alte Burg. Das Westportal endet direkt vor der Talbrücke Schwarzbachtal, danach folgen Richtung Süden unmittelbar die Talbrücke Wilde Gera und der Rennsteigtunnel. Direkt vor den Tunnelportalen steht in jeder Fahrtrichtung eine Abstandsmessanlage. Der Tunnel hat in Richtung Norden ein Gefälle von konstant 2,5 %. Der Baubeginn war 1998 und ein Jahr später Tunneldurchschlag. Der Innenausbau wurde nach Abschluss der Erdtransporte durchgeführt und 2002 beendet. Tunnelpatin war die ehemalige Familienministerin Claudia Nolte. Die Gesamtkosten des Tunnels betrugen ungefähr 27,5 Millionen Euro, womit er bei 15.900 Euro je Laufmeter Röhre der teuerste der vier Tunnel war.

Konstruktion

Die nördliche Röhre hat eine Länge von 874 m und die südliche Röhre von 866 m. Der Abstand zwischen den Röhren beträgt etwa 25 m. Jede Röhre hat eine Lichtraumhöhe von 4,5 m und eine Lichtraumbreite von 9,5 m, die sich aufgliedert in zwei 3,5 m breite Fahrstreifen, Randstreifen von 0,25 m und beidseitige Notgehwege von 1,0 m Breite. Die Richtungsfahrbahnen sind durch zwei Querstollen im Abstand von 350 m miteinander verbunden. Der Tunnelbau erfolgte mit bergmännischen Sprengvortrieb und Spritzbetonausbau nach der neuen österreichischen Tunnelbauweise. Die Röhren wurden vom östlichen Portalen aus parallel aufgefahren. Die Regelquerschnittsfläche beträgt 80,5 m². 160.000 m³ Ausbruchmaterial fielen an und wurden in den anschließenden Streckenabschnitten eingebaut. Die Belüftung der Röhren erfolgt in Längsrichtung durch Strahlventilatoren, acht Stück in der Nordröhre und zwölf Stück in der Südröhre.

Besonderheit

130 Meter vor dem Durchschlag wurde beim Tunnelvortrieb ein alter unbekannter verfüllter Bergwerksstollen, vermutlich für Manganabbau, angefahren. Dies führte zu einem Einbruch von 2000 Kubikmeter Schlamm. Die Störzone musste aufwändig im Schutze eines Rohrschirmes durchfahren werden.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Tunnel Alte Burg" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000852
  • Veröffentlicht am:
    08.08.2000
  • Geändert am:
    28.05.2021
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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