0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Baubeginn: 7. September 1964
Fertigstellung: 16. Mai 1972
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Wasserkraftwerk

Lage / Ort

Lage: , ,
,
Staut:
  • Donau
Koordinaten: 44° 40' 15.83" N    22° 31' 44.75" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 60 m
Kronenlänge 1 278 m

Auszug aus der Wikipedia

Das Kraftwerk Eisernes Tor 1 (serbisch Ђердап I Đerdap I; rum. Porţile de Fier I) ist mit 2280 Megawatt das leistungsstärkste Laufkraftwerk in der Donau.

Lage

Es liegt an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien am Eisernen Tor als vorletztes Donaukraftwerk vor dem Donaudelta und dem Schwarzen Meer, nur noch gefolgt vom Kraftwerk Eisernes Tor 2.

Technik

Die Kraftwerksleistung von 2280 Megawatt setzt sich zusammen aus den je 190 MW Nennleistung der zwölf vertikal angeordneten Kaplanturbinen mit Durchmessern von 9,5 Metern. Die entlang der Staumauer angeordneten Kraftwerksanlagen bilden ein mehr als einen Kilometer langes Bauwerk quer über den Fluss. Zwischen den beiden Maschinenhäusern befindet sich eine Gewichtsstaumauer aus 14 Feldern, je 25 Meter breit, mit Doppelhakenschützen zur Regulierung des Wasserstands. Das Regelarbeitsvermögen der rumänischen Seite beträgt pro Jahr 5,4 TWh, die serbische Kraftwerksseite kommt trotz kleiner Engpassleistung auf 5,65 TWh (Stand 2010). Für die Schifffahrt wurde die zweistufige Schleuse Đjerdap gebaut und 2006–2008 instand gesetzt.

Geschichte

Mit der Planung eines Kraftwerks, für welches zuerst eine Talsperre mit Stausee gebaut werden musste, wurde 1964 begonnen. Beide angrenzenden Länder beteiligten sich zu gleichen Teilen an den Arbeiten, da auch die gewonnene Energie aufgeteilt werden soll. Die Flutung begann 1968, der Rückstau ließ den 150 Kilometer langen Djerdapsee entstehen. Etliche Dörfer und Inseln versanken in den Fluten und mit Cetatea Tricule auch eine frühere Burg. Der Wasserspiegel stieg dauerhaft um 35 Meter. Neben der Energiegewinnung wurde so auch die Wasserstraße auf der Donau ausgebaut und die Schiffsdurchfahrt mittels entsprechender Schleusen erleichtert.

Zum Fertigstellungszeitpunkt im Jahr 1972 zählte das Kraftwerk Eisernes Tor 1 als das weltweit größte Flusskraftwerk mit einer Engpassleistung von 2 052 MW. Im Jahr 1999 begann die damalige Sulzer Hydro, seit 2009 Andritz Hydro, mit der Erneuerung des rumänischen Teils des Kraftwerks, wobei die Engpassleistung der sechs Generatoren von je 171 MW auf 194,4 MW gesteigert wurde, womit sich die gesamte Kraftwerksleistung auf 2 192 MW erhöhte. Die Sanierung des serbischen Kraftwerksteils in Zusammenarbeit mit der Maschinenbaufabrik Rjasan (russ.: Рязанский станкостроительный завод) begann im Juli 2008 und war Ende 2010 abgeschlossen.

Ökologie

Die beiden Kraftwerksteile bilden zusammen mit den entsprechenden Schleusen ein unüberwindbares Hindernis für Fische, speziell die Störe, die vom Meer zum Laichen in die Donau kommen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kraftwerk Eisernes Tor 1" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Bancila, Radu / Petzek, Edward (2009): The history of the Romanian Danube bridges. Vorgetragen bei: Third International Congress on Construction History, Brandenburg University of Technology Cottbus, Germany , 20th-24th May 2009.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20025606
  • Veröffentlicht am:
    06.12.2006
  • Geändert am:
    28.02.2023
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine