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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 2005
Fertigstellung: 2006
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Preise und Auszeichnungen

2008 Einreichung  

Lage / Ort

Lage: , ,
Siehe auch: Stephanitorbrücke (Straße) (2006)
Lagebeschreibung:

Die Brücke überführt die Eisenbstrecke Oldenburg–Bremen (Streckennummer 1500) über die Stephanitorstraße in Bremen.

Koordinaten: 53° 4' 58.04" N    8° 47' 29.75" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 56.25 m
Stützweiten 13.02 m - 30.21 m - 13.02 m
Überbaubreite 13.1 m
Anzahl Felder 3
Brückenfläche 773 m²
Höhe über Talgrund oder Wasser 6.2 - 6.6 m
Gleisanzahl 2
Trägerhöhe 0.81 - 3.60 m
Längsneigung ca. 0.1 - 0.2%
Kreuzungswinkel 52.6 gon

Massen

Baustahl 161 t

Lastannahmen

Verkehrslast LM 71; LM SW/2

Baustoffe

Pfeiler Stahl
Fahrbahnplatte Stahlbeton
Widerlager Stahlbeton
Balken Stahl

Neubau der Eisenbahnüberführung Stephanibrücke in Bremen

Im Rahmen der seit 1998 laufenden Erneuerung und städtebaulichen Umgestaltung der Überseestadt in Bremen war auch deren Anbindung an die Innenstadt notwendig. Diese erfolgte über die neue Eduard-Schopf-Allee, die als breiter multimodaler Verkehrsweg mit zwei Straßenbahngleisen konzipiert wurde. Dabei verläuft die neue Allee auch unter der Stephanibrücke (Bundesstraße 6) und der Eisenbahnstrecke Bremen-Oldenburg. Für die Eisenbahn und eine Abfahrtsrampe der Stephanibrücke wurden daher zwei völlig neue Brücken notwendig.

Beschreibung des Bauwerks

Grundlegender Entwurfsgedanke war die Schaffung von zwei als Einheit erkennbaren Brücken, jede einzelne jedoch mit einer eigenen Spezifik. So kann der Betrachter durch die konstruktive Ausbildung der gewählten Bogentragwerke bei beiden ihre Nutzung leicht ablesen. Der „leichten“ Straßenbrücke mit dem aufgelösten Bogen und der integrierten gläsernen ostseitigen Lärmschutzwand steht die „kräftigere“ Eisenbahnbrücke mit ihren geschlossenen Bogenscheiben gegenüber.

Beide Brücken wurden dreifeldrig mit in die Böschung zurückversetzten Widerlagern konzipiert. Die Bögen bilden dabei nur das jeweilige Mittelfeld, während die Seitenfelder als Betontröge ausgebildet sind. Die bogenförmigen Stahlscheiben ragen im Mittelfeld beidseitig aus dem Trog hinaus. Die Widerlager sind parallel zur Straße, also schiefwinklig zum Überbau ausgerichtet.

Mit der daraus entstehenden großzügigen Durchsicht in der Achse der Anbindungsstraße konnte der bei innerstädtischen Überführungen störende Tunnelcharakter vermieden werden. Die schlanken Stahlrohr-Innenstützen beider Brücken sowie die Widerlager sind lager- und fugenlos (integral) mit dem Überbau verbunden.

Ausführung

Die Eisenbahnbrücke wurde ohne Unterbrechung des Bahnverkehrs (mit Ausnahme weniger Wochenendsperrpausen) errichtet. Der Überbau der Brücke wurde auf einem Traggerüst neben den Gleisen hergestellt. Die bogenförmigen Stahlsegel wurden dabei in die Trogwände mit einbetoniert. Während einer Sperrpause wurde der Überbau auf die vorab im Schutz von Hilfsbrücken hergestellten Widerlager verschoben und dort mit den Widerlagern fest verbunden.

Beteiligte

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Janberg, Nicolas / Krontal, Ludolf (2014): Eisenbahnbrücken. Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur & technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland), ISBN 978-3-433-03097-4, S. 104.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20065914
  • Veröffentlicht am:
    27.01.2014
  • Geändert am:
    05.02.2016
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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