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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1995
Fertigstellung: 1997
Status: abgerissen (2007)

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Sporthalle
Konstruktion: Schalentragwerk

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 53° 37' 57" N    9° 50' 29" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Chronologie

1995

Baubeginn.

5. Februar 1997

Die Metallkonstruktion des Daches stürzt kurz vor der Eröffnung ein.

26. Juni 1998

Kurz vor der Einweihung stürzt das Dach wieder ein.

2002

Die Halstenbeker Gemeindevertretung beschliesst, die Halle erneut aufzubauen, jedoch mit einer robusteren Dachkonstruktion. Die Umsetzung erfolgt jedoch nicht.

18. Juli 2005

Die Gemeindevertretung beschliesst den Abbruch der eingestürzten Halle und den Wiederaufbau mit einem konventionelleren Entwurf.

15. August 2005

Wegen rechtlicher Bedenken legt der Bürgermeister Einspruch zu dem Gemeindebeschluss ein, der daraufhin zurückgezogen wird.

11. Dezember 2005

Bei einem Bürgerentscheid wird gegen einen Wiederaufbau der Halle in jeglicher Form entschieden.

Auszug aus der Wikipedia

Das Knick-Ei von Halstenbek im Kreis Pinneberg war eine Sporthallenkonstruktion mit einer eiförmigen Glaskuppel, die während der Bauphase aufgrund statischer Fehler bei den Bauarbeiten mehrmals einstürzte und dadurch europaweit bekannt wurde. Der Bau begann im September 1995. Das Gebäude wurde nie fertiggestellt und Anfang 2007 abgerissen.

Zeitlicher Überblick

Geplant wurde die Sporthalle von André Poitiers und seinem Architekturbüro Poitiers & Partner. Das Stuttgarter Statikbüro Schlaich Bergermann und Partner (SBP) lieferte die Berechnungen. Die Gesamtkosten betrugen bis 2005 etwa 8,3 Millionen Euro.

Der Baubeginn war 1995. Kurz vor der Eröffnung stürzte am 5. Februar 1997 die Metallkonstruktion des Daches ein. Es wurde anschließend neu gebaut. Am 26. Juni 1998, wiederum kurz vor der geplanten Eröffnung der Anlage, versagte die Konstruktion erneut. Im Februar 2002 beschloss die Halstenbeker Gemeindevertretung, die Halle wiederum aufzubauen. Geplant war, im Frühjahr 2003 den Bau mit einem robusteren Glasdach fertigzustellen. Diese Planung wurde aber nicht mehr umgesetzt.

Am 18. Juli 2005 entschied die Gemeinde, dasKnick-Ei komplett abzureißen und eine Sporthalle in konventioneller Bauweise zu errichten. Da der Bürgermeister Bruno Egge wegen rechtlicher Bedenken Widerspruch gegen diese Entscheidung einlegte, wurde am 15. August 2005 der Beschluss zurückgenommen. Eine Bürgerbefragung in der Gemeinde kam am 11. Dezember 2005 zum Ergebnis, dass es keinen Wiederaufbau mehr geben solle. Die Abrissarbeiten begannen im Januar 2007. Diese dauerten bis zum März 2007. Anschließend wurde das Gelände mit Sand aufgefüllt.

Im Juni 2007 begannen Verhandlungen über einen außergerichtlichen Vergleich zwischen der Gemeinde Halstenbek und dem Statikbüro. Sie mündeten im September 2008 in eine Einigung, nach der die Versicherung des Statikbüros einen Schadensersatz von 2,3 Millionen Euro an die Gemeinde zahlte.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Knick-Ei von Halstenbek" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur
Tragwerksplanung

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20023825
  • Veröffentlicht am:
    17.10.2006
  • Geändert am:
    23.07.2014
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