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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Köprüpazar Köprüsü
Fertigstellung: 13. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , ,
Ersetzt: Römische Eurymedonbrücke
Koordinaten: 36° 54' 51.56" N    31° 9' 47.37" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Baustoffe

Pfeiler Stein
Bögen Stein

Auszug aus der Wikipedia

Die Eurymedonbrücke war eine neunbögige Brücke aus römischer Zeit über den Eurymedon (Köprüçay) bei Aspendos in Pamphylien in der heutigen Türkei. Auf den Fundamenten des antiken Bauwerks ruht heute die Köprüpazar Köprüsü, eine seldschukische Spitzbogenbrücke mit römischen Spolien, die – den römischen Pfeilerresten im Flussbett folgend – einen markanten Versprung in der Mitte aufweist.

Seldschukische Brücke

Verlauf

Über den Resten der – vermutlich ebenfalls bei einem schweren Erdbeben eingestürzten – spätantiken Brücke wurde wohl unter dem Seldschukensultan Alaeddin Kaykubat (1219–1237) erneut ein fester Flussübergang errichtet. Dabei wurde bei der Trassenführung so weit wie möglich auf die noch vorhandene römische Bausubstanz zurückgegriffen, wobei auch durch die Kraft des Flusses verschobene Bauwerkspartien einbezogen wurden, so dass die heutige Brücke über dem Mittelpfeiler in der Flussmitte einen charakteristischen Versprung macht. Dieser Zick-Zack-Verlauf gibt der Köprüpazar Köprüsü genauso wie die durchgängige Verwendung von Spitzbögen ein ganz eigenes, von der Römerbrücke sehr verschiedenes Gepräge.

Abmessungen

Im Vergleich zum antiken Vorgängerbau besitzt die Seldschukenbrücke stark verkleinerte Dimensionen, was den Vorteil bot, die antiken Baureste im vollen Umfang nutzen zu können. So konnten z. B. dank der Verringerung der Brückenbreite um die Hälfte auch nur halb erhaltene antike Pfeilerfundamente in den Neubau integriert werden. In der Höhe besaß die mittelalterliche Brücke einen um 4,1 m niedrigeren Bogenscheitelpunkt. Die Länge war derart reduziert, dass die neue Brückenrampe am rechten Flussufer erst an der Stelle ansetzte, an der die Fahrbahn des römischen Vorgängerbaus schon in die Horizontale übergegangen war.

Baumaterial

Das Hauptbaumaterial besteht aus Steinquadern. Auch die bereits in der spätantiken Brücke verbauten Lochsteine vom Aspendos-Aquädukt wurden in der Rampe der Seldschukenbrücke erneut verarbeitet, so dass man von einer Drittverwendung dieses Materials sprechen kann. Die baufällige Brüstung wurde Ende der 1990er Jahre restauriert, wobei einige alte Inschriftensteine in griechischer und arabischer Sprache wiederverwendet wurden, die bereits in der alten Brüstung als Spolien vermauert waren.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Eurymedonbrücke (Aspendos)" und überarbeitet am 02. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Über diese
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  • Structure-ID
    20040960
  • Veröffentlicht am:
    08.12.2008
  • Geändert am:
    28.05.2021
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