Allgemeine Informationen
Name in Landessprache: | Château d'Écouen |
---|---|
Baubeginn: | 1538 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Schloss |
---|---|
Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Funktion / Nutzung: |
momentane Nutzung: Museumsbau |
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Écouen, Val-d'Oise (95), Ile-de-France, Frankreich |
---|---|
Koordinaten: | 49° 1' 2.24" N 2° 22' 42.22" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Das Schloss Écouen (frz.Château d’Écouen) ist ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert im Ort Écouen im Département Val-d’Oise. Es beherbergt dasMusée national de la Renaissance.
Schloss
Mit dem Bau des auf einer Hügelkuppe liegenden Schlosses wurde 1538 von Anne de Montmorency, Connétable von Frankreich, begonnen. Dazu wurde eine dort befindliche mittelalterliche Befestigung – eine von mehr als 130 Burgen und Schlösser, die Anne de Montmorency besaß – abgerissen.
Der ursprüngliche Plan von 1538 eines unbekannten Architekten sah einen vierseitigen Bau mit Pavillons an jeder Ecke vor. 1547 beauftragte Montmorency Jean Bullant mit der Fertigstellung des Nordflügels und dem Bau einer Säulenhalle im Südflügel, die zwei Skulpturen Michelangelos aufnehmen sollte, den „sterbenden Sklaven“ und den „aufständischen Sklaven“, die er von König Heinrich II. geschenkt bekommen hatte.
Im Zusammenhang mit der Hinrichtung von Henri II. de Montmorency 1632 konfiszierte König Ludwig XIII. das Schloss, um es dessen Halbschwester Charlotte, Herzogin von Angoulême, zurückzugeben.
Der Westflügel wurde 1797 zerstört und 1807 durch ein flacheres Bauwerk ersetzt. Das Schloss beherbergt seitdem ein Ausbildungszentrum der Ehrenlegion (Maison d’education de la legion d’honneur).
Musée national de la Renaissance
André Malraux entschied in den 1960er Jahren, die Renaissance-Sammlungen des Hôtels de Cluny im Schloss unterzubringen. Das daraus gebildeteMusée national de la Renaissance wurde 1977 eröffnet. Es beherbergt vor allem die Schmucksammlung, welche die Baronin Rothschild 1922 gestiftet hatte, osmanische Keramiken, Emailarbeiten aus Limoges, die Waffensammlung Édouards de Beaumont, die Terrakotta des Masséot Abaquesne, Wandteppiche (zum Beispiel der David-und-Bathseba-Zyklus) und vieles mehr.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Schloss Écouen" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Jean Bullant (Architekt)
- Jean Goujon (Architekt)
- Pierre Tâcheron (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Art et architecture en France. 1500-1700. Editions Macula, Paris (Frankreich), S. 112-115. (1983):
- L'art français (tome 2). Temps modernes - 1430-1620. Flammarion, Paris (Frankreich), S. 336. (1994):
- Châteaux de France au siècle de la Renaissance. Flammarion - Picard éditeur, Paris (Frankreich), S. 329-338. (1989):
- Le guide du Patrimoine: Ile-de-France. Ministère de la Culture, Hachette, Paris (Frankreich), S. 224-235. (1988):
- Larousse des châteaux. Larousse, Paris (Frankreich), S. 228-231. (2005):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20009743 - Veröffentlicht am:
30.07.2003 - Geändert am:
24.08.2022