Schlachthofbrücke (Straßenbahn)
Allgemeine Informationen
Fertigstellung: | 29. Mai 2011 |
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Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Baustoff: |
Stahl-Stahlbeton-Verbundbrücke |
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Draufsicht: |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbahn-, Stadtbahn- oder U-Bahn-Brücke Aufgeständerter U-Bahnhof / Straßenbahnhaltestelle |
Konstruktion: |
Mehrfeldrige Durchlaufträgerbrücke |
Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Dresden, Sachsen, Deutschland |
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Teil von: | |
Neben: |
Schlachthofbrücke (1999)
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Koordinaten: | 51° 4' 0.32" N 13° 42' 58.51" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 26.10 m | |
Gesamtlänge | 315.48 m | |
Stützweiten | 3 x 22.08 m - 7 x 24.42 m - 3 x 26.10 m | |
Gleisanzahl | 2 | |
Spurweite | 1 450 mm | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 8.45 - 12.875 m |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahlträger in Beton
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Pfeiler |
Stahlbeton
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Widerlager |
Stahlbeton
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Auszug aus der Wikipedia
Die Schlachthofbrücke ist eine Straßenbrücke in Dresden, die die Ostra-Flutrinne überspannt, eine linksseits der Elbe gelegene Flutmulde des Hochwasserschutzes. Sie verbindet im Ostragehege die Friedrichstadt mit der Messe Dresden, auf dem Areal des ehemaligen Städtischen Vieh- und Schlachthofes. Die Stahlbrücke von 1932 galt damals als die längste elektrisch geschweißte Brücke der Welt.
Geschichte
Mit dem Bau des Alberthafens im Süden des Großen Ostrageheges, zwischen 1891 und 1895, entstand nördlich vom Hafen eine rund 300 m breite Flutrinne sowie als Umlaufberg eine großflächige Aufschüttung. Zwischen den Jahren 1906 und 1910 bebaute die Stadt Dresden die Aufschüttung mit dem Städtischen Vieh- und Schlachthof, der durch zwei Brücken über die Flutrinne erschlossen wurde. Das waren eine 386 m lange Eisenbahnbrücke mit 23 Feldern, die im Jahr 2006 abgerissen wurde, sowie eine hölzerne Straßenbrücke.
Als Ersatz für die Holzbrücke entstand in den Jahren 1931 und 1932 eine Stahlbrücke mit 13 Feldern. Bis 1979 wurde eine eingleisige Straßenbahnstrecke zum Ostragehege über das Bauwerk geführt.
Im Rahmen des Neubaus der Messe auf dem Schlachthofgelände erfuhr die Schlachthofbrücke im Jahr 1999 mit einem neuen Überbau eine Generalinstandsetzung. Die Pfeiler blieben in ihrer Geometrie unverändert.
Neben der Schlachthofbrücke wurde ab 2010 eine zweite Brücke für die Erweiterung der Straßenbahnlinie 10 errichtet. Hauptgrund der Verlängerung war die bessere Anbindung der Messe Dresden an den öffentlichen Personennahverkehr, auch im Hinblick auf den 2011 stattgefundenen Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden.
Brücke von 1999
Der alte Überbau wurde durch eine moderne Stahlverbundkonstruktion mit dem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung ersetzt. Die 12,5 m breite Stahlbetonfahrbahnplatte ist für zwei Fahrstreifen und beidseitige Gehwege ausgelegt. Die Gesamtlänge beträgt unverändert 315,48 m und setzt sich aus Einzelstützweiten von 3×22,08 m, 7×24,42 m und 3×26,10 m zusammen. Die Baukosten betrugen 4 Millionen DM, unter anderem wurden 523 t Konstruktionsstahl und 460 t Betonstahl benötigt.
Brücke von 2011
Die zweigleisige Straßenbahnbrücke wurde von 2010 bis 2011 errichtet. Sie ist 8,45 m breit. Beim Überbau kamen vorgespannte Doppelverbundträger zur Ausführung.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Schlachthofbrücke (Dresden)" und überarbeitet am 27. Juni 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Wolfram Jäger (Prüfingenieur)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Brückenbau mit Preflex®-Trägern. Die Straßenbahnbrücke "Messe Dresden". In: Brückenbau, v. 3, n. 3 ( 2011), S. 16-20. (2011):
- Über diese
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20088853 - Veröffentlicht am:
26.06.2024 - Geändert am:
27.06.2024