Allgemeine Informationen
Status: | in Nutzung |
---|
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kirche |
---|
Lage / Ort
Lage: |
Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
---|---|
Koordinaten: | 51° 25' 20.01" N 7° 29' 22.14" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Chronologie
12. Jahrhundert | Als flachgedeckter Saalbau errichtet. |
---|---|
Beginn des 13. Jahrhundert | Anbau des Westturms. |
17. Jahrhundert | Errichtung des Chores in gotischen Formen. |
1945 | Langhaus durch Bombenangriff stark beschädigt. |
1953 — 1954 | Wiederaufbau. |
Auszug aus der Wikipedia
St. Peter zu Syburg ist eine Kirche auf dem Syberg im Dortmunder Stadtteil Syburg.
Geschichte
Die Kirche ist der älteste Sakralbau auf Dortmunder Stadtgebiet. Ein Vorläuferbauwerk der heutigen Kirche wurde bereits 776 urkundlich erwähnt. Damals versuchten die Sachsen eine Rückeroberung der ein Jahr zuvor von Karl dem Großen eingenommenen Hohensyburg. Die Kirche wurde vermutlich im Jahre 799 von Papst Leo III. auf seinem Weg nach oder von Paderborn besucht. Eher unwahrscheinlich erscheint die Behauptung, er habe bei diesem Besuch die Kirche geweiht, da sie schließlich zu der Zeit bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten bestand.
Der heutige Kirchenbau ist auf die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert. Er wurde damals als flachgedeckter Saalbau mit Wehrcharakter errichtet und im 13. Jahrhundert um den Westturm erweitert. Die Kirche hatte im Mittelalter große Bedeutung als Wallfahrtsort und Ablasskirche. Im 13./14. Jahrhundert wurde die Kirche um einen Chor in gotischen Formen erweitert. 1673 wurde die Kirche im Zuge der französischen Raubkriege durch Feuer zerstört.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch eine Fliegerbombe auf das Langschiff stark beschädigt; von 1953 bis 1954 wurde sie wiederhergerichtet. Bei Ausgrabungen (1950/51, 1976/77 und 1983) wurden Fundamente einer romanischen Apsis und eines karolingischen Rechteckbaus entdeckt.
Nach dem Wiederaufbau wurde die Kirche mit Glasfenstern von Walter Benner ausgestattet. Altarkreuz, Abendmahlsgerät, Lesepult und Osterkerzenständer stammen aus der Werkstatt von Egino Weinert.
Die Kirche umgibt ein zugehöriger Friedhof. Auf diesem wohl ältesten Totenhof im Ruhrgebiet finden sich Grabsteine aus dem 9. Jahrhundert. In der Kirche werden ein merowingischer Grabstein und zwei karolingische Grabsteine aufbewahrt, ebenso wie ein romanischer Taufstein, der ursprünglich aus Lütgendortmund stammt und nach dem Krieg aus dem Bestand des Dortmunder Museums für Kunst- und Kulturgeschichte erworben wurde.
Die Kirche ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St. Peter zu Syburg" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20033310 - Veröffentlicht am:
22.11.2007 - Geändert am:
30.07.2014