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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Sankt Maria-Magdalena
Baubeginn: 15. Jahrhundert
Fertigstellung: 16. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 51° 36' 32.04" N    6° 22' 30.61" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Magdalenenkirche ist ein dreischiffiger Backsteinbau der katholischen Kirchengemeinde in Sonsbeck. Sie wurde im Jahre 1431 der heiligen Maria Magdalena gewidmet und übernahm von der im Jahre 1203 geweihten Katharinenkirche die Funktion der Pfarrkirche.

Die Magdalenenkirche wurde im Stil der Gotik errichtet und hat die Form einer Basilika. Der Hochchor des Mittelschiffes wurde nach Osten ausgerichtet und verfügt über einen Dachreiter. Im Nordschiff befindet sich der gleichfalls nach Osten ausgerichtete Marienchor. Auf dieser Höhe wurde am Südschiff eine geräumige Sakristei angebaut. Insgesamt ist das Gebäude 39,6 m lang und 23 m breit. Der dreigeschossige Kirchturm hat eine Höhe von circa 50 Metern. Der erste Bauabschnitt dauerte von 1425 bis 1431 und umfasste den dreigeschossigen Turm, das Langhaus und eine kleine Choranlage. Im Jahre 1517 erfolgte die erste große Erweiterung und betraf den Chor. Er wurde wesentlich erhöht und überragte das Langhaus beträchtlich. Dies ist auf Zeichnungen von Hendik Feltmann und Jan de Beijer festgehalten. Die beiden Seitenschiffe wurden erst viel später, im 16. Jahrhundert, angebaut und hatten zunächst die gleiche Höhe wie das Mittelschiff.

Das Kirchengebäude ist ebenerdig und somit auch mit Rollstuhl erreichbar. Im Bereich der vorderen Sitzbänke sind Induktionsschlaufen der Lautsprecheranlage eingelassen. Mit dieser Technik können Hörgeräte (Telefoneinstellung) direkt angesteuert werden.

Einrichtung

Hochaltar

Im Hochchor des Mittelschiffes steht der vergoldete Hochaltar. Es ist ein geschnitzter Flügelaltar vom Bildhauer Heinrich Fleige, welcher nach den Plänen des Architekten Wilhelm Rincklake angefertigt wurde. Der um 1886 angefertigte gotische Altar stellt das Erlösungswerk Christi dar. Rechts und links neben ihm steht jeweils ein über drei Meter hoher, siebenarmiger Kandelaber.

Rosenkranzaltar

Der ebenfalls geschnitzte Rosenkranzaltar steht im Marienchor des Nordschiffes. Er zeigt, wie „Maria mit dem Kinde“ dem hl. Dominikus einen Rosenkranz reicht.

Zelebrationsaltar

Dieser Altar befindet sich ebenfalls im Hochchor und ist ein Volksaltar. So kann im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils der Priester die Eucharistie „zum Volk hin gewandt“ und nicht, wie früher üblich, mit dem Rücken zum Volk, in Richtung Hochaltar zelebrieren. Er ist eine aus Eifelbasalt gefertigte Arbeit von Will Horsten aus dem Jahr 1971. An den Ecken des quadratischen Altares steht jeweils ein circa einen Meter hoher und versilberter Kerzenleuchter auf dem Boden.

Rechts und links des Zelebrationsaltares steht jeweils ein kunstvoll geschmiedeter Ambo. Alle Ansprachen, die Fürbitten, die Schriftlesung, das Evangelium und auch die Predigt werden von hier aus verkündet. Beide sind, wie auch der Altar, mit Mikrophonen der Lautsprecheranlage versehen.

Tabernakel

Der Tabernakel ist der Aufbewahrungsort für das bei der Eucharistie verwendete Brot, der geweihten Hostie. Sein Platz ist links neben dem Hochaltar. Das Allerheiligste wird in einem „Tresor“ aus kunstvoll verziertem Edelmetall verschlossen, der auf mehreren Säulen ruht. Nach oben wird er von zwei Skulpturen überragt, die unter einem Baldachin stehen. Die Skulpturen „Maria mit dem Kinde“ und darüber „Christus mit dem Weltapfel“ sind, wie auch Säulen und Baldachin, aus Sandstein angefertigt. Der Tabernakel stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert. Links daneben ist ein Messingwandleuchter mit einer roten Laterne angebracht. In ihr stellt eine „rund um die Uhr“ brennende Kerze das ewige Licht (als Zeichen der Gegenwart Jesu Christi in der Hostie) dar und muss regelmäßig ausgetauscht werden.

Taufstein

Der Taufstein befand sich bereits in der vor 1200 gebauten Katharinenkirche und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der romanische Stein wurde 1431 auf Weisung von Eugen IV. in die Magdalenenkirche überführt. Der Sockel des Granitblockes ist viereckig und geht in ein achteckiges Becken über. Auf ihm ruht eine konkav geformte Metallhaube im neugotischen Stil. In ihr wird bei einer Taufe das abfließende Wasser aufgefangen. Der Stein ist das älteste Stück der reichhaltigen Ausstattung und steht mittig im Chor, zwischen dem Hoch- und dem Zelebrationsaltar.

Kalvarienberg

Der Kalvarienberg stammt aus dem Jahr 1483 und stand jahrhundertelang auf dem ehemaligen, die Kirche in östlicher Richtung umgebenden Friedhof. Nachdem die Außenanlage komplett umgestaltet und der Friedhof aus Platz- sowie Hygienegründe in eine Ortsrandlage verlegt wurde, verschwand die mächtige Sandsteingruppe in einem Lager. Erst 1981 wurde das Ensemble im Rahmen einer großen Umbaumaßnahme restauriert. Innerhalb des Nordschiffes fand es auf der turmzugewandten Westseite einen neuen Platz. Die auf einem Steinpodest aufgestellte Gruppe ist fast 5 Meter hoch und über 2 Meter breit. Sie besteht aus einem Kreuz Christi, an dem sowohl die Eisenlanze, als auch die Stange mit dem Essigschwamm angelehnt ist. Am Fuße des Kreuzes sitzt der lebensgroße Christus mit Dornenkrone und gefesselten Händen, vor den Werkzeugen seiner Folter. Rechts hinter dem Erlöser steht die Geißelsäule mit Schweißtuch, Zepter, Geißel, Stricken und Petri Hahn. Auf der gegenüberliegenden Seite steht eine fast 4 Meter hohe Friedhofslaterne, in der früher ein Lux aeterna für die Totenwache entzündet wurde.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St. Maria-Magdalena (Sonsbeck)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

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Relevante Webseiten

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  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20044388
  • Veröffentlicht am:
    07.03.2009
  • Geändert am:
    28.05.2021
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