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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Ponte Rialto
Baubeginn: 1588
Fertigstellung: 1591
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Gewölbebrücke
Funktion / Nutzung: Fußgängerbrücke
Baustoff: Mauerwerksbrücke

Lage / Ort

Lage: , , , , ,
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Überquert:
  • Canal Grande
Koordinaten: 45° 26' 17.15" N    12° 20' 9.22" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

größte Stützweite 28.80 m
Pfeilhöhe 6.4 m
Höhe 7.32 m
Fahrbahntafel Überbaubreite 22.90 m

Baustoffe

Bogen Stein

Auszug aus der Wikipedia

Die Rialtobrücke (italienisch Ponte di Rialto) in Venedig ist eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Die Brücke führt über den Canal Grande und hat eine Länge von 48 m, eine Breite von 22 m und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 m. Die lichte Weite des einzigen Bogens beträgt 28,8 m. Die Gründungen der beiden Widerlager bestehen aus Pfahlrosten mit jeweils 6000 gerammten Holzpfählen zu beiden Seiten. Die neben dem Fondaco dei Tedeschi gelegene Brücke verbindet das Sestiere San Marco mit San Polo an einem neuralgischen Punkt. Der Name der Brücke bezieht sich auf das Gebiet Rialto in San Polo, das vor einigen Jahrhunderten der wichtigste Handelsplatz der Stadt war. Rialto leitet sich von italienisch Rivo alto‚ hohes Ufer, ab. Das Gebiet Rialto liegt in Venedig am höchsten über dem mittleren Hochwasser.

Geschichte

Im Frühmittelalter existierten Pontonbrücken über den Canal Grande, doch ließ sich anhand von Holzproben und mittels Radiokarbonmethode ein hölzerner Unterbau für eine Brücke für die Zeit um 960 ± 59 n. Chr. nachweisen, die als Ponte della Moneta bezeichnet wurde. Die Chronica per extensum descripta von Andrea Dandolo berichtet von der Errichtung einer Holzbrücke im Jahre 1246 unter dem Dogen Renier Zen. In der Folge wurden – bedingt durch das rasche Verrotten des Baumaterials oder durch Brände – mehrere Holzbrücken gebaut oder immer wieder renoviert, bis man sich 1507 entschloss, eine Brücke aus Stein zu errichten. Es folgte eine jahrzehntelange Diskussion über die Finanzierung und Gestaltung des Bauwerkes. Am Wettbewerb über die Neugestaltung beteiligten sich namhafte Architekten wie Michelangelo, Andrea Palladio und Jacopo Sansovino. Verwirklicht wurde schließlich eine Brücke mit einem einzigen Segmentbogen nach den Entwürfen von Giovanni Alvise Boldù und des relativ unbekannten Antonio da Ponte, die einen rascheren Verkehrsfluss auf dem dichtbefahrenen Canal Grande ermöglichte als eine Brücke mit mehreren Bögen. Außerdem gestattete diese Konstruktion, im Handelszentrum der Stadt auf der Brücke weiterhin Läden zu errichten. Der Beschluss zu ihrer Realisierung fiel im Jahre 1588. Zwischen 1588 und 1591 wurde sie dann von Antonio da Ponte unter dem Dogen Pasquale Cicogna errichtet (Inschriften und Wappen an den Seiten erinnern daran) und am 20. März 1591 für den Verkehr freigegeben. Sie war bis zum Bau der Accademia-Brücke 1854 der einzige Fußweg über den Canal Grande.

Vor ihr standen drei andere Brücken nacheinander an derselben Stelle. Die erste stammte aus dem Jahre 1181 und wurde von Nicolò Barattieri erbaut. Die zweite (Mitte 13. Jahrhundert) bestand aus Holz und ruhte auf Pfeilern. Diese Brücke war 1444 unter dem Gewicht einer Menschenmenge zusammengebrochen, die von hier aus die Hochzeitszeremonie des Marchese di Ferrara verfolgte.

Ein in seine architektonischen Einzelteile zerlegbares Baumodell aus Holz besaß der Nürnberger Ratsbaumeister Wolf Jacob Stromer. Ob es beim Bau der Nürnberger Fleischbrücke als Vorlage zur Verfügung stand, ist nicht nachweisbar. Es befindet sich heute noch samt originaler Transportkiste in Schloss Grünsberg bei Altdorf im Nürnberger Land, das bis 1999 im Privatbesitz der Familie Stromer war.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Rialtobrücke" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur
Sanierung / Instandsetzung (2016-2017)
Materialhersteller

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000461
  • Veröffentlicht am:
    06.11.1999
  • Geändert am:
    28.05.2021
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