Puente Colgante de Occidente

El puente de Occidente (deutsch Westbrücke), die im Westen von Antioquia, Kolumbien liegt, ist eine Hängebrücke, die die Gemeinden Olaya und Santa Fe de Antioquia östlich und westlich des Flusses Cauca verbindet. Ehemals galt sie als die siebtwichtigste Hängebrücke der Welt.

Geschichte

El puente de Occidente wurde zwischen 1887 und 1895 vom Ingenieur José María Villa erbaut. Für ihren Bau wurde die Compañia Puente de Occidente (deutsch Westbrücke Gesellschaft) 1881 gegründet, dabei sind 1017 Aktien von der Regierung und 696 von privaten Personen übernommen worden. Die endgültigen Kosten der Brücke betrugen $171.300 USD oder der Wert von 1713 Aktien zu je $100 USD.

Um die beste Planung und dann den Bau der Brücke durchführen zu können, wurden die strengsten Untersuchungen des Gebiets und dessen physikalischer und geologischer Eigenschaften von José Manuel Villa durchgeführt, Jahre bevor der Vertrag unterzeichnet wurde.

José María Villa, von Beruf Bauingenieur und Mechaniker, begann mit 14 Jahren sein Studium und erhielt ein Stipendium in Höhe von $1.800 Pesos, um in New Jersey zu studieren. Nach seinem Abschluss beteiligte er sich am Bau der Brooklyn Bridge über den East River in den USA.

Eigenschaften

Obwohl es in Südamerika heute noch viel längere Hängebrücken gibt, war die puente de Occidente ursprünglich die längste ihrer Art des gesamten Subkontinents, und hier liegt die historische und kulturelle Bedeutung der Brücke. Sie war ein Schlüsselmoment in der Entwicklung der Region und des Landes. Das Werk ist auch ein Zeugnis der Avantgarde seines Designers, des Ingenieurs José María Villa, sowie des fortschrittlichsten Kenntnisstandes der Zeit. Sie wurde am 26. November 1978 zum Nationaldenkmal Kolumbiens erklärt.

El puente de Occidente wurde zunächst nur für Fußgänger geöffnet, später durften auch Fahrzeuge drüberfahren.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Puente de Occidente" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.