Allgemeine Informationen
Baubeginn: | 1322 |
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Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Kreuzrippengewölbe |
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Funktion / Nutzung: |
Kirche |
Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Baustil: |
Gotisch |
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Koordinaten: | 51° 30' 53" N 7° 27' 37" E |
Technische Daten
Abmessungen
Breite | 22.7 m | |
Länge | 51.36 m | |
Turm | Höhe | 104 m |
Chronologie
1320 | Baubeginn. |
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1353 | Vollendung des Chores. |
1396 | Beginn des Turmbaus. |
1752 | Zerstörung der Dächer und Gewölbe des Langhauses durch Absturz des hohen Turmhelmes. |
23. Mai 1943 | vollständige Zerstörung durch Luftangriff. |
Bis 1963 | Wiederaufbau. |
2017 — 2018 | Saniierung des Turmschaftes |
Auszug aus der Wikipedia
Die evangelische St.-Petri-Kirche in Dortmund ist eine städtische westfälische Hallenkirche in hochgotischem Stil. Dem Idealtypus dieser Kirchenform nahekommend sind Mittelschiff und Seitenschiffe gleich hoch. Das Gebäude ist von fast quadratischem Grundriss mit vergleichsweise kurzem Chor. Der Sakralbau ist ein bedeutendes Beispiel für die besondere Formgebung der Hallenkirchen in Westfalen.
Geschichte
Die Petrikirche ist, neben der evangelischen Reinoldikirche und der evangelischen Marienkirche, ein weiteres mittelalterliches Gotteshaus unmittelbar am Westenhellweg in der Innenstadt Dortmunds. Der dreijochige Bau wurde 1322 begonnen und ist in hellem Sandstein ausgeführt. In ihrer heutigen Gestalt zeigt die Kirche wieder die ursprüngliche, mittelalterliche Form von Quersatteldächern über den Seitenschiffen, die dem Betrachter eine Reihe kleiner Spitzgiebel präsentiert.
Auffällig ist der überhoch wirkende Turmhelm, der nach einem Einsturz 1752 lange Zeit nicht mehr in dieser Form zu sehen war und erst nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs am 17. November 1981 in seiner historischen Höhe erneuert wurde. Er ist in diesen Maßen Produkt eines alten Wettstreits um den höchsten Kirchturm in der Stadt zwischen Reinoldikirche und Petrikirche im 15. und 16. Jahrhundert. Der Turmhelm hat heute eine Gesamthöhe von etwa 60 Metern. Er besteht aus einer 15 Meter hohen Unterkonstruktion und einer 48 Meter hohen Turmspitze mit Weltkugel und Kreuz. Die gesamte Höhe der Petrikirche beträgt nach Wiederherstellung des Turmes 105 Meter.
Ausstattung
Altar
Im Inneren von St. Petri befindet sich das Goldene Wunder von Westfalen, ein prächtiger Schnitzaltar. Es handelt sich um einen spätgotischen Flügelaltar (Antwerpener Retabel) von 1521. Geschlossen zeigt der Altar die Anbetung der Eucharistie. Im ersten aufgeklappten Zustand sind 36 detaillierte Bilder zu sehen. Die Festtagsseite, im aufgeklappten Zustand, zeigt 30 Gefache mit vergoldeten Schnitzfiguren. Ein gemeinnütziger Verein mit dem Namen Förderverein „Das Goldene Wunder in St. Petri e.V.“ zur Erhaltung dieses Kulturgutes sammelt Spenden zur Kittung und Restaurierung.
Orgel
Obwohl die kleine Nachkriegsorgel (17 Register auf 2 Manualen und Pedal) der Firma Walcker den Raum der Petrikirche musikalisch nie so recht füllen konnte, wurde erst Ende 2013 der Vertrag für eine neue Orgel unterzeichnet. Orgelbau Schulte wurde beauftragt, die 1868 von der englischen Firma Radcliff&Sagar für die Kirche St. Mary, Woodkirk, bei Leeds erbaute, und aufgrund der Kirchenschließung ausgelagerte romantische Orgel für das Dortmunder Gotteshaus umzubauen. Da die gesamte Technik, die Windanlage, die Windladen, das Gehäuse und der Spieltisch in der Kürtener Werkstatt gefertigt wurden, gleicht das Instrument nun eher einem Neubau, welches am 6. September 2015 festlich eingeweiht wurde. Der schlichte, 7,5 Meter hohe Kubus mit einem Querschnitt von 3 × 2 Metern beherbergt 1.049 Pfeifen und polarisiert. Die Hülle aus grau lasierten Birkenholzbrettern lässt aber Einblicke in die Technik der Orgel zu. Der freistehende, fahrbare Spieltisch ist über ein LAN-Kabel mit der Orgel verbundenen. Die Steuerung übernimmt (nach dem Organisten) ein Castellan-Systerm der Firma Sinua.
Zum 1. Juli 2007 fusionierte die ehemals eigenständige St.-Petri-Gemeinde mit den Gemeinden Nicolai und Martin zur Evangelischen Kirchengemeinde St. Petri-Nicolai. Hintergrund der Fusion sind sinkende Gemeindemitgliederzahlen und damit verbunden sinkende Finanzmittel. Die neue evangelische Großgemeinde wird etwa 9000 Mitglieder haben.
Die Kirche ist mit historischem Brunnen als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Petrikirche (Dortmund)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Ritter Architekten + Planungsbüro GmbH (Turm Turmschaft)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin (Deutschland), ISBN 9783422003903, S. 636. (1986):
- Über diese
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20056057 - Veröffentlicht am:
27.03.2010 - Geändert am:
10.12.2023