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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1880
Fertigstellung: 28 Oktober 1883
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustil: Neugotisch

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 52° 1' 37.56" N    8° 32' 25.51" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Turm Höhe 72 m

Auszug aus der Wikipedia

Die Pauluskirche im Bielefelder Stadtbezirk Mitte ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche. Sie liegt in der nordöstlichen Innenstadt an der Paulusstraße und der August-Bebel-Straße im Stadtbezirk Mitte.

Geschichte

Im Zuge der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts, die sich in Bielefeld vor allem durch ein Aufleben des Textilgewerbes äußerte, kam es zu einem starken Anstieg der Bevölkerung. Die im nördlichen Teil der Stadt gelegene Feldmark wurde zunehmend mit Fabrikanlagen und Arbeiterwohnungen bebaut. Zuständige Kirchengemeinde war die Altstädter Nicolaikirchengemeinde, die den starken Zuwachs an Gemeindemitgliedern kaum noch verkraften konnte und sich am 30. Juni 1870 mit der Bildung einer Filialkirche einverstanden erklärte. Der Festlegung der neuen Gemeindegrenzen am 11. Mai 1871 folgte die Amtseinführung des neuen Pfarrers Friedrich Simon (bis 1910).

Nach einiger Vorbereitungszeit wurde mit dem Bau eines neuen Kirchengebäudes im August 1880 begonnen. Es war seit 380 Jahren der erste Kirchenneubau auf Bielefelder Stadtgebiet. Bis dahin waren die mittelalterlichen vorreformatorischen Kirchen benutzt worden. Der Name der Kirche geht auf den Apostel Paulus zurück, der als Teppich- und Zeltweber einen ähnlichen Beruf wie viele Gemeindemitglieder in der Textilbranche hatte. Der neugotische Repräsentativbau in Kreuzform nach Plänen des Hannoveraner Architekten Rudolph Eberhard Hillebrand in einem Wohnviertel für Arbeiter war durchaus auch als Zeichen gegen die Sozialdemokratie gemeint.

Im Winter 1881 standen dank günstiger Wetterbedingungen die Grundmauern. Der Turm folgte im Sommer des folgenden Jahres. Er hat zusammen mit dem Kreuz und dem Wetterhahn eine Gesamthöhe von 72 Metern. Den Winter 1882/83 nutzte man für den Innenausbau der Kirche. Die Einweihung der rund 200.000 Mark teuren Kirche konnte am 18. Oktober 1883 gefeiert werden. Für Kirchbau und Ausstattung hatten Kaufmannschaft und Industrie gespendet.

Die 1928 angeschaffte Steinmann-Orgel stellt die größte der damaligen Zeit in Deutschland dar. Zahlreiche Risse in einer Seitenkapelle drohten 1933 auf die übrige Kirche überzugreifen, weswegen man sich zu einer Restaurierung entschloss, und gleichzeitig einen neuen Altar einbaute.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen in Bielefeld blieb die Pauluskirche bei Bombenangriffen im Jahre 1944 weitgehend verschont und musste nur einige leichte Beschädigungen hinnehmen. Unmittelbar nach Kriegsende konnten in der Kirche bereits wieder Gottesdienste gehalten werden, nur in den Wintermonaten musste auf das Gemeindehaus ausgewichen werden.

In den 1950er Jahren wuchs die Gemeinde stark. 1962 trennte sich die Lukasgemeinde und wurde selbstständig. Bereits ab 1963 sank die Zahl der Gemeindemitglieder wieder, so dass die Lukasgemeinde 2001 aus finanziellen Gründen wieder mit der Paulusgemeinde vereinigt wurde.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Pauluskirche (Bielefeld)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20039079
  • Veröffentlicht am:
    14.08.2008
  • Geändert am:
    08.08.2023
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