Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
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Baustil: |
Römisch |
Baustoff: |
Betonbauwerk (Massivbauwerk) |
Konstruktion: |
Hauptschiff: Kreuzgewölbe Seitenschiffe: Tonnengewölbe |
Lage / Ort
Technische Daten
Abmessungen
Basis | Breite | 65 m |
Länge | 100 m | |
Hauptschiff | Breite | 25 m |
Höhe | 35 m | |
Länge | 80 m | |
Seitenschiffe | Breite | 16 m |
Höhe | 24.5 m |
Baustoffe
Basis |
Beton
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Anwendungsberichte und verwendete Produkte
Stabilisierung der Maxentius-Basilika auf dem Forum Romanum
Die Maxentius-Basilika befindet sich am Rande des Forum Romanum in Rom. Das Bauwerk entstand etwa zwischen 307 und 313 n. Chr. auf einer ursprünglich 100 x 70 m großen Fläche und war damit eines der größten Gebäude auf dem Forum. Heute i ... [mehr]
Chronologie
847 | Womöglich teilweise Zerstörung durch ein Erdbeben, was jedoch auch im Jahre 1349 möglicherweise erst geschehen sein könnte. |
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Bemerkungen
Begonnen unter Kaiser Maxentius und von Konstantin vollendet nach dessen Sieg über Maxentius am Pons Milvius (312 n. Chr.).
Auszug aus der Wikipedia
Die Maxentiusbasilika (auch Basilica Nova oder Konstantinsbasilika genannt) ist die letzte und nach der Basilica Ulpia größte römische Basilika. Sie befindet sich am Rand des Forum Romanum.
Bau
Die Basilika wurde von 307 bis 313 auf einer Fläche von 70 Metern × 100 Metern erbaut.
Der Bauherr, Kaiser Maxentius, verwarf den bis dahin traditionellen Typ der Säulenbasilika und orientierte sich in seinem neuen Plan am Vorbild der großen Thermenhallen, wie beispielsweise der Diokletiansthermen. Er ließ diese Basilika als monumentale Empfangshalle errichten. Das Bauwerk sollte seine Besucher, die sich ihm nur von vorn nähern konnten und somit die Längsachse des gewaltigen Bauwerks abschreiten mussten, einschüchtern. Der Kaiser selbst jedoch erlebte die Fertigstellung seiner Basilika nicht mehr, da er 312 in der Schlacht an der Milvischen Brücke fiel, in der er seinem Rivalen Konstantin I. unterlag.
So war es Konstantin, dem der römische Senat das Gebäude weihte. Zuvor führte er jedoch noch einige Änderungen durch. Er ließ in der Apsis eine Kolossalstatue seiner selbst in Akrolithtechnik errichten, außerdem wurde ein weiterer Eingang zur Via Sacra hin eröffnet und gegenüber, in die Mittelarkade des rechten Seitenschiffs, eine Nischenapsis hinzugefügt, die eine neue perspektivische Achse quer zur ursprünglichen erzeugte. Seit 354 wurde der Bau denn auch Basilica Constantini, Konstantinsbasilika, genannt.
Die Basilika wurde auf einer großen, künstlichen Terrasse neben der Velia erbaut. Dieses Gelände gehörte ursprünglich zu Neros Domus Aurea und wurde später in ein Lager für exotische Importartikel aus dem Orient umgebaut. Eine Besonderheit der Maxentiusbasilika war die Decke. Es handelte sich nicht, wie üblich, um eine von Säulen getragene Balkendecke, sondern um ein Kreuzgewölbe, das von Pfeilern getragen wurde. Das kassettierte Mittelschiff reichte 35 Meter hoch bis zu den Deckenrosetten, die das Gesamtbild harmonisch abschlossen. Die Seitenschiffe haben bzw. hatten quer zur Längsachse des Gebäudes stehende Tonnengewölbe, so dass sie jeweils eine Folge von drei Nischen des Hauptschiffs bild(et)en.
Größenvergleiche
Die Höhe des Mittelschiffes kann ziemlich genau geschätzt werden. Da die erhaltenen Seitenräume 24,50 Meter hoch sind, muss das Hauptschiff etwa 35 Meter hoch gewesen sein. Das knapp 200 Jahre ältere Pantheon hat eine Innenhöhe von 43,45 m. Bei der 320 Jahre später errichteten Hagia Sophia in Konstantinopel ist die Hauptkuppel 55 m hoch, die beiden Halbkuppeln etwa 40 m. Das Mittelschiff des über hundert Meter langen Doms zu Speyer ließ Heinrich IV. von 28 m auf 33 m erhöhen. Höhere Gewölbe wurden erst in der Gotik geschaffen (z. B. im Kölner Dom 43 m, in der Basilika San Petronio, der großen Pfarrkirche von Bologna 44,27 mm).
Material
In der Konstruktion solcher riesigen Gewölbe vollbrachten die Römer eine ihrer zahlreichen Meisterleistungen auf dem Gebiet der Architektur. Der Grundriss und der Wandaufbau der Maxentiusbasilika wurden 1607–1614 von Carlo Maderno als Vorbild für den Neubau des Langhauses des Petersdoms genutzt (dort 45 Meter Gewölbehöhe). Für die Marmorteile des Gebälks wurden teilweise Spolien (Überreste) aus älteren antiken Großbauten wiederverwendet.
Einsturz
Im Jahr 1349 stürzte das Gewölbe des Hauptschiffs bei einem Erdbeben ein. Die einzige der acht 20 Meter hohen Säulen, die das Erdbeben überstand, ließ Papst Paul V. im Jahr 1614 zur Piazza Santa Maria Maggiore bringen. Heute ist nur noch das rechte Seitenschiff erhalten, dieses lässt jedoch die enormen Dimensionen des Bauwerks auch jetzt noch erahnen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Maxentiusbasilika" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- The Basilica of Maxentius in Rome. Innovative Solutions int he Organisation of Construction Process. Vorgetragen bei: Second International Congress on Construction History, Queens' College, Cambridge University; 29/03-02/04/2006, S. 167-178. (2006):
- Concrete Vaulted Construction in Imperial Rome. Innovations in Context. Cambridge University Press, Cambridge (Großbritannien), ISBN 9780521744362, S. 36-37, 137-138, 197-198. :
- The Deformations of the Barrel Vaults of the Basilica of Maxentius.. Vorgetragen bei: 35th Annual Symposium of IABSE / 52nd Annual Symposium of IASS / 6th International Conference on Space Structures: Taller, Longer, Lighter - Meeting growing demand with limited resources, London, United Kingdom, September 2011. (2011):
- On the As-Built Geometry of the Vaultes of the Basilica of Maxentius. Vorgetragen bei: Fourth International Congress on Construction History, Paris, 3-7 July 2012, S. 299-306. (2012):
- On-site design decisions at the Basilica of Maxentius in Rome. Vorgetragen bei: Seventh International Congress on Construction History (7ICCH), Lisbon, Portugal, 12-16 July 2021, S. 24-31. (2021):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20003216 - Veröffentlicht am:
15.03.2002 - Geändert am:
04.03.2022