Mainbrücke Mainflingen (A 45)
Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Autobahnbrücke |
---|---|
Baustoff: |
Spannbetonbrücke |
Konstruktion: |
Gevoutete Balkenbrücke Hohlkastenbrücke |
Bauverfahren: |
Taktschiebeverfahren mit temporärer Abspannung |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Mainflingen, Mainhausen, Offenbach (Kreis), Hessen, Deutschland Kleinostheim, Aschaffenburg (Kreis), Bayern, Deutschland |
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Trägt den/die: |
|
Überquert: |
|
Teil von: | |
Wird ersetzt durch: |
Mainbrücke Mainflingen (A 45)
|
Koordinaten: | 50° 0' 50" N 9° 2' 8.58" E |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 449.1 m | |
Überbaubreite | 2 x 19.25 m | |
Hauptbrücke | ||
---|---|---|
Gesamtlänge | 278.06 m | |
Stützweiten | 73.50 m - 132.00 m - 73.50 m | |
Anzahl Felder | 3 | |
Pfeiler | Durchmesser | 3.95 m |
Überbau | Trägerhöhe | 3.08 - 4.88 m |
Vorlandbrücke | ||
Stützweiten | 3 x 42.09 m - 43.57 m | |
Anzahl Felder | 4 | |
Pfeiler | Breite | 1.40 m / 2.10 m |
Dicke | 2.70 m / 4.60 m | |
Überbau | Trägerhöhe | 3.00 m |
Baustoffe
Überbau |
Spannbeton
|
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Pfeiler |
Stahlbeton
|
Widerlager |
Stahlbeton
|
Auszug aus der Wikipedia
Die Mainbrücke Mainflingen ist ein Bauwerk der Bundesautobahn 45, welches den Main als Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern in Höhe des Mainhausner Ortsteils Mainflingen in Hessen, beziehungsweise Kleinostheims in Bayern quert. Am Autobahnkilometer 253,7 überspannt sie den Main bei Stromkilometer 76,630 sowie Vorlandbereiche. Die Brücke liegt zwischen den Anschlussstellen Kleinostheim und Mainhausen.
Die Mainbrücke entstand im Rahmen des Neubaus der Autobahn von Gießen nach Aschaffenburg. Sie kostete 17,6 Millionen Mark. Baubeginn war 1976, 1978 wurde die Brücke dem Verkehr übergeben. Die Balkenbrücke weist für jede Richtungsfahrbahn einen Überbau auf, der jeweils für drei Fahrstreifen und einen Standstreifen ausgelegt ist.
Für einen Neubau der Brücke haben die Vorplanungen begonnen. 2017 wurde der Entwurf einer Zügelgurtkonstruktionbrücke als Siegesentwurf bei einem Ideenwettbewerb der Autobahndirektion Nordbayern ausgewählt.Mit dem Baubeginn wird nicht vor 2023 gerechnet und wird ca. 6 Jahre dauern. Die Kosten werden auf ca. 85 Mio. Euro geschätzt.
Konstruktion
Der 449,06 m lange Brückenzug besteht aus einer Spannbetonbalkenbrücke. Auf der rechten Mainseite ist eine vierfeldrige Vorlandbrücke mit 168,36 m Länge und einheitlichen Stützweiten von 42,09 m angeordnet. Nach einer Dehnfuge auf einem Trennpfeiler folgt die dreifeldrige 278,06 m lange Strombrücke mit Stützweiten von 72,53 m im rechtsmainischen Randfeld, 133 m im mittleren Feld und 72,53 m im linksmainischen Randfeld.
Das Bauwerkssystem der Spannbetonbrücken weist in Längsrichtung den Durchlaufträger auf. In Querrichtung besitzen die Überbauten einen einzelligen, 19,25 m breiten Hohlkastenquerschnitt, dessen Bodenplatte 9,85 m breit ist und bei der Vorlandbrücke eine konstante Konstruktionshöhe von 3,0 m aufweist. In der Hauptöffnung über dem Main beträgt die Konstruktionshöhe 4,8 m und nimmt in den benachbarten Feldern auf 3,0 m am westlichen Widerlager beziehungsweise am Trennpfeiler ab.
Bauausführung
Die Überbauten der Brücke wurden im Taktschiebeverfahren erstellt. Der rechtsmainische Taktkeller war neben dem Trennpfeiler aufgebaut worden. Der erste Schritt bestand aus der Fertigung der Vorlandbrücke in Richtung Osten, die zum Freimachen der Fertigungsstätte 20 m über das Widerlager hinausgeschoben wurde. Im zweiten Schritt wurde die Strombrücke von beiden Seiten aus eingeschoben. Dazu erfolgte die Fertigung der rechten Hälfte der Brücke über dem Main in der Taktanlage am Trennpfeiler. Für die andere Hälfte wurde ein zweiter Taktkeller am linken Mainufer, hinter dem westlichen Widerlager, aufgebaut. Ein 25,5 m hoher ortsfester Hilfspylon auf dem eingeschobenen Überbau, an dem der Überbau zurückgehängt war, sowie Hilfsstützen im Randfeld sorgten für eine ausreichende Standsicherheit der über dem Main maximal 66,5 m weit auskragenden Konstruktion. Eine in Brückenmitte verbliebene Lücke mit 0,4 m Länge wurde lokal ausbetoniert. Anschließend folgte der Einbau der über die ganze Brückenlänge verlaufenden Spannglieder.
Die unterschiedlichen Konstruktionshöhen der Strombrücke wurden durch lösbare Fertigteile unter den Hohlkästen ausgeglichen, um einen Verschub zu ermöglichen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Mainbrücke Mainflingen" und überarbeitet am 16. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Entwicklungen im Brückenbau. In: Beton- und Stahlbetonbau, v. 73, n. 1 (Januar 1978), S. 1-7. (1978):
- Ersatzneubau der Mainbrücke Mainflingen. Entwurf und BIM-Planung. In: Brückenbau, v. 12, n. 1-2 ( 2020), S. 14-21. (2020):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20021385 - Veröffentlicht am:
05.05.2006 - Geändert am:
17.06.2020