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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 11. Jahrhundert
Fertigstellung: 18. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Baustil: Romanisch
Gotisch
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Konstruktion: Rippengewölbe
Funktion / Nutzung: ursprüngliche Nutzung:
Kloster
momentane Nutzung:
Pfarrkirche

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 48° 41' 26.32" N    7° 22' 57.21" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Chronologie

827

Ein Feuer zerstört das Mönchskloster.

Auszug aus der Wikipedia

Das Kloster Marmoutier (lat. Mauri Monasterium; deutsch Maursmünster) ist eine ehemalige Benediktinerabtei im Ort Marmoutier im Département Bas-Rhin in der französischen Region Grand Est.

Geschichte

Das Kloster wurde um 590 (nach anderen Quellen erst 659) wohl vom Hl. Leobard (Liebhard) († um 618 in Maursmünster), einem Schüler des Hl. Columban gegründet und nach der oberItalienischen Stadt Aquileia benannt. Maursmünster wird zu den merowingischen Klöstern gerechnet und war ein Reichskloster.

728 reformierte der Heilige Pirmin als Abt mehrere elsässische Klöster columbanischer Prägung im Sinne der Benediktsregel, darunter auch Maursmünster. Abt wurde Maurus, nach dem das Kloster bald benannt wurde. Maurus gilt daher auch oftmals als der eigentliche Gründer dieses Klosters.

Zusammen mit der Abtei Neuweiler bildete Maursmünster eine zu Metz gehörige Halbinsel inmitten des seit dem 8. Jahrhundert formierten Straßburger Bistums. Kaiser Ludwig der Fromme machte um 814 aus der pirminisch geprägten Abtei eine benediktinische Modellabtei im Elsass, wo er Benedikt von Aniane († 821) zum Abt ernannte. Auf das Jahr 828 wird ein Urbar (Güterverzeichnis) des Klosters Maursmünster datiert. Am 1. März 1096 weihte Papst Urban II. die neue Klosterkirche ein. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg Groß-Geroldseck zum Schutz der Abtei errichtet.

Die Forstordnung des Klosters von 1144 mit der Anweisung, nicht mehr Holz zu schlagen, als nachwächst, wird gemeinhin als erste Formulierung eines Nachhaltigkeitsansatzes angesehen.

Das Kloster wurde im deutschen Bauernkrieg (1525) von den Protestanten geplündert und in Teilen zerstört, eine Brandschatzung konnte Anton von Lothringen mit seinen Truppen im letzten Moment verhindern.

Auch durch den Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster in Mitleidenschaft gezogen, allerdings blieb die Abteikirche ohne größere Schäden.

Abteikirche

Im Untergeschoss der Kirche sind die Fundamente des vorkarolingischen Kirchenbaus freigelegt.

Von der staufischen Architektur der Stiftskirche sind heute noch die Westfassade (um 1140/1150), die Vorhalle und die Türme aus dem 11. und 12. Jahrhundert vorhanden. Die Fassade wird von drei Giebeln gekrönt und ist von zwei Achtecktürmen flankiert. Dazwischen erhebt sich ein viereckiger, 36 m hoher Hauptturm. Obwohl der Bau nur 20 m breit ist, macht er einen mächtigen Eindruck. Die Front mit ihrem reichen Figurenschmuck, aber auch der Säulen- und Bogenschmuck der Vorhalle zeugen von der romanischen Bildhauerkunst. Daher gilt diese romanische Abteikirche auch als eine der schönsten des Elsass überhaupt.

Das hinter dem Westwerk liegende Langhaus der Kirche wurde zwischen 1225 und 1301 in gotischen Formen neu erbaut. 1761–1769 wurde der Mönchschor im gotischen Stil wieder errichtet und mit einem bemerkenswerten Chorgestühl ausgestattet. Die 1788 geplante Ersetzung des romanischen Westwerks durch einen barocken Neubau verhinderte der Ausbruch der französischen Revolution und die Aufhebung des Klosters.

Die Außenlänge der Kirche beträgt insgesamt 74 m, sie ist somit länger als das Basler Münster.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kloster Marmoutier (Elsass)" und überarbeitet am 11. Oktober 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20012327
  • Veröffentlicht am:
    28.06.2004
  • Geändert am:
    19.09.2022
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