Allgemeine Informationen
Status: | in Nutzung |
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Bauweise / Bautyp
Lage / Ort
Lage: |
Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Koordinaten: | 51° 27' 20.94" N 7° 0' 47.38" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Die katholische Anbetungskirche St. Johann Baptist ist eine gotische Hallenkirche in der Essener Stadtmitte, die markant an der Essener Haupteinkaufsstraße, der Kettwiger Straße, steht und der Essener Münsterkirche vorgelagert ist.
Geschichte
Die Kirche ist aus einer Johanneskapelle hervorgegangen, die bereits im 10. Jahrhundert zum Essener Damenstift gehörte. Laut dem Testament der 1058 verstorbenen Äbtissin Theophanu sollten ad sanctum Iohannem im Rahmen ihrer Memoria Kerzen entzündet werden, dieses wird als erste Erwähnung der Kirche angesehen. Aus der Widmung der Kirche an den Heiligen Johannes der Täufer wird geschlossen, dass es sich ursprünglich um ein Baptisterium handelte. Der Grundriss dieser Kapelle konnte aus Ausgrabungsbefunden nach dem Zweiten Weltkrieg erschlossen werden. 1264 erhob die Äbtissin Berta von Arnsberg die Kapelle zu einer Filialpfarrkirche des Stifts. In späterer Zeit diente die Kirche den Kanonikern, die die Männern vorbehaltenen sakralen Handlungen für die Damen des Stifts vornahmen, als Versammlungsort. Die Kirche wurde 1471 als gotische Hallenkirche umgebaut und um einen rechteckigen Ostchor erweitert. Von 1699 bis 1768 erfolgte eine barocke Ausstattung. Es wurden ein Chorgestühl, die Seitenaltäre und eine Kanzel angeschafft. Die Kanzel wurde 1769 durch eine im Stil des Rokoko ersetzt.
Die Kirche wurde 1887 restauriert. Davor wurde am 12. November 1876 der letzte römisch-katholische Gottesdienst durch Pfarrer Peter Beising abgehalten. Nachdem die Altkatholiken die Pauluskirche genutzt hatten, zogen sie jetzt in die St.-Johannis-Kirche. 1914 erhielten sie mit der Friedenskirche ihren eigenen Kirchbau.
1968 wurde Kirche St. Johann Baptist renoviert und farblich neu gefasst. Der fast quadratische Grundriss des Gebäudes umschließt ein Gebilde aus neuen Raumkompartimenten. Zwei Joche einer dreischiffigen spätgotischen Halle, den quadratischen Chor und den südlichen Nebenchor, sowie dem nördlichen Durchgangsraum mit der Orgelempore. In der Halle wechseln die Schiffsbreiten vom Gleichmaß im Westen über trapezförmige Übergangsraumteile zu einem Chorjoch. Bei dem gleichmäßigen Westjoch handelt es sich an sich um ein Turmjoch, die ist im Innenraum nicht erkennbar, weil die Masse des wuchtigen, mit einem hohen Spitzhelm bekrönten Turmes ohne Veränderungen der Gewölbehöhe auf Freipfeiler abgeleitet wird.
Heute dient die Kirche als Anbetungskirche und Pfarrkirche der katholischen Gemeinde in der Essener Innenstadt.
Hauptaltar von Bartholomäus Bruyn dem Älteren
Kunsthistorisch bedeutsam sind der barocke Hauptaltar der Kirche, ursprünglich ein Seitenaltar der Münsterkirche, sowie vier Altartafeln, die von Bartholomäus Bruyn dem Älteren zwischen 1522 und 1525 für den Hauptaltar der Münsterkirche angefertigt wurden. Bei den Gemälden handelt es sich um Hauptwerke Bruyns von höchster künstlerischer Qualität. Abgebildet ist der Lebensweg Jesu. Die Tafeln sind beidseitig bemalt, so dass sich die Kreuzigung auf der Rückseite der Geburtsdarstellung und die Kreuzabnahme auf der Rückseite der Anbetung der Könige befindet. Sichtbar sind daher immer nur zwei Bilder. Bemerkenswert bei der Darstellung der Kreuzabnahme ist, dass im Hintergrund eine mitteleuropäische Stadt an Stelle Jerusalems dargestellt ist. Bei dieser Stadt handelt es sich um die älteste bildliche Darstellung der Stadt Essen mit dem Steeler Tor und der damaligen Essener Stadtmauer.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St. Johann Baptist (Essen)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
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Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Nordrhein-Westfalen I. Rheinland. 1977. Ausgabe, Deutscher Kunstverlag GmbH, München (Deutschland), S. 180. :
- Über diese
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20035608 - Veröffentlicht am:
20.03.2008 - Geändert am:
15.04.2020