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Allgemeine Informationen

Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Baustil: Romanisch
Gotisch
Konstruktion: Rippengewölbe

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 50° 56' 30.84" N    6° 57' 17.71" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Basilika St. Andreas ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln. Sie befindet sich im Stadtteil Altstadt-Nord und ist wenige Gehminuten vom Dom entfernt. Seit 1. Januar 2010 ist St. Andreas keine Pfarrkirche mehr, sondern Filialkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Aposteln.

Geschichte

Baugeschichte

St. Andreas ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika, die romanische wie gotische Elemente enthält. Der Standort von St. Andreas geht vermutlich auf eine frühchristliche Kapelle mit dem Namen St. Matthaeus in fossa (St. Matthäus am Graben) zurück.

Historische Dokumente belegen in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts die Gründung eines dem Hl. Andreas gewidmeten Chorherrenstifts; das von Erzbischof Bruno initiierte frühromanische Kirchengebäude mit Krypta wurde von Erzbischof Gero im Jahr 974 dem St. Andreas als Schutzpatron geweiht. Erst den größeren Neu- oder Erweiterungsbau des 11. Jahrhunderts kennen wir, teils ist er in die bestehende staufische Kirche einbezogen.

In den Westteilen der heutigen Kirche sind wesentliche Teile des spätromanischen, staufischen Neubaus aus dem 12. und 13. Jahrhundert erhalten; im 14. Jahrhundert wurden an die Seitenschiffe des Langhauses gotische Kapellen angefügt. Ein Jahrhundert später wurden der romanische Ostchor und die Krypta (Link führt u. a. zum Bild derselben) zu Gunsten einer gotischen Chorhalle – nach dem Vorbild der Aachener Chorhalle errichtet – abgerissen. Der Umbau des nördlichen Querarms folgte um 1470/80, während der südliche Querarm 1492 zur Gänze in spätgotischer Form neu errichtet wurde. Signifikant ist der romanische Vierungsturm mit seinem Faltdach. Aus dem salischen Bau stammen noch die zwei Treppentürme zum Vierungsturm, die im Laufe der Umbauten im Mittelalter mit ihren Außenfassaden nach innen gerückt sind.

1802 erfolgte die Säkularisation des Stiftes. Vor dem Abbruch der benachbarten Kölner Dominikanerkirche wurden Gebeine des Albertus Magnus (1200–1280) und bedeutende Ausstattungsstücke in die Andreaskirche, die Pfarrkirche wurde, überführt. Dorthin gelangt infolge der Säkularisation der Machabäerkirche auch der spätmittelalterliche Schrein mit den Reliquien der Makkabäer.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts erfolgte der Abbruch der Stiftsgebäude und die Wiederherstellung der Kirche mit neuromanischen Korrekturen. Die beiden Architekten Heinrich Nagelschmidt und Julius Raschdorff erarbeiteten das historische Konzept und leiteten die Restaurierung. Der Kreuzgang im Westen der Kirche wurde 1843 bis auf den Ostflügel, die heutige Eingangshalle, abgerissen. Die Chorscheitelfenster wurden ab 1899 von der bekannten Kölner Glasmalereiwerkstätte Schneiders & Schmolz erneuert.

Die Schäden des Zweiten Weltkrieges wurden bis 1947 weitgehend behoben. In den 1950er Jahren erfolgte die Wiederherstellung des Äußeren einschließlich des Falthelms auf dem Turm. Wie durch ein Wunder waren trotz der Zerstörungen während des Krieges die wertvollen mittelalterlichen Wandmalereien in den Kapellen der Seitenschiffe erhalten geblieben.

1953 bis 1955 wurde durch Karl Band die Krypta des 11. Jahrhunderts unter dem Ostchor in Teilen freigelegt, modern ausgebaut und erweitert durch eine Grabkapelle für den heiligen Albertus Magnus, dessen Gebeine seit dem 25. November 1954 dort in einem römischen Sarkophag ruhen.

Von 1992 bis 1997 erfolgte eine umfassende Innen- und Außenrestaurierung. Von 2005 bis 2010 schuf Markus Lüpertz einen farbenfrohen, zwölfteiligen Glasmalereizyklus in den gotischen Fenstern des Nord- und des Südquerarms.

Dominikaner

1947 übertrug Erzbischof Joseph Frings den Dominikanern die Seelsorge an St. Andreas. 1957 stellte das Erzbistum Köln den Dominikanern die Kirche als Klosterkirche zur Verfügung. Am 700. Todestag des heiligen Albertus Magnus (15. November 1980) besuchte Papst Johannes Paul II. das Grab des Heiligen.

Ritterorden vom Heiligen Grab

Seit der Gründung der deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem am 8. Dezember 1933 ist St. Andreas die Ordenskirche des Päpstlichen Laienordens. An den Herz-Jesu-Freitagen versammeln sich die Mitglieder der Kölner Komturei Heilige Drei Könige zur Heiligen Messe in ihrer Ordenskirche St. Andreas.

Sehenswürdigkeiten

Aus dem Mittelalters sind noch die Skulptur des Hl. Christophorus von Meister Tilmann und die der Rosenkranzmadonna, die vom Apostolischen Nuntius anlässlich der Gründung der Erzbruderschaft im Jahr 1475 gestiftet wurde. Maria trägt das segnende Jesuskind, das die Weltkugel in der Hand hält. Die Farbfassung sowie die silbernen Kronen und das Zepter aus dem Kirchenschatz sind neuzeitlich. Der spätgotische Apostelschrein auf dem Hochaltar, der aus der Johanniskirche in Niederlahnstein stammt, hat die gewohnte Form einer gotischen Kapelle. Die Temperamalereien zeigen unter anderen die Heiligen Bischöfe Martin und Dionysius, für deren Gebeine der Schrein ursprünglich angefertigt wurde. Von 1859 bis 1954 enthielt er die Reliquien des Albertus Magnus. Seit 1954 beherbergt der Schrein die Armreliquie des Apostels Andreas, dem die Kirche geweiht ist. Zudem sind Fresken aus dem späten Mittelalter und eine Pieta aus dem späten 14. Jahrhundert im Nordquerarm erhalten. Maria ist hier eher jung dargestellt in einem Gewand mit kostbar verzierten Säumen. Sehenswert ist auch die Altartafel der Rosenkranzbruderschaft (auch Madonna mit dem Mantel oder Schutzmantelmadonna) des Meisters von St. Severin aus dem frühen 16. Jahrhundert und der sogenannte Blutbrunnen der Heiligen Ursula in der Vorhalle. Im südlichen Querarm befindet sich der Makkabäer-Schrein, der 1520 in Auftrag gegeben und im Jahre 1527 vollendet wurde. Auftraggeber war der Beichtvater Helias Mertz des Benediktinerinnenklosters zu den Heiligen Makkabäern am Eigelstein, das 1803 aufgehoben wurde. Beide, der Blutbrunnen und der Makkabäer-Schrein, stammen aus diesem Benediktinerinnenkloster.

Makkabäerschrein

Vergoldete Kupferplatten bilden den Makkabäerschrein, der der Überlieferung nach Reliquien der sieben heiligen Makkabäerbrüder und ihrer Mutter Salome (2 Makk 7 EU) beinhalten soll, stammt aus dem 16. Jahrhundert und hat das Aussehen einer Kirche. Auf den rund 40 Reliefs sind Szenen aus dem Martyrium der Makkabäer und ihrer Mutter Salome zu erkennen, die parallel zur Passion Christi und seiner Mutter Maria gesetzt werden (Beispielsweise durch die Geißelung der Makkabäerbrüder und Christus). An den Ecken des Daches sind die vier Evangelisten in zeitgenössischer Humanisten-Tracht dargestellt: Matthäus, Johannes, Lukas und Markus. An den Eckpfeilern sind figürliche Darstellungen von Christus, Helena, Maria und einem Priester. Schöpfer dieses Schreines war Peter Hanemann.

Das Grab des heiligen Albertus Magnus

Die Gebeine des Theologen, Kirchenlehrers und Naturwissenschaftlers Albertus Magnus liegen seit 1954 in einem römischen Sarkophag in der erweiterten Krypta (hier auch eine Abbildung des Sarkophags in dieser) unterhalb der Vierung.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St. Andreas (Köln)" und überarbeitet am 3. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Structure-ID
    20010003
  • Veröffentlicht am:
    15.08.2003
  • Geändert am:
    04.04.2022
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