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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1781
Fertigstellung: 1786
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kathedrale
Konstruktion: Kuppel
Baustil: Neoklassizistisch
Baustoff: Mauerwerksbauwerk

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 46° 38' 20.10" N    32° 37' 31.16" E
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Technische Daten

Baustoffe

Gebäudekonstruktion Sandstein

Auszug aus der Wikipedia

Die Jekaterina-Kathedrale (ukrainisch Свято-Катериненський собор Swjato-Katerynenskyj sobor) ist eine Bischofskirche der orthodoxen Kirche in der südukrainischen Oblasthauptstadt Cherson. Die klassizistische Kirche ist dem Patrozinium der heiligen Katharina von Alexandrien unterstellt. Sie steht im Suworow-Viertel und ist auch wegen einiger historischer Grabdenkmäler kulturgeschichtlich bedeutend. Sie ist als nationales Kulturdenkmal der Ukraine registriert.

Geschichte

Das Sakralbauwerk entstand von 1781 bis 1786 als eine der ersten Kirchen im damaligen Neurussland, dem vom Russischen Reich im Krieg mit der Türkei eroberten Gebiet nördlich des Schwarzen Meers. Das neue Gotteshaus ersetzte die ältere, dem heiligen Michael geweihte Holzkirche in der Festung Cherson am Dnjepr. Der russische General Iwan Abramowitsch Hannibal ließ die Kirche als Herrschaftszeichen des Russischen Reichs und als Sitz der 1775 gebildeten Diözese Cherson im Zentrum der Festung errichten, aus der sich die Hafenstadt Cherson entwickelte. Wenige Bauteile der ehemaligen Festung sind in der Umgebung der Kirche im weiten zentralen Stadtpark noch heute zu sehen.

Die Baupläne für das Sakralgebäude stammen gemäß der lokalen Überlieferung vom Architekten Iwan Jegorowitsch Starow, die Bauleitung oblag dem Architekten Iwan Schitnikow und die Bauaufsicht dem Priester Johann Bogdanowitsch. Das Patrozinium der heiligen Katharina wurde als Hommage an die Zarin Katharina die Große gewählt, die seit 1762 Russland regierte. Eine frühe Beschreibung des Bauwerks stammt von dem amerikanischen General Francisco de Miranda.

Fürst Grigori Alexandrowitsch Potjomkin, der als Vertrauter Katharinas der Großen und Feldmarschall eine wesentliche Führungsrolle im Türkenkrieg spielte und einen Teil der neu erworbenen russischen Gebiete verwaltete, ließ die Kirche ausbauen, mit einer neuen Kuppel ausstatten und den Glockenturm bauen. Die Ikonostase in der Kirche stammt von dem Holzschnitzer Pawel Briullo (1760–1833, Vater von Karl Pawlowitsch Brjullow) und dem Ikonenmaler Wladimir Lukitsch Borowikowski (1757–1825). Am 17. Mai 1786 wurde die Kathedrale durch Nikifor Erzbischof von Slawien und Cherson geweiht.

Nach der Russischen Revolution wurde die Katharinenkirche profaniert und zum «Museum des Atheismus» erklärt. Dabei gingen viele Ausstattungsgegenstände verloren. Nach der Eroberung Südrusslands durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche erneuert, 1962 unterbrach die antikirchliche Repression unter Chruschtschow die gottesdienstliche Nutzung aufs neue. Das Bauwerk diente danach als Lagerhaus und erhielt erst 1991 die Funktion als russisch-orthodoxe Kirche zurück.

Architektur

Die Kirche ist ein Bauwerk des russischen Klassizismus. Der Entwurf folgt dem Typus der Kreuzkuppelkirche und verbindet Formelemente antiker Tempel mit anderen Bautraditionen. Der Baukörper hat einen quadratischen Grundriss mit angebauten kurzen Flügeln auf jeder Seite. Drei dieser Seitentrakte sind als Portale ausgestaltet, während der Ostflügel mit einer halbrunden Apsis abschließt. Über der Mitte des Raumes steht auf einem niedrigen Tambour eine Kuppel. Die Hauptfassade auf der Westseite wird von einem Portikus mit vier Säulen und einem Giebel geprägt, während die Nord- und Südfassade je eine Giebelfront ohne Säulenhalle, jedoch mit Pilastern aufweisen. Auch die Ostseite ist neben der Apsis mit Pilastern geschmückt. Neben der Apsis befinden sich Sakristei- und Diakonieräume. An den drei Eingangsfassaden sind in Nischen beidseits der Portale Statuen aufgestellt.

Der Glockenturm steht als eigenständiges Gebäude mit einigem Abstand neben der Kirche. Er entstand nach 1808 und ersetzte den früheren Glockenturm, der beim Erdbeben von Cherson vom 14. Oktober 1802 schwer beschädigt worden war. Der Architekt des Turms ist nicht bekannt. Das Bauwerk trägt über einem quaderförmigen Erdgeschoss mit Türen auf allen vier Seiten, Pilastern und Giebeln ein schlankes Türmchen mit hohen Schallöffnungen. Darüber befindet sich ein weiteres kleines Geschoss, das den Zugang zur Aussichtsterrasse enthält und das Dach mit der hohen kreuzförmigen Turmspitze trägt.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St.-Katharinen-Kathedrale (Cherson)" und überarbeitet am 11. Oktober 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20033851
  • Veröffentlicht am:
    31.12.2007
  • Geändert am:
    13.03.2022
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