Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kirche |
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Baustil: |
Neugotisch Rundbogenstil |
Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Düsseldorf-Stadtmitte, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Adresse: | Martin-Luther-Platz 39 |
Koordinaten: | 51° 13' 27.64" N 6° 46' 55.77" E |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 61 m | |
Turm | Höhe | 87.5 m |
Auszug aus der Wikipedia
Die Johanneskirche, auch Stadtkirche genannt, ist die größte evangelische Kirche in Düsseldorf. Sie befindet sich am Ende der Berliner Allee im Stadtteil Stadtmitte auf dem Martin-Luther-Platz (vormals Königsplatz). Auf dem Platz vor der Turmfassade befinden sich das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das Bismarck-Denkmal und die Reste des Moltke-Denkmals.
Die Johanneskirche ist im Rundbogenstil errichtet. Das Kirchenschiff ist 61 Meter lang, der Turm 87,5 Meter hoch. Ursprünglich als Kirche der Kirchengemeinde Düsseldorf errichtet, dient sie inzwischen als Citykirche und zentrale Veranstaltungsstätte im Kirchenkreis Düsseldorf.
Geschichte
Die lutherische und die reformierte Gemeinde Düsseldorfs schlossen sich auf Drängen der preußischen Obrigkeit 1824 zu einer Union zusammen. Seit diesem Zeitpunkt entstand der Plan einer evangelischen Stadtkirche. Der Beschluss zum Bau erfolgte 1859. Die Verhandlungen mit der Stadt über das Baugrundstück dauerten bis 1874.
Nach mehreren abgelehnten Entwürfen wurde 1869 ein Entwurf von Walter Kyllmann und Adolf Heyden von der Gemeinde akzeptiert. Dieser musste aber weiter überarbeitet werden. 1875 wurde schließlich der Grundstein gelegt. Am 6. Dezember 1881 wurde die Johanneskirche geweiht. Schon zwanzig Jahre später, im Herbst 1905, musste die Kirche renoviert werden, da die Blend- und Hausteine aus Tuffstein verwittert waren. An den Fenstern, Strebepfeilern und Ecktürmen wurden sie durch Basalt ersetzt. Dies geschah unter der Leitung des Regierungsbaumeisters Wilhelm Schleicher (page 6. August 1857 in Stolberg; † 13. März 1938 in Düsseldorf).
Ein Bombenangriff am 12. Juni 1943 zerstörte die Johanneskirche schwer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Abriss der Kirche zugunsten einer veränderten Verkehrsführung diskutiert, aber letztlich blieb sie stehen. Im März 1953 wurde die Kirche nach ihrer Wiederherstellung neu eröffnet. Größere Umbauten im Innern geschahen 1997 und 2008.
Die zwei Engel des Bildhauers Carl Hubert Müller (1818–1893), welche sich heute vor dem Westportal befinden, saßen vormals als Wächter auf den Giebeln über den Seitenportalen, dem Dach des Querschiffs. Die Skulpturen aus Sandstein von 1878, eine davon kopflos, wurden während des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Trümmern gerettet und gelangten 1952 durch Schenkung nach Kaiserswerth, wo sie am unteren Absatz des Treppenabganges der Brücke, welche vom Klemensplatz zum Kaiserswerther Markt führt, und gegenüber an der Stützmauer ihren Platz fanden. Im November 1994 wurden die Engel, nach Restaurierung, vor der Kirche mit Blick auf die Schadow-Arkaden aufgestellt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Johanneskirche (Düsseldorf)" und überarbeitet am 7. Dezember 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Adolf Heyden (Architekt)
- Walter Kyllmann (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Riemer Verlag, Berlin (Deutschland), S. 63 [# 85]. (2001):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20021491 - Veröffentlicht am:
11.05.2006 - Geändert am:
06.08.2023