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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 28. Mai 1914
Status: fertiggestellt

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 51° 33' 33.98" N    7° 0' 4.70" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Heilig-Kreuz-Kirche (eigene Schreibweise Heilig Kreuz-Kirche) ist die im neoromanischen Stil errichtete und nach dem Heiligen Kreuz benannte römisch-katholische Kirche von Gladbeck-Butendorf im Bistum Essen, Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Vorgeschichte

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Industrialisierung und Bevölkerungsentwicklung des nördlichen Ruhrgebietes Größenordnungen erreicht, die eine deutliche Veränderung kirchlicher Strukturen notwendig machte. Daher wurden in St. Lamberti, der bislang einzigen Pfarrei Gladbecks, neue Seelsorgsbezirke ausgewiesen, welche später zu selbständigen Kirchengemeinden werden sollten. Für den Ortsteil Butendorf beschloss der Kirchenvorstand von St. Lamberti am 23. Mai 1910 die Errichtung einer neuen „Kultusstätte“, wie es im damaligen Protokollbuch hieß, in der nach der Fertigstellung am 28. Mai 1914 mit der Benedizierung der erste Gottesdienst gefeiert wurde. Die für dasselbe Jahr vorgesehene Kirchweihe musste wegen des Beginns des Ersten Weltkriegs verschoben werden und konnte erst am 28. April 1915 durch Weihbischof Theodor Kappenberg aus Münster nachgeholt werden.

Am 1. Dezember 1916 wurde der neue Seelsorgsbezirk durch den Bischof von Münster, Johannes Poggenburg, zur kanonischen Pfarrei erhoben.

Mit dem 1. September 2007 wurde diese Pfarrei durch den Bischof von Essen, Felix Genn, – wie alle anderen Gladbecker Pfarreien auch - aufgelöst und zu einer neuen Großpfarrei St. Lamberti zusammengefügt.

Baugeschichte

Der Kölner Architekt Otto Müller-Jena schuf in den Jahren 1912 bis 1914 einen für einen Vorort vergleichsweise monumentalen Bau, zu dessen Konzeption er sich nach eigenem schriftlichem Zeugnis von frühromanischen Bauten inspirieren ließ. Bislang nur durch den Entwurf und Bau von Industrie- und Wohnbauten hervorgetreten, errichtete Müller-Jena über einem basilikalen Langhaus mit zwei niedrig gelagerten Seitenschiffen und einem kurzen Querhaus ein mächtiges zehneckiges Kuppeldach (Dekagon) mit einem Kranz von Oberlichtfenstern, wobei ihm vor allem die Kirche St. Gereon in Köln als Vorbild diente. An das nördliche Querschiff schließt sich ein nahezu freistehender, 46 Meter hoher Glockenturm (Campanile) an, der mittels einer fünfbogigen Vorhalle zum angegliederten Pfarrhaus überleitet.

Dieses in sich geschlossene und weithin sichtbare Ensemble prägt den Ortsteil Butendorf stark, zumal die Großbauten der Zechenanlagen Moltke 1/2 und Moltke 3/4 nach der Einstellung der Kohleförderung im November 1970 abgerissen worden sind. Als eines der Wahrzeichen der Stadt Gladbeck steht die Heilig Kreuz-Kirche seit 1998 unter Denkmalschutz.

Zukunft des Gotteshauses

Am 22. August 2015 gab die Großpfarrei St. Lamberti bekannt, dass die Heilig-Kreuz-Kirche im Rahmen „der Anpassungsmaßnahmen“ im Jahr 2020 aufgegeben werde. Diese Absicht wurde im Juli 2018 erneut bestätigt. Machbarkeitsstudien für eine so genannte „Nachfolgenutzung“ seien sowohl vom Bistum Essen als auch von der Großpfarrei St. Lamberti in Auftrag gegeben.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Heilig-Kreuz-Kirche (Gladbeck)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bau
Architektur

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  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20075059
  • Veröffentlicht am:
    08.04.2018
  • Geändert am:
    27.12.2022
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