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Haus Unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin

Allgemeine Informationen

Andere Namen: Deutsche Staatsbibliothek; Königliche Bibliothek; Preußische Staatsbibliothek
Baubeginn: 1903
Fertigstellung: 1914
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Bibliothek
Baustil: Neubarock
Konstruktion: ursprüngliche Konfiguration:
Kuppel

Lage / Ort

Lage: , , ,
Adresse: Unter den Linden 8
Enthält: Neuer Lesesaal der Deutschen Staatsbibliothek (2013)
Koordinaten: 52° 31' 3.77" N    13° 23' 29.50" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Breite 106 m
Höhe 28 m
Länge 170 m
Kuppel Stützweite 38 m

Chronologie

2. Weltkrieg

Das Gebäude wird wärend des Krieges beschädigt, darunter auch der Kuppelsaal.

1975

Die Reste des Kuppelsaales werden abgetragen.

Auszug aus der Wikipedia

Die Staatsbibliothek Unter den Linden ist ein Baudenkmal am Boulevard Unter den Linden 8 im Berliner Ortsteil Mitte. Erbaut in den Jahren 1903–1914 von Ernst von Ihne im Stil des Neobarock, beheimatete sie neben der Preußischen Staatsbibliothek und der Universitätsbibliothek auch die Preußische Akademie der Wissenschaften. Nach schwerer Beschädigung im Zweiten Weltkrieg und teilweisem Abriss in der DDR-Zeit wurde sie 2005–2019 vollständig saniert. Seit der Wiedervereinigung beheimatet sie neben der Staatsbibliothek zu Berlin auch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Die Staatsbibliothek Unter den Linden gehört zu den größten Gebäuden Berlins und den bedeutendsten Bibliotheken der Welt.

Geschichte und Beschreibung

Die Königliche Bibliothek wurde anstelle des Königlichen Marstalls im Auftrag Wilhelms II. in den Jahren 1903–1914 von Ernst von Ihne im Stil des Neobarock errichtet. Seit 1918 beheimatete sie neben der Preußischen Staatsbibliothek auch die Universitätsbibliothek und die Preußische Akademie der Wissenschaften. Über dem rustizierten Sockel erhebt sich die dreigeschossige Fassade der Staatsbibliothek Unter den Linden, die Mittelrisalite mit korinthischen Säulen und Seitenrisalite mit kolossalen Pilastern gliedern. Neben dem Tympanonrelief „Kunst und Technik huldigen Athena“ an der Front schmücken Skulpturen von Otto Lessing die Fassade. Die Gestaltung der Innenräume entspricht den verschiedenen Nutzungen. Während die Treppenhäuser mit hellem Stein und die Direktionsräume mit dunklem Holz verkleidet sind, ist der Festsaal besonders prachtvoll ausgestattet.

Im Zweiten Weltkrieg wurden vor allem der Kuppel- und Universitätslesesaal, aber auch die Lindenkuppel schwer beschädigt. Der Kuppellesesaal wurde 1955 zunächst durch ein Notdach gesichert, 1977 dann jedoch zusammen mit dem Universitätslesesaal abgerissen. Anstelle der historischen Lesesäle, die Ihne nach den Vorbildern in Paris, London und Washington geschaffen hatte, entstanden Magazintürme. Der Ehrenhof dagegen blieb im ursprünglichen Zustand mit Springbrunnen, Wege- und Grünflächen erhalten. Sein Fassadenbewuchs mit wildem Wein stammt vermutlich noch aus der Kaiserzeit. Original sind auch die Laternen an den Haupteingängen und die schmiedeeisernen Gitter in der Lindenhalle. In der DDR-Zeit wurden die Plastik und das Relief „Lesender Arbeiter“ von Werner Stötzer im Ehrenhof aufgestellt.

Sanierung und Erweiterung

Von 2005 bis 2019 wurde die Staatsbibliothek Unter den Linden als historische Forschungsbibliothek für rund 470 Millionen Euro von HG Merz umfangreich saniert und erweitert. Dabei entstanden der moderne Allgemeine Lesesaal und der Rara-Lesesaal anstelle der Magazintürme, Tresor- und Freihandmagazine sowie ein Bibliotheksmuseum. Die Kuppel über dem Mittelrisalit wurde originalgetreu rekonstruiert, das Tonnengewölbe in der Treppenhalle und die Kuppel im Vestibül wurden vereinfacht wiederaufgebaut. Im Erdgeschoss entsteht bis voraussichtlich 2021 ein Bibliotheksmuseum.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Staatsbibliothek Unter den Linden" und überarbeitet am 2. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20049525
  • Veröffentlicht am:
    09.12.2009
  • Geändert am:
    14.03.2022
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