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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1943
Fertigstellung: 20. Oktober 1986
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustil: Expressionistisch
Baustoff: Betonbauwerk (Massivbauwerk)

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 64° 8' 30.55" N    21° 55' 36.40" W
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Turm Höhe 73 m

Auszug aus der Wikipedia

Die Hallgrímskirkja [ˈhatl̥krimsˌcʰɪr̥ca] (isl. Kirche Hallgrímurs) ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche in der Hauptstadt Reykjavík, das größte Kirchengebäude Islands und das zweithöchste Gebäude des Landes nach dem Smáratorg-Turm. Die Kirche ist das sechstgrößte Bauwerk des Landes.

Geschichte

Die Planungsarbeiten für die Hallgrímskirkja begannen 1929, der Bau 1945. Die Krypta, die sich unter dem Chor befindet, konnte 1948 geweiht werden. Der Kirchturm wurde 1974 fertiggestellt. Erst 1986 wurde das Kirchenschiff vollendet. 60 Prozent der Baukosten wurden durch Spenden aufgebracht.

Die Kirche wurde nach dem isländischen Kirchenlied-Dichter Hallgrímur Pétursson (1614–1674) benannt.

Architektur

Entworfen wurde das Gebäude von dem Staats-Architekten Guðjón Samúelsson (1887–1950). Seinen Entwurf legte er 1937 vor. Im äußeren Erscheinungsbild dominiert der expressionistische Stil, ähnlich der Grundtvigskirche in Kopenhagen, die 1940 fertiggestellt wurde. Auffallend ist die Ähnlichkeit der Betonpfeiler, die sich in großer Zahl um den Turm der Hallgrímskirkja aneinanderreihen, mit Basaltsäulen, einem gängigen Motiv der isländischen Landschaft. Die weiße Farbe soll an die Gletscher erinnern.

Das Innere der Kirche ist dagegen als konventionelle, dreischiffige Hallenkirche mit zahlreichen gotischen Merkmalen gestaltet, etwa Kreuzrippengewölbe und Spitzbogenfenstern. Die äußeren Seitenschiffe der Basilika treten gegenüber dem breiten Hauptschiff weitgehend zurück. Das sehr helle Innere der Kirche wird durch den weitgehenden Verzicht auf Buntglasfenster erzielt und hinter dem Hauptaltar kann man ungewöhnlicherweise durch zusätzliche Fenster Himmel und Wolken sehen.

Städtebaulicher Aspekt

Durch ihre Dominanz ist die Hallgrímskirkja ein von Weitem sichtbarer Orientierungspunkt. Hier von der Perlan aus gesehen.

Die Hallgrímskirkja wurde auf einen Hügel in der Stadt platziert, was ihren 74,5 Meter hohen Turm noch größer erscheinen lässt. Sie prägt so das gesamte Stadtbild Reykjavíks.

Vor der Kirche und in ihrer Mittelachse befindet sich eine Statue von Leif Eriksson, die 1930 zur 1000-Jahr-Feier des Althing Island von den Vereinigten Staaten geschenkt und vom amerikanischen Bildhauer Alexander Stirling Calder geschaffen wurde.

Funktionen

Trotz ihrer Dominanz im Stadtbild ist die Hallgrímskirkja nicht die Kathedralkirche der Stadt. Diese Funktion nimmt die relativ kleine Domkirche (Dómkirkjan) aus dem 18. Jahrhundert im Stadtzentrum wahr.

1929 war geplant, den Kirchturm gleichzeitig als Sendeturm für den Rundfunk zu nutzen. Er kann heute mit Hilfe eines Lifts befahren werden. Von der Aussichtsplattform – unmittelbar unter dem Glockenstuhl – bietet sich ein weiter Blick über Reykjavík und sein Umland. Der Turm trägt drei große Glocken und ein Glockenspiel mit 29 Glocken.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Hallgrímskirkja" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20017624
  • Veröffentlicht am:
    29.08.2005
  • Geändert am:
    19.08.2019
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