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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 1905
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Drehbrücke
Baustoff: Stahlbrücke

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 51° 20' 38.58" N    6° 39' 46.89" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge ca. 70 m
Auskragungslänge 2 x 32.40 m

Baustoffe

Fachwerkträger Stahl

Auszug aus der Wikipedia

Die historische Drehbrücke in Krefeld-Linn verbindet das Städtchen Linn mit der Landzunge zwischen dem Linner Rheinhafen und dem Rheinufer.

Geschichte

Die Drehbrücke wurde 1905 bei der Anlage des Rheinhafens in Linn im Jugendstil erbaut. 1906 wurde Linn zu Krefeld eingemeindet. Die preußische Landesregierung plante unter großer Einflussnahme durch Finanzminister Georg Freiherr von Rheinbaben eine größere Hafenanlage und die Ansiedlung von Schwerindustrie auf Krefelder Stadtgebiet entlang des Rheines zwischen Uerdingen und dem heutigen Meerbuscher Stadtgebiet. Die Pläne für den Gesamtausbau des Hafens wurden nach dem Ersten Weltkrieg nicht weiter verfolgt.

Die Drehbrücke sollte ein Symbol für einen guten Start in eine fortschrittliche Zukunft sein. Zu ihrer Einweihung war sie eine der modernsten Drehbrücken in Deutschland. Am 6. Juli 1906 wurde die Eröffnung gefeiert. Kaiser Wilhelm II. wollte die Einweihung zunächst persönlich vornehmen, doch seine Majestät war unabkömmlich. Er versprach dann zumindest die Entsendung von zwei Torpedobooten. Doch selbst diese erreichten wegen schlechten Wetters ihr Ziel nicht rechtzeitig. Bis heute ist die Brücke inklusive ihrer Antriebstechnik in funktionstüchtigem Originalzustand. Daher steht sie unter Denkmalschutz. Zwischen den 1970er und 1990er Jahren wurde die Brücke mehrmals aufwendig restauriert.

Das einzige Defizit der Brücke besteht in ihrer eingeschränkten Leistungsfähigkeit beim Lkw-Verkehrsaufkommen, sowohl betriebstechnisch (einschließlich Tragfähigkeit) als auch mit ihren jeweils über 22 m breiten Schiffsöffnungen genügt sie heutigen und zukünftigen Anforderungen wie z. B. der Passagemöglichkeit der großen Containerschiff-Klasse mit einer maximalen Breite von 17,35 m vollauf. Die Überlegungen reichten zunächst von einer Verlegung der Brücke bis zu ihrer Aufgabe. Derzeit sieht die Planung eine weitere Brücke vor, welche die Drehbrücke entlasten soll. Über die neue Brücke soll auch das Netz der Krefelder Hafenbahnbetriebe angeschlossen werden. Die Linner Drehbrücke soll dann nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden können.

Verkehr

Die Drehbrücke überbrückt die Schiffszufahrt in den Linner Rheinhafen und verbindet die Hafenstraße mit der Hentrichstraße. Sie ist einspurig und konnte zu Beginn auch mit Güterwaggons befahren werden. Der Verkehr in Richtung Hafenkopf hat Vorrang. Die Brücke wird etwa 150 Mal im Jahr gedreht, wenn ein Schiff nicht unter der Brücke hindurch passt. Insbesondere bei Hochwasser ist dies oft der Fall.

Technik

Bevor die Brücke gedreht werden kann, muss sie über ein System aus Hubkolben im Mittelpfeiler um 11 Zentimeter angehoben werden. Ein 30 PS starker Motor sorgt für den nötigen Druck, um die 700 Tonnen schwere Stahlkonstruktion zu heben. Dann kann die Brücke um 90 Grad um den Mittelpfeiler gedreht werden, um größere Schiffe passieren lassen zu können. Der Hebe-und-Drehvorgang kann auch ohne maschinelle Kraft erfolgen; vier Menschen sind dafür notwendig.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Drehbrücke (Krefeld)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bauwerksprüfung (2002)
Beratende Ingenieure

Relevante Webseiten

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20014056
  • Veröffentlicht am:
    27.10.2004
  • Geändert am:
    05.02.2016
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