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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1895
Fertigstellung: 1902
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Bahnhofsgebäude

Lage / Ort

Lage: , , ,
Adresse: 20 boulevard Diderot
Teil von:
Verbunden mit: Gare de Lyon (RER) (1969)
Koordinaten: 48° 50' 41" N    2° 22' 25" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Turm Höhe 64 m

Massen

Baustahl 3 200 t

Baustoffe

Dach Stahl
Fassade Stein

Auszug aus der Wikipedia

Gare de Lyon ist ein Umsteigebahnhof der Pariser Métro. Er wird von den Linien 1 und 14 bedient und ist einer der wichtigsten Umsteigeknoten im Zentrum von Paris. Mit etwa 85.000 Fahrgästen täglich war der U-Bahnhof 2004 der am drittstärksten frequentierte der Pariser Metro. Es besteht die Umsteigemöglichkeit zu den S-Bahn-ähnlichen Zügen des RER A und RER D an deren unterirdischer Station des Bahnhofs Gare de Lyon. Im oberirdischen Fernbahnhof, dem drittgrößten von Paris, beginnen u. a. die TGV-Züge in Richtung Lyon und Marseille.

Lage

Der U-Bahnhof befindet sich im Quartier des Quinze-Vingts des 12. Arrondissements von Paris. Die Station der Linie 1 liegt längs unter dem Boulevard Diderot vor der Hauptfassade des Fernbahnhofs, die der Linie 14 längs unter de Rue de Bercy.

Name

Den Namen gibt der Bahnhof Gare de Lyon. Er ist Ausgangspunkt der Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Bahnstrecke Paris–Marseille, die über die 468 km entfernte Großstadt Lyon zum Mittelmeer führt.

Geschichte

Der U-Bahnhof wurde am 19. Juli 1900 mit der Eröffnung der Linie 1, die damals auf dem Abschnitt von Porte de Vincennes nach Porte Maillot verkehrte, in Betrieb genommen.

Zwischen dem 13. Juli 1906 und dem 16. Dezember 1906 war deren Station zudem vorübergehend Endpunkt der Linie 5. Die von Place d’Italie kommende Linie endete vorerst in der Station Place Mazas (seit 1916: Quai de la Rapée), die Umsteigemöglichkeit an der übernächsten Station Bastille war noch nicht realisiert. Daher verkehrten auf der späteren Betriebsstrecke zwischen Place Mazas und Gare de Lyon zunächst Pendelzüge. Ab Ende Juli machten dann die Regelzüge in der Station Place Mazas Kopf und fuhren über die eingleisige Strecke bis Gare de Lyon weiter. Mit der nördlichen Verlängerung der Linie 5 am 17. Dezember 1906 wurde dieses Verfahren hinfällig.

Während des Hochwassers der Seine im Januar 1910 wurde der U-Bahnhof meterhoch überflutet. Erst am 15. März 1910 konnte der Verkehr auf der Linie 1 wieder aufgenommen werden.

Anfang der 1960er Jahre wurde die Station der Linie 1 für den Verkehr mit gummibereiften Zügen umgerüstet. Die Bahnsteige wurden 2009, im Hinblick auf die Einführung des fahrerlosen Betriebs auf der Linie 1, angehoben und mit Bahnsteigtüren versehen.

Die letzte Erweiterung des U-Bahnhofs war die Eröffnung der Station der vollautomatischen Linie 14 am 15. Oktober 1998. Seit der Einführung des fahrerlosen Betriebs auch auf der Linie 1 im Dezember 2012 ist Gare de Lyon der einzige Pariser U-Bahnhof, in dem ausschließlich automatische Züge verkehren.

Beschreibung

Die Station der Linie 1 wurde in einer offenen Baugrube errichtet. Abweichend von der in Paris häufiger anzutreffenden Bauweise mit elliptischem Querschnitt weist sie eine waagrechte Metalldecke auf. Auf quer zur Fahrtrichtung liegenden eisernen Stützbalken ruhen Längsträger, die kleine, aus Ziegelsteinen gemauerte Gewölbe tragen. Sie hat die für Paris ungewöhnliche Länge von 123 m, ist 23,9 m breit und heute dreigleisig. Beide Bahnsteige waren ursprünglich Mittelbahnsteige, da die Station als Umsteigebahnhof für eine dort nicht realisierte Ringlinie gedacht war. Der Bahnsteig in Richtung Château de Vincennes, an dessen südlicher Kante 1906 die von Place Mazas kommenden Züge hielten, trägt heute eine Glaswand, die das zur Linie 5 und zur Voie des Finances führende Gleis abtrennt. Das nördlichste Gleis am gegenüberliegenden Bahnsteig wurde entfernt und der Bahnsteig verbreitert, er wurde damit zum Seitenbahnsteig in Richtung La Défense.

Nördlich der Station mündet das heutige Betriebsgleis in das Streckengleis, es folgt ein einfacher Gleiswechsel. An ihrem Südkopf biegt die Strecke in einer engen 90°-Kurve aus dem Boulevard Diderot in die Rue de Lyon ein.

Die Station der Linie 14 ist eine rechteckige Betonkonstruktion mit hoher Decke, eine gläserne Seitenwand gibt den Blick auf einen künstlich beleuchteten unterirdischen Tropengarten frei. Der Mittelbahnsteig hat Bahnsteigtüren.

Von den zahlreichen Zugängen tragen zwei am Boulevard Diderot gelegene einen von Adolphe Dervaux im Stil des Art déco entworfenen Kandelaber. Der von Hector Guimard gestaltete Art-nouveau-Zugang aus der Anfangszeit – ein Unikat mit einer auf drei eisernen Säulen ruhenden Überdachung – existiert nicht mehr, einen Nachbau hat die RATP am U-Bahnhof Châtelet errichtet.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Gare de Lyon (Métro Paris)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur
Ingenieurbau
Stahlbau

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20012843
  • Veröffentlicht am:
    09.08.2004
  • Geändert am:
    06.06.2018
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