Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Gevoutete Balkenbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Spannbetonbrücke |
Konstruktion: |
Dreifeldrige Balkenbrücke |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Berlin-Friedrichshain, Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin, Deutschland Berlin-Alt-Treptow, Treptow-Köpenick, Berlin, Deutschland |
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Adresse: | Elsenstraße (B96a) |
Überquert: |
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Neben: |
Ringbahnbrücke Oberspree (1870)
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Wird ersetzt durch: |
Elsenbrücke (2028)
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Koordinaten: | 52° 29' 45.60" N 13° 27' 47.39" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | ca. 185 m | |
Stützweiten | 45 m - 65 m - 45 m | |
Anzahl Felder | 3 | |
Gesamtbreite | 34.60 m | |
lichte Durchfahrtshöhe | 4.25 m |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Spannbeton
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Pfeiler |
Stahlbeton
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Widerlager |
Stahlbeton
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Chronologie
4. Oktober 1968 | Verkehrsfreigabe. |
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Auszug aus der Wikipedia
Die Elsenbrücke in Berlin ist eine im Jahr 1968 eröffnete Straßenbrücke, die die beiden Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick miteinander verbindet. Benannt wurde sie nach der Elsenstraße, die ursprünglich bis an die Brücke heranführte. Flussaufwärts befinden sich neben der Elsenbrücke zwei weitere Brücken, die Ringbahnbrücke Oberspree für den S-Bahn- und Fernbahnverkehr und die Parkwegbrücke für Fußgänger. Im Sommer 2018 wurden an dem Bauwerk erhebliche Schäden festgestellt, so dass die Brücke abgerissen und voraussichtlich bis zum Jahr 2028 neu errichtet wird.
Lage
Im Ortsteil Alt-Treptow mündet die Elsenbrücke in die Straße An den Treptowers, ursprünglich ein Teil der weiterführenden Elsenstraße. Auf Friedrichshainer Seite läuft sie auf die Kreuzung zwischen der Stralauer Allee, dem Markgrafendamm und der Straße Alt-Stralau zu. Die von 1964 bis 1968 erbaute neue Straßenbrücke durchschneidet das Gelände des Osthafens auf der Friedrichshainer Seite. Das ehemalige Kraftwerk des Hafens liegt auf der Ostseite, während der Rest des Hafens auf der Westseite liegt. Die Elsenbrücke bildet die östliche Grenze des Areals des Investorenprojektes Mediaspree, das sich im Westen bis zur Jannowitzbrücke erstreckt.
Geschichte
Die erste Brücke, die Alt-Treptow mit Friedrichshain verband, war eine Eisenbahnbrücke für die 1871 eröffnete Neue Verbindungsbahn, die spätere Ringbahn. Die um 1915 eröffneten Vorortstrecken der Ring- beziehungsweise Stadtbahn führten beim Ausbau der Ringbahnbrücke Oberspree zu einer doppelten Eisenbrücke, die in der Berliner Denkmalliste enthalten ist. Beide sind unterschiedlich gekrümmte einbogige Eisenkonstruktionen, die inzwischen mehrfach saniert wurden und noch immer in Benutzung sind. Beim Ausbau der Brücke 1914–1921 erhielt diese auf der Ostseite einen zusätzlichen zwei Meter breiten Steg, der Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung stand und von Stralau direkt in den Treptower Park führte.
Eine Straßenverbindung über die Spree wurde lange Jahre nicht für nötig erachtet. Dafür gab es ab 1899 den unterirdischen Versuchstunnel zwischen dem Treptower Park und der Halbinsel Stralau, der im Zusammenhang mit der Berliner Gewerbeausstellung 1896 angelegt wurde. Der Tunnel wurde bis 1932 von der Straßenbahn befahren und brachte die erholungssuchenden Berliner schnell in den Treptower Park oder den Plänterwald. In den Jahren 1936 und 1937 wurde der Tunnel während der Olympischen Spiele beziehungsweise der 700-Jahr-Feier Berlins für den Fußgängerverkehr freigegeben und während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker genutzt. Durch Bombentreffer beschädigt, lief der Tunnel zum Ende des Krieges mit Wasser voll und ist seitdem ungenutzt, in Teilen auch zugeschüttet.
Eine erste 220 m lange Straßenbrücke auf Holzunterbau entstand 1951 östlich neben der Ringbahnbrücke, die Stralauer Brücke. Den Bau besorgte eine Pioniereinheit der Sowjetischen Armee. Wegen ihrer unzähligen Holzjoche hieß sie bei den Berlinern auch „Der Tausendfüßler“. Der Bau der Berliner Mauer führte zu einer Unterbrechung der ursprünglichen Verbindungsstraße vom Berliner Stadtzentrum in die südöstlichen Stadtteile, da der in West-Berlin liegende Bezirk Kreuzberg nicht mehr durchquert werden konnte. Dieser Fakt und die starke Zunahme des Verkehrs erforderten eine leistungsfähige neue Spreequerung in Treptow. Ein Ideenwettbewerb lieferte schließlich die Pläne für den Bau der heutigen Elsenbrücke. Im Juni 1964 begannen die Gründungsarbeiten der neuen Straßenbrücke, die westlich der Ringbahnbrücke und in einigem Abstand zur weiterhin in Nutzung befindlichen Holzkonstruktion errichtet wurde. Die im Oktober 1968 eingeweihte Brücke ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Berliner Stadtzentrum und dem Flughafen Berlin-Schönefeld. Die alte Stralauer Brücke wurde um 1970 abgetragen.
Ab 2020: Abriss und Neubau notwendig
Die jahrzehntelange Nutzung der Elsenbrücke führte zu Schäden an den Fahrbahnen, an der Abdichtung und an den Widerlagern. Seit 2006 ließ die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung deshalb umfangreiche Sanierungsarbeiten durchführen, die zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führten und im Sommer 2009 beendet wurden. Am 31. August 2018 wurde nach Feststellung von Rissen an der Brückenunterseite ihr östlicher Teil mit den in Süd-Nord-Richtung führenden Fahrbahnen für den Verkehr vorläufig gesperrt. Am 20. November 2018 wurde bekannt gegeben, dass bis zum Jahr 2022 eine Behelfsbrücke mit zwei Fahrstreifen gebaut wird und mit deren Fertigstellung mit dem Abriss der Elsenbrücke begonnen wird. Bis zum Jahr 2025 soll zunächst der Überbau Nordwest fertiggestellt sein, die komplette Brücke wahrscheinlich frühestens 2028.
Technische Daten (Auswahl)
Die dreifeldrige Konstruktion aus Spannbeton besteht aus zwei parallel errichteten getrennten Brückenüberbauten, deren gemittelte Länge 185 m beträgt. Das größte Feld überspannt 65 m und liegt rund 4,25 m über dem Wasserspiegel (lichte Höhe), die seitlichen Felder überbrücken jeweils 45 m. Die Gesamtbreite beider Brückenüberbauten liegt bei 35 m. Von der Konstruktion her ist sie eine gevoutete Balkenbrücke.
Die im Spannkasten eingelagerten 512 Spannstähle (Litzen) aus dem Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf waren – nach dem im Jahr 2018 ausgewerteten Bautagebuch – nicht wie nach Standard vorgeschrieben 14 Tage nach ihrer Einbringung betoniert worden – sondern erst mehr als sechs Monate später. So konnte sich Feuchtigkeit einlagern und den Stahl angreifen. Das wird von den Gutachtern als eine wesentliche Ursache der Rissbildung – neben dem Einsatz eines kalihaltigen Kieses für den Beton – im Jahr 2018 angesehen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Elsenbrücke" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
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Datenseite - Structure-ID
20025668 - Veröffentlicht am:
22.12.2006 - Geändert am:
05.06.2020