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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1934
Fertigstellung: 1936
Status: abgerissen (1990)

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Stabbogenbrücke (Langerscher Balken)
Funktion / Nutzung: Straßenbrücke
Baustoff: Stahlbrücke

Lage / Ort

Lage: , , , ,
Überquert:
  • Elbe
Ersetzt durch: Elbebrücke Dömitz (1992)

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 960 m
Bogenstützweite 154 m
Fahrbahntafel Überbaubreite 9.00 m

Massen

Baustahl 3 400 t
Betonvolumen 300 m³

Kosten

Baukosten Reichsmark 3 250 000

Baustoffe

Bogen Stahl
Überbau der Vorlandbrücken Stahl

Chronologie

Juni 1934
— April 1936

Bauzeit

Oktober 1990
— Juni 1991

Abbruch

Auszug aus der Wikipedia

Die Elbebrücke Dömitz ist eine 970 m lange Straßenbrücke über die Elbe. Das Bauwerk westlich von Dömitz ist Bestandteil der Bundesstraße 191 von Uelzen nach Ludwigslust und in einem zirka 115 Kilometer langen Elbeabschnitt zwischen Wittenberge und Lauenburg die einzige Straßenbrücke. Es überspannt mit zwei Fahrstreifen die Elbe und das eingedeichte Vorland. Die lichte Durchfahrtshöhe für Schiffe beträgt bei höchstem schiffbaren Wasserspiegel 8 m.

Das Bauwerk wurde zum ersten Mal in den Jahren 1934 bis 1936 errichtet. Im Jahr 1945 wurde die Strombrücke durch einen Luftangriff zerstört. Da das Bauwerk die innerdeutsche Grenze querte, unterblieb in den folgenden Jahrzehnten ein Wiederaufbau. Zwischen den Jahren 1991 und 1992 wurde dann ein neuer Brückenzug an gleicher Stelle errichtet, der schließlich am 18. Dezember 1992 als erster Brückenneubau über die Elbe nach der Wiedervereinigung für den Verkehr freigegeben wurde. Die Brücke gilt seitdem als ein Symbol der Wiedervereinigung.

Brücke 1936 bis 1945

Da zwischen Hamburg und Wittenberge keine feste Straßenverbindung über die Elbe existierte, wurde 1934 beschlossen, für den Fernverkehr zwischen dem Ostseeraum und Hannover eine Elbquerung bei Dömitz zu errichten. Der stählerne Brückenzug hatte eine Gesamtlänge von 960 m. Er bestand aus der Strombrücke, einer 156 m weit spannenden Stabbogenbrücke mit in Richtung Norden anschließender zweifeldriger Vorlandbrücke. Die südliche Vorlandbrücke, eine vierstegige Vollwandträgerkonstruktion, hatte 16 Felder und war durch Gelenke in vier Abschnitte unterteilt. Die Hauptträger waren in einem Brückenabschnitt erstmals in Deutschland eine Schweißkonstruktion. Die Fahrbahn wurde mit aufgelegten Betonplatten ausgeführt und war für zwei Fahrstreifen mit insgesamt 6,5 m Breite sowie zwei Fußwege mit je 1,25 m Breite ausgelegt. Die Baukosten betrugen 3,3 Millionen Reichsmark, 3400 t Baustahl wurden verbaut.

Bei einem US-amerikanischen Luftangriff am 20. April 1945 wurden die Strombrücke und die benachbarten Felder, die über einen gemeinsamen Versteifungsträger miteinander verbunden waren, zerstört. Die folgenden Brückenabschnitte, durch ein Gelenk von dem eingestürzten Brückenteil getrennt, blieben unversehrt.

Die südliche Vorlandbrücke auf westdeutscher Seite wurde soweit wiederhergestellt, dass sie für Fußgänger zugänglich war und diente als Aussichtspunkt. Am Ende über dem Strompfeiler waren eine Schautafel und ein Fernrohr mit Blick auf die DDR-Seite angebracht. Der Brückenrest auf der gegenüberliegenden Seite war Wachposten der Grenztruppen der DDR.

An der Kreuzung der B 191 mit der B 195, ungefähr einen Kilometer hinter dem östlichen Widerlager, wurde im Rahmen des Brückenneubaus ein Baudenkmal erstellt, das aus einem umgesetzten Pfeiler und einigen Metern Überbau der ersten Vorlandbrückenkonstruktion besteht.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Elbebrücke Dömitz (Straße)" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

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Relevante Literatur

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20001773
  • Veröffentlicht am:
    18.08.2001
  • Geändert am:
    05.02.2016
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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