Eisenbahnüberführung Rubensstraße
Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Rahmenbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Berlin-Schöneberg, Tempelhof-Schöneberg, Berlin, Deutschland |
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Teil von: | |
Lagebeschreibung: |
Die Brücke erlaubt der S-Bahnstrecke für die S1 zwischen Anhalter Bahnhof und Wannsee (Streckennummer 6033) die Rubensstraße in Berlin-Schöneberg zu kreuzen. |
Koordinaten: | 52° 28' 20.39" N 13° 20' 36.37" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 20.50 m | |
Stützweite | 19.00 m | |
Überbaubreite | 10.19 m | |
Horizontaler Krümmungsradius | 4 000 m | |
Brückenfläche | 209 m² | |
Höhe über Talgrund oder Wasser | 4.50 m | |
Trägerhöhe | 0.90 - 1.15 m | |
Längsneigung | 0.77 % | |
Kreuzungswinkel | 50 gon |
Massen
Überbau | Betonvolumen | 300 m³ |
Betonstahl | 60 t | |
Bewehrungsgehalt | 200 kg/m³ | |
Unterbauten | Betonvolumen | 475 m³ |
Betonstahl | 66.5 t | |
Bewehrungsgehalt | 140 kg/m³ |
Lastannahmen
Entwurfsgeschwindigkeit | 100 km/h | |
Verkehrslast | 0.8 LM 71 |
Ersatzneubau der S-Bahn-Brücke über die Rubensstraße
Die zweigleisige Berliner S-Bahnlinie S1 von Oranienburg nach Wannsee kreuzt die Rubensstraße in Innenstadtlage im Stadtteil Schöneberg mit einem Winkel von 50 gon. Die bestehenden stählernen Überbauten, die als Gerberträger über 3 Felder mit Pendelstützen ausgeführt wurden, waren durch Fahrzeuganprall stark beschädigt und sollten durch einen Neubau unter Aufrechterhaltung des Schienen- und Straßenverkehrs ersetzt werden.
Beschreibung des Bauwerks
Die Möglichkeit einer großzügigen Voutenausbildung infolge beidseitiger breiter Geh- und Radwege an der Rubensstraße gestattete die Konstruktion eines schiefwinkligen Stahlbetonrahmen- Bauwerkes als wirtschaftlichste Lösung. Außerdem war die zusätzlich erforderliche Gleisanhebung für die neue Konstruktionshöhe in der bestehenden Gleisgradiente möglich. Die Konstruktionsunterkante des Rahmenriegels wurde dafür als Korbbogen ausgebildet.
Bemerkenswert sind zudem die überlangen Flügel in der stumpfen Bauwerksecke, deren biegesteifer Anschluss an die Rahmenwände statisch und konstruktiv aber unproblematisch ist.
Die analog zum Bestand mit gelben Klinkern verblendeten Flügelflächen betonen optisch die Rahmenkonstruktion und gliedern in Verbindung mit einer zurückhaltenden Schalstruktur das Bauwerk in Sichtbetonqualität.
Ausführung
Das Bauwerk wurde parallel zum Bestandsbauwerk in überhöhter Lage und unter Aufrechterhaltung des nur in der Breite eingeschränkten Straßen- und Fußgängerverkehrs hergestellt. In einer verlängerten Wochenendsperrpause wurde es dann quer eingeschoben.
Beteiligte
- Klaus Baumann (Prüfingenieur)
Relevante Webseiten
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Relevante Literatur
- Eisenbahnbrücken. Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur & technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland), ISBN 978-3-433-03097-4, S. 104. (2014):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20065938 - Veröffentlicht am:
04.02.2014 - Geändert am:
05.02.2016