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Eisenbahnüberführung Friedrichshafner Straße

Allgemeine Informationen

Baubeginn: Februar 2010
Fertigstellung: April 2011
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Eisenbahnbrücke
Konstruktion: Rahmenbrücke

Lage / Ort

Lage: , ,
Adresse: Friedrichshafner Straße
Lagebeschreibung:

Die Brücke überführt die Eisenbahnstrecken Leipzig Hbf–Eilenburg (Streckennummer 6360) und Strw. Wiederitzsch–Engelsdorf (Streckennummer 6369) über die Friedrichshafner Straße im Leipziger Stadtteil Mockau.

Koordinaten: 51° 22' 27.78" N    12° 24' 19.04" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 5.50 m
Gesamtlänge 25.55 m
Stützweiten 7.60 m - 10.35 m - 7.60 m
Überbaubreite 21.53 m
Anzahl Felder 3
Horizontaler Krümmungsradius
Brückenfläche 550.09 m²
Trägerhöhe 0.64 m
Längsneigung 0 ‰
Kreuzungswinkel 83 gon

Massen

Pfähle Betonvolumen 200 m³
Betonstahl 14.4 t
Bewehrungsgehalt 72 kg/m³
Überbau Betonvolumen 360 m³
Betonstahl 83.6 t
Bewehrungsgehalt 230 kg/m³
Widerlager Betonvolumen 140 m³
Betonstahl 25.4 t
Bewehrungsgehalt 180 kg/m³

Lastannahmen

Entwurfsgeschwindigkeit 100 km/h
Verkehrslast LM 71; SW/0 (α = 1.21); SW/2

Ersatzneubau der Eisenbahnbrücke Friedrichshafner Straße in Leipzig-Mockau

Im Leipziger Stadtteil Mockau kreuzen die Bahnstrecken von Leipzig nach Eilenburg (Nr. 6360) und Engelsdorf (Nr. 6369) die Friedrichshafner Straße. Die vorhandenen zwei parallelen, einfeldrigen Eisenbahnüberführungen mussten erneuert werden. Die bisher eingleisige Strecke nach Engelsdorf soll zudem perspektivisch auf zwei Gleise erweitert werden. Dies wäre mit den vorhandenen Überbauten nicht möglich gewesen.

Beschreibung des Bauwerks

Der Ersatzneubau besteht aus einem dreifeldrigen Rahmenbauwerk aus Stahlbeton mit Spannweiten von 7,60 m – 10,35 m – 7,60 m. Die neue Brücke ist mit 25,55 m dabei insgesamt länger als die Vorgängerbauten, deren Widerlager direkt an die Gehwege angrenzten. Die neuen Widerlager sind nach hinten und oben in die Böschung zurückgesetzt. Sie wirken daher nicht mehr als durchgehende und einschränkende seitliche Wand entlang der Friedrichshafner Straße, deren Sichtachse damit auch verbreitert wird. Es wird eine transparentere und offenere Optik für das Gesamtbauwerk erzeugt, die durch die Auflösung der mittleren Rahmenwände als einzelne Rundstützen noch weiter verstärkt wird. Aufgrund der hochgesetzten Widerlager bilden die neuen Böschungen einen fließenden Übergang zum Bahndamm, der dadurch erst wieder sichtbar wird. Sowohl die Widerlager als auch die Stützen sind auf Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 90 cm tief gegründet. Auf der Südseite der Brücke wurde außerdem eine Lärmschutzwand errichtet, da die Strecke entlang eines Wohngebietes verläuft.

Ausführung

Da die Errichtung der neuen Brücke bei laufendem Eisenbahnbetrieb erfolgte, waren zwei Bauphasen notwendig. Für die erste Bauphase wurde eine der Bestandsbrücken abgebaut, während die andere aufwändig abgesichert werden musste, um einen weiteren Eisenbahnbetrieb darauf zu ermöglichen. Im zweiten Schritt wurde eine temporäre Umfahrung der Baustelle mit Dammschüttung und einer Hilfsbrücke notwendig, während das neue Bauwerk dann in Insellage zwischen den unter Betrieb stehenden Gleisen errichtet werden konnte. Der Neubau erfolgte dann halbseitig in Ortbetonbauweise auf Lehrgerüst, ebenfalls in zwei Schritten.

Relevante Webseiten

Es sind derzeit keine relevanten Webseiten eingetragen.

Relevante Literatur

  • Janberg, Nicolas / Krontal, Ludolf (2014): Eisenbahnbrücken. Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur & technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland), ISBN 978-3-433-03097-4, S. 104.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20065851
  • Veröffentlicht am:
    09.01.2014
  • Geändert am:
    05.02.2016
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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