Eisenbahnüberführung der Anschlussbahn InfraLeuna
Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Rahmenbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Leuna, Saalekreis, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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Adresse: | Maienweg (Kreisstraße 2174) |
Lagebeschreibung: |
Die Brücke überführt ein Anschlussbahn für das InfraLeuna-Werk über die Kreisstraße 2174 (Maienweg) in Leuna-Spergau. |
Koordinaten: | 51° 17' 11.41" N 12° 0' 55.58" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 14.20 m | |
Stützweite | 13.00 m | |
Überbaubreite | 6.82 m | |
Horizontaler Krümmungsradius | 1 000 m | |
Brückenfläche | 90 m² | |
Höhe über Talgrund oder Wasser | 4.5 - 6.0 m | |
Trägerhöhe | min. 0.38 m | |
Längsneigung | 0.84 % | |
Kreuzungswinkel | 100 gon |
Massen
Fahrbahntafel | Baustahl | 20 t |
Betonvolumen | 40 ³ | |
Betonstahl | 11 t | |
Bewehrungsgehalt | 275 kg/m³ | |
Unterbauten | Betonvolumen | 450 m³ |
Betonstahl | 85 t | |
Bewehrungsgehalt | 189 kg/m³ |
Lastannahmen
Entwurfsgeschwindigkeit | 50 km/h | |
Verkehrslast | LM 71 / SW 2 |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahlträger in Beton
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EÜ der Anschlussbahn des InfraLeuna-Werks
Die eingleisige Eisenbahnüberführung über den Maienweg in Leuna-Spergau für den Betreiber InfraLeuna sollte unter der Bedingung minimalster Eingriffe in den Schienenverkehr erneuert werden. Auch die geringe, wie im Bestand vorhandene Konstruktionshöhe sollte beibehalten werden.
Beschreibung des Bauwerks
Gewählt wurde ein massives Rahmenbauwerk mit einem Trogquerschnitt des Rahmenriegels. Die Bewehrung in Längsrichtung wie auch der Platte in Querrichtung ist dabei extern und besteht aus korbbogenförmig ausgeschnittenen T-Profilen aus Baustahl. Diese externe Bewehrung liegt sowohl an den Ober- als auch an den Unterseiten der Trogwangen. Die oberen Lamellen laufen dabei über die Widerlagerachsen in die Flügel und decken das Rahmenmoment ab. Die unteren Lamellen leiten über Stirnplatten die Druckkräfte in die Widerlager.
In der Fahrbahntafel werden die Kräfte über die quer ausgerichteten, externen Bewehrungsprofile in Form von halbierten Walzprofilen, die alle 50 cm angeordnet sind, in die Trogwangen eingeleitet. Die externe Bewehrung in den Trogwangen und den Platten besteht dabei wie bei der VFT®-Rail-Bauweise (siehe Projektbeispiel Eisenbahnüberführung Simmerbach) aus halbierten Walzprofilen mit korbbogenförmig ausgeschnittenen Verbunddübeln. Für die Fahrbahntafel kamen dabei T-Profile, die aus Walzprofilen HP305x95 der Güte S335 J2 geschnitten wurden, zum Einsatz. Die Querkraftübertragung der quer orientierten Walzprofile findet allerdings nicht über den Konstruktionsstahl, sondern über zusätzliche Bewehrung im Beton statt, womit ein Verschweißen oder Verschrauben auf der Baustelle vermieden werden konnte.
Den Übergang zwischen Bauwerk und Dammkörper bilden biegesteif mit dem Rahmenbauwerk verbundene Schrägflügel unter einem Winkel von 86 gon.
Ausführung
Die Trogwangen wurden 90° gedreht betoniert und nach dem Erhärten aufgerichtet. Anschließend wurde die Fahrbahnplatte hergestellt. Der Überbau wurde eingehoben, mit den in seitlicher Lage hergestellten Unterbauten verbunden. In einer Wochenendsperrpause wurde das gesamte Rahmenbauwerk schließlich quer verschoben.
Beteiligte
- Walter Streit (Prüfingenieur)
Relevante Webseiten
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Relevante Literatur
- Eisenbahnbrücken. Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur & technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland), ISBN 978-3-433-03097-4, S. 104. (2014):
- Wirtschaftliche Verbundbauweisen im Brückenbau - Bauweisen mit Verbunddübelleisten. In: Stahlbau, v. 82, n. 7 ( 2013), S. 510-521. (2013):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20065937 - Veröffentlicht am:
04.02.2014 - Geändert am:
05.02.2016