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Allgemeine Informationen

Baubeginn: Oktober 1983
Fertigstellung: 1988
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Tunnel
Funktion / Nutzung: Eisenbahntunnel für Hochgeschwindigkeitsbetrieb

Lage / Ort

Lage: , , ,
, , ,
Teil von:
Koordinaten: 49° 50' 33.36" N    9° 50' 25.83" E
Koordinaten: 49° 51' 21.02" N    9° 49' 27.51" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Tunnellänge 1 869 m

Kosten

Baukosten Deutsche Mark 30 000 000

Auszug aus der Wikipedia

Der Eichelbergtunnel ist ein 1.869 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg zwischen den unterfränkischen Gemeinden Leinach und Erlabrunn. Er unterquert den Eichelberg und trägt daher seinen Namen.

Verlauf

Die Trasse beschreibt in südlicher Richtung zunächst eine Linkskurve von 15.000 m Kurvenradius und verläuft anschließend, bis zum Südportal, in einer Gerade. Die Gradiente fällt dabei durchgehend mit 12,5 Promille Richtung Würzburg ab.

Geschichte

Planung

Der Planungsstand von Ende 1977 sah zwei getrennte Tunnel vor: Auf einen 1220 m langen Tunnel unter dem Eichelberg sollte, nach einem kurzen Einschnitt, ein weiterer Tunnel von 413 m Länge folgen. Trasse und Gradiente entsprachen dabei dem später als ein Tunnel realisierten Entwurf. Im Bereich des Südportals des kürzeren Tunnels war jedoch ein Übergang eine Linkskurve von 10.000 m Radius vorgesehen.

In der Planungs- und Bauphase lag das Bauwerk in den Baukilometern 300 bis 302 der Strecke.

Bau

Im Oktober 1983 begannen bauvorbereitende Maßnahmen. Die geplante Länge des Tunnels lag dabei bei 1850 m.

Der Tunnel war von Marianne Strauß, der Ehefrau des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, am 8. Dezember 1983 angeschlagen worden. Nachdem die Patin wenige Monate nach der Anschlagsfeier verstarb, schlug ihre Tochter Monika Hohlmeier die Röhre am 9. Oktober 1984 (andere Quelle: 10. Oktober 1984) feierlich durch. Ministerpräsident Strauß hielt eine Eröffnungsrede und wies dabei darauf hin, dass neben Fahrrad und Brieftaube nur der Heißluftballon umweltfreundlicher als die Eisenbahn sei. Der Tunnel wurde während der Bauphase als Marianne-Tunnel bezeichnet.

Der Tunnel wurde am 10. Oktober 1984 durchgeschlagen.

Die Röhre wies bezogen auf ihre Länge aufgrund günstiger geologischer Verhältnisse die kürzeste Bauzeit im Südabschnitt Fulda–Würzburg der Neubaustrecke auf. Die Baukosten betrugen rund 30 Millionen D-Mark.

Mit dem Bau des Tunnels war eine Arbeitsgemeinschaft beauftragt worden, die bis Ende 1984 Aufträge für den Bau von insgesamt fünf Tunneln an der Strecke mit einer Gesamtlänge von neun Kilometern erhalten hatte. Er wurde von den Unternehmen Kunz, Züblin und Kronibus gebaut.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Eichelbergtunnel" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20020581
  • Veröffentlicht am:
    21.04.2006
  • Geändert am:
    28.05.2021
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