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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1997
Fertigstellung: 2003
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Tunnel
Funktion / Nutzung: Eisenbahntunnel

Lage / Ort

Lage: , , ,
, , ,
Koordinaten: 51° 38' 55.52" N    8° 57' 49.07" E
Koordinaten: 51° 37' 58.19" N    8° 59' 44" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Tunnellänge 2 880 m
Tunnelquerschnittsfläche 126 - 144 m²

Massen

Betonvolumen 230 000 m³
Betonstahl 20 000 t
Ausbruchvolumen 400 000 m³

Chronologie

28. Januar 1998

Anschlag auf der Herbramer Seite.

13. Februar 1998

Vortriebsbeginn von der Herbramer Seite aus.

23. April 1998

Vortriebsbeginn Willebadessener Seite.

13. März 2000

Durchstich.

21. Februar 2002

Abschluss der Betonierarbeiten.

Bemerkungen

Am Nordportal sind 37 m und am Südportal sind 60 m Tunnel in obertägiger Bauweise erstellt worden. Die maximale Gebirgshöhe über der Tunneloberkante beträgt 58 m.

Der Tunnel gehört zu Gesamtprojekt Eggequerung mit einer Gesamtlänge von 12 580 Metern mit insgesamt 11 Eisenbahnbrücken und 2 Strassenbrücken. Es wurden insgesamt etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Erdreich bewegt. Die Länge des Gleisoberbaus beträgt 26.4 km. Die Gesamtbaukosten 269 Millionen Euro.

Auszug aus der Wikipedia

Der Eggetunnel ist ein 2880 m langer Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Hamm–Warburg, der zwischen den ostwestfälischen Städten Willebadessen und Lichtenau das Eggegebirge durchquert. Er wurde von 1996 bis 2003 gebaut und ersetzte damit eine weiter östlich verlaufende oberirdische Trassierung.

In den Tunnel wurden 75 Millionen Euro investiert.

Verlauf

Der Tunnel ist Bestandteil der Mitte-Deutschland-Verbindung Dortmund–Kassel–Chemnitz. Seit den 1980er Jahren wurde geplant, die Verbindung von Dortmund, Paderborn und Bielefeld zum ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe für den Hochgeschwindigkeitsverkehr auszubauen. Darüber hinaus verlief die Bestandstrasse über instabiles Gelände und wurde durch eine Hangabrutschung beschädigt.

Im Bereich der Eggequerung wurde die Strecke daraufhin auf einer Länge von 12,85 km neu trassiert. Der Eggekamm zwischen Paderborner Berg und Glaseberg wird jetzt mit einem Tunnel unterfahren, der für 200 km/h ausgelegt ist, die Signaltechnik (fehlende Linienzugbeeinflussung bzw. ETCS) lässt derzeit aber nur 160 km/h zu. Der Bahnhof Neuenheerse wurde aufgegeben; der Bahnhof Willebadessen wurde im Zusammenhang mit dem Tunnelbau völlig umgebaut und wieder für den Personenverkehr geöffnet.

Da der Tunnel nur eine Röhre enthält, wurde vom Eisenbahn-Bundesamt angeordnet, dass sich keine Personen- und Güterzüge im Tunnel begegnen dürfen.

Für den Neubauabschnitt musste teilweise eine 70 m breite Schneise durch den Wald geschlagen werden. Als Ausgleichsmaßnahmen wurden zwei Waldgebiete über eine neu angelegte 68 ha umfassende Waldfläche miteinander verbunden.

Der Tunnel wird im Fahrplanjahr 2015 von einzelnen ICE, InterCity-, Regional- und Güterzügen durchfahren. Beim ICE handelt es sich um die Verbindungen Dresden–Düsseldorf und Darmstadt–Düsseldorf–München/München–Düsseldorf–Wiesbaden. Die IC-Züge durchfahren den Tunnel im Zwei-Stunden-Takt (mit zahlreichen Takteinschränkungen und -lücken).

Geschichte

Bereits 1847 war ein Tunnel bei Willebadessen geplant, der sich aber als zu aufwändig erwies und mit zum Konkurs der Köln-Minden-Thüringischen-Verbindungs-Eisenbahn-Gesellschaft (KMTVEG) führte. Die Königlich-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft, die das Streckenprojekt übernommen hatte, baute daraufhin die oberirdische, aber ungünstig trassierte Eisenbahn.

Der bis 2003 benutzte Abschnitt zwischen Warburg und Altenbeken wurde am 4. Oktober 1850 eröffnet. Er führte östlich des Glaseberges über Neuenheerse und Herbram-Wald. Diese alte Trasse wurde mehrfach bei Hangrutschen zerstört. Zudem ließ sie nur mittlere Geschwindigkeiten zu.

Der 12,9 km lange Neubaustreckenabschnitt mit dem Tunnel wurde zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2003 in Betrieb genommen. Infolge von Wassereinbrüchen verzögerten sich die Bauarbeiten um etwa ein Jahr.

Am 8. November 2008 fand im Tunnel eine Kommunikations- und Rettungsübung mit 190 Einsatzkräften der umgebenden Ortschaften statt. Eine weitere Übung mit über 900 beteiligten Rettungskräften und 100 Fahrzeugen aus den Kreisen Paderborn und Höxter fand in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2011 statt. Zudem waren auch aus dem Kreis Lippe einige Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes und der Abteilung Bevölkerungsschutz an der Übung beteiligt. Zudem wurde ein Abrollcontainer des Kreises Höxter durch ein Trägerfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Holzminden (Niedersachsen) transportiert.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Eggetunnel" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20007182
  • Veröffentlicht am:
    09.12.2002
  • Geändert am:
    28.05.2021
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