Allgemeine Informationen
Fertigstellung: | 1927 |
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Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Hubbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Stahlbrücke |
Konstruktion: |
Balkenbrücke |
Baustil: |
Backsteinexpressionismus |
Lage / Ort
Lage: |
Oldenburg, Niedersachsen, Deutschland |
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Koordinaten: | 53° 7' 59.31" N 8° 13' 12.14" E |
Technische Daten
Abmessungen
Stützweite | 40.80 m | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 10.30 m |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahl
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Chronologie
1982 — 1984 | Grundinstandsetzung. |
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Auszug aus der Wikipedia
Die Cäcilienbrücke ist eine Hubbrücke über die Hunte bzw. den Küstenkanal in Oldenburg. Sie verbindet die Innenstadt mit dem Stadtteil Osternburg und wurde in ihrer heutigen Form 1927 an der Stelle einer älteren Cäcilienbrücke von 1832 erbaut.
Als Maschineneinrichtung mit Bedeutung für den Schiffsverkehr wird die Brücke ebenso wie auch die Oldenburger Schleuse vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen betrieben.
Lage
Die Cäcilienbrücke von der Bremer Straße aus gesehen. Zwischen den Türmen sind das Oldenburger Schloss und die Lambertikirche zu erkennen.
Die Brücke überquert den kanalisierten Fluss etwa 500 m von der Einmündung der Hunte in den Kanal entfernt. Auf der anderen Seite befindet sich die Brücke rund 1 km vom Oldenburger Hafen entfernt. Die Brücke ist eine von fünf Straßenbrücken über die Hunte, die im Bereich der Stadt Oldenburg den teilweise kanalisierten Fluss überqueren, und die einzige Hebebrücke in Oldenburg. Neben der Cäcilienbrücke sind der Niedersachsendamm, die Amalienbrücke sowie die beiden Autobahnbrücken der A 28 und der A 29 weitere Flussquerungen in Oldenburg. Der Niedersachsendamm und die A 28 liegen dabei südlich der Cäcilienbrücke, die A-29-Brücke und die Amalienbrücke nördlich davon. Neben diesen Brücken über die Hunte gibt es im Oldenburger Stadtgebiet auch noch eine weitere Brücke, welche sich am Ortseingang von Hundsmühlen befindet, jedoch nur den Küstenkanal und nicht die Hunte überquert.
Die Brücke ist in Ost-West-Richtung ausgerichtet und befindet sich zwischen der Innenstadt, dem Gerichtsviertel (dem ursprünglichen Oldenburg) und dem Stadtteil Osternburg (der ursprünglichen Gemeinde Osternburg), welcher von der Innenstadt aus gesehen auf der anderen Seite des Flusses liegt. Die Brücke verbindet die Straße Am Damm (Oldenburg) und die Bremer Straße (Osternburg) miteinander. In unmittelbarer Nähe der Brücke befinden sich das Landesmuseum für Natur und Mensch, der Standort Oldenburg des Niedersächsischen Landesarchivs sowie das Graf-Anton-Günther-Gymnasium.
Die Brücke
Der Hebemechanismus im Einsatz. Über dem Geländer ist das Wärterhaus zu erkennen.
Die Brücke besteht aus jeweils zwei geklinkerten Türmen an beiden Ufern und aus einer Fahrbahn aus Stahl. Die Fahrbahn umfasst zwei asphaltierte Spuren für Autos und Fahrräder sowie auf jeder Seite je eine durch eine Wand abgegrenzte auf Hubhöhe gelegene Spur für Fußgänger.
Die Brücke hat eine Spannweite von 40,80 m. Die Fahrbahn ist 5,50 m breit, wenn man den Grundriss der Türme mit einrechnet, ergibt sich eine Gesamtbreite von 10,30 m. Die Hebevorrichtung zieht die Fahrbahn mit einer MAN-Maschinenanlage und Stahlseilen um 3,50 m nach oben, um die Durchfahrt von Schiffen zu ermöglichen.
Das Wärterhaus befindet sich über dem nördlichen Fußweg mitten auf der Brücke. Ein Nebengebäude stellt das am nordwestlichen Ufer gelegene Schalthaus dar.
Wenn die Brücke hochgefahren ist, können Fußgänger und Radfahrer über innerhalb der Türme gelegene Treppen auf die Brücke gelangen und so das andere Ufer erreichen.
Geschichte
An der Stelle der heutigen Cäcilienbrücke befand sich bis ins 18. Jahrhundert eine Furt, die die Überquerung der Hunte ermöglichte. Der Damm, nach dem die westliche Zufahrtsstraße benannt ist, war früher ein Knüppeldamm inmitten der moorigen Marschlandschaft, die Oldenburg umgab. Die Straße war Teil einer Handelsroute, die von Westfalen über Oldenburg nach Bremen führte und die Rolle der Stadt als Handelsplatz stärkte.
Für das Jahr 1752 wird der Bau einer Holzbrücke am Damm überliefert. Großherzog Paul Friedrich August baute die Brücke im Jahr 1832 zu einer steinernen Bogenkonstruktion aus und benannte sie nach seiner Frau Cäcilie von Schweden. Neben der Brücke ist auch die Cäcilienschule Oldenburg nach ihr benannt.
Mit dem Bau des Küstenkanals in den 1920er Jahren musste die Hunte auch für große Schiffe bis 600 Bruttoregistertonnen schiffbar sein, daher herrschte Bedarf nach einer höheren Brücke. Da dies unter den gegebenen baulichen Umständen nicht möglich war, entschied sich das Land Oldenburg für den Bau einer Hebebrücke. Die Brücke wurde von Adolf Rauchheld entworfen, dem damaligen Bauminister der Oldenburger Regierung. 1927, im selben Jahr wie die ihr ähnliche alte Amalienbrücke, wurde die Cäcilienbrücke fertiggestellt und war zeitweilig die größte Hubbrücke Europas. Auch der Oberleitungsbus Oldenburg verkehrte über die Brücke.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Fahrbahn gesprengt, um den alliierten Truppen den Übergang über die Hunte zu erschweren. Danach wurde sie wieder aufgebaut und ist seit 1948 vollständig wiederhergestellt. Die Gewerke Stahl- und Elektromaschinenbau wurden an das MAN Werk Gustavsburg vergeben.
Im Februar 2013 erklärte das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt bei einer Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Oldenburg, dass es beabsichtige, die derzeitige Brücke abzureißen und durch einen komplett neuen Bau zu ersetzen. Das Amt begründete das Vorhaben damit, dass sowohl das Mauerwerk und die Gründung als auch der Hubmechanismus der denkmalgeschützten Brücke schwere Schäden aufweisen, die eine Sanierung aus Sicherheits- und Kostengründen unmöglich machen. Der Beginn der Bauarbeiten war für 2017 geplant. Im April 2018 war das Ende des Planfeststellungsverfahrens für das zweite Halbjahr 2018 und der Baubeginn frühestens für 2020 vorgesehen. Der hierzu vorgestellte Entwurf des Hamburger Architekten Joachim Kahl nimmt in der Gestaltung Bezug auf die bisherige Konstruktion.
Im Sommer 2018 musste das Heben der Brücke für den Schiffsverkehr an 80 Tagen eingestellt werden, weil sich der Oberbau bei Hitze zu stark ausdehnt und den Hebemechanismus beeinträchtigt. Im Juli 2019 wurde die Brücke wegen Baufälligkeit für den Autoverkehr gesperrt. Die für den Schiffsverkehr um 1,60 m angehobene Brücke ist für Fahrräder und Fußgänger passierbar. Für die Zeit des Neubaus (voraussichtlich 2022Vorlage:Zukunft/In 3 Jahren) ist eine Behelfsbrücke vorgesehen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Cäcilienbrücke" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
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20006056 - Veröffentlicht am:
09.10.2002 - Geändert am:
19.04.2018