Allgemeine Informationen
Name in Landessprache: | Ferrovia Torino-Fossano-Savona |
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Fertigstellung: | 1933 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnstrecke |
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Lage / Ort
km | Name |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 147.373 km | |
Spurweite | 1 435 mm |
Auszug aus der Wikipedia
Die Bahnstrecke Turin–Fossano–Savona ist eine Strecke der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato (FS). Sie verbindet das Piemont mit Savona an der ligurischen Mittelmeerküste und überwindet dabei den Gebirgszug des Apennin. Die Strecke hat eine Länge von 153 km, sie ist weitgehend zweigleisig und mit 3000 V Gleichstrom elektrifiziert. Im Gebirge verlaufen die Gleise für beide Fahrtrichtungen nicht wie allgemein üblich parallel, sondern teilweise auf getrennten Trassen für jede Richtung.
Geschichte und Linienführung
Die Strecke wurde in mehreren Bauphasen errichtet:
- 1848 Turin – Trofarello
- 1853 Trofarello – Savigliano – Fossano
- 1874 Ceva – Savona über Ferrania
- 1923 San Giuseppe – Altare
- 1933 Fossano – Ceva
- 1954 Altare – Savona
Die durchgehende Verbindung von Turin nach Savona wurde 1874 eingeweiht. Beginnend in Savona führt die Strecke über Ferrania nach San Giuseppe sowie weiter nach Ceva und ist zunächst in diesem Bereich eingleisig. Die Verbindung zwischen Ceva und Turin verlief ursprünglich über Bra, der Abschnitt Ceva–Bra ist heute weitgehend stillgelegt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Planungen, die Strecke zweigleisig auszubauen. Der erste Schritt war der Bau der Strecke im Norden des Apenningebirges von Ceva über Mondovì nach Fassano. Dieser Abschnitt wurde 1933 fertiggestellt und diente zugleich als Ersatz für die bisherige kurvenreiche Linienführung über Bra. In Fassano besteht Anschluss an die zweigleisige Strecke von Cuneo nach Turin.
Die Planung des zweigleisigen Ausbaus der Gebirgsstrecke von San Giuseppe nach Savona bereitete größere Schwierigkeiten. Aufgrund des bergigen Geländes entschied man sich für eine völlig neue Linienführung, die zunächst eingleisig realisiert wurde aber für einen späteren zweigleisigen Ausbau als Ersatz für die alte Strecke vorgesehen war. Durch den Ersten Weltkrieg verzögerten sich die Arbeiten. 1923 wurde ein sechs Kilometer langes Teilstück von San Giuseppe nach Altare fertiggestellt. Der Bau verzögerte sich weiter, so dass erst 1954 die ganze Strecke bis Savona in Betrieb genommen werden konnte. Die alte wie auch die neue Strecke hat zahlreiche Tunnel und Brücken, eine Besonderheit bei der neuen Streckenführung ist ein Spiraltunnel, um den steilen Höhenunterschied auf der ligurischen Seite zu bewältigen. Der Bau des Parallelgleises und die Stilllegung der Ursprungsstrecke wird derzeit in den politischen Gremien diskutiert. Auch ist der Abschnitt von Ceva nach San Giuseppe unverändert eingleisig. Zufällig weist auch die Autobahn A6 von Turin nach Savona in Ligurien zwei räumlich getrennte Linienführungen für beide Fahrspuren auf, wobei ebenfalls historische Gründe maßgeblich gewesen sind.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnstrecke Turin–Fossano–Savona" und überarbeitet am 12. Mai 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20082814 - Veröffentlicht am:
12.05.2022 - Geändert am:
18.03.2024