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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1841
Fertigstellung: 1843
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Bahnhofsgebäude

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 50° 46' 5.16" N    6° 5' 28" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Aachen Hauptbahnhof ist der größte der drei in Betrieb befindlichen Bahnhöfe in der Stadt Aachen, die außerdem über zwei Haltepunkte verfügt. Er gehört zur Bahnhofskategorie 2. Hier halten die Fernverkehrszüge Thalys (von Dortmund über Lüttich und Brüssel Süd nach Paris Nord) und ICE (Frankfurt (Main) Hbf – Köln Hbf – Brüssel Süd) sowie Nahverkehrszüge der Linien RE 1 (NRW-Express), RE 4 (Wupper-Express), RE 9 (Rhein-Sieg-Express), RE 18 (LIMAX), RB 20 (Euregiobahn), RE 29 (euregioAIXpress) und RB 33 (Rhein-Niers-Bahn). Mit Ausnahme der Euregiobahn enden und beginnen alle genannten Nahverkehrslinien im Aachener Hauptbahnhof.

Geschichte

Entstehung der ersten Aachener Bahnhöfe

Die Epoche der Eisenbahn begann in Aachen am 1. September 1841 mit der Eröffnung der Strecke von Köln nach Aachen durch die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft. Mit der Verlängerung der Strecke nach Herbesthal an der belgischen Grenze und der Weiterführung nach Antwerpen ging am 15. Oktober 1843 die erste grenzüberschreitende Bahnstrecke in Betrieb. Dazu errichtete die Rheinische Eisenbahn im klassizistischen Stil außerhalb der Stadtmauern westlich des Burtscheider Viadukts den Rheinischen Bahnhof. 1853 erreichte die von der Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn-Gesellschaft errichtete Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach die Stadt Aachen. Der Endpunkt dieser Strecke war der Bahnhof Aachen Marschierthor, der vier Bahnsteiggleise, ein eigenständiges, 4 ½-geschossiges Empfangsgebäude, mehrere Güterschuppen und Ladestraßen und eine Werkstatt besaß. Der Bahnhof Aachen Marschierthor wurde in Nachbarschaft zum Marschiertor und unmittelbar westlich des Rheinischen Bahnhofs errichtet; es existierte ein Verbindungsgleis zwischen den beiden Bahnhöfen.

Neubau des heutigen Hauptbahnhofs

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden sowohl die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft als auch die Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn-Gesellschaft verstaatlicht und gingen in den Preußischen Staatseisenbahnen auf. Die Preußischen Staatseisenbahnen benötigten jedoch keine zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden Bahnhöfe. Außerdem umschloss durch das Wachstum der Stadt die Bebauung die beiden Bahnhöfe; durch die ebenerdigen Gleise kam es immer öfter zu Schwierigkeiten mit dem zunehmenden Straßenverkehr. Daher beschloss die Preußische Staatseisenbahn die Errichtung eines neuen Zentralbahnhofes.

Der Aachener Hauptbahnhof wurde an der Stelle des Rheinischen Bahnhofs errichtet, da die Wesertalstrecke zwischen den beiden Bahnhöfen abzweigte und nur über den Rheinischen Bahnhof zu erreichen war. Als erstes erfolgten umfangreiche Dammschüttungen und Brückenneubauten. Danach folgte der Bau eines provisorischen Bahnhofs, um den Abriss des alten Bahnhofs zu ermöglichen. Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude wurde in seiner heutigen Form am 21. Dezember 1905 eingeweiht. Es wurde als trutziger Bau in einer strengen Ausformung des Jugendstils errichtet. Die Fassade erhielt eine Natursteinverblendung, die durch zurücktretende Gliederungen gekennzeichnet ist. Die Fenster besitzen romanische Anklänge, die größeren, wie insbesondere das der Empfangshalle, sind als Thermenfenster ausgeführt. Der Giebel der Eingangsfront trägt eine Maske und die Bahnhofsuhr, darüber findet sich ein Hochrelief mit dem Adler des Preußischen Wappens (Krone, Zepter, Reichsapfel und ein stilisiertes FW im Herzstück für Friedrich Wilhelm I). Im Innern wird der Festungscharakter durch gedrungene Säulen mit kräftigen Reliefkapitellen, die das Gewölbe der Eingangshalle tragen, fortgeführt. Im Bildprogramm finden sich Motive der Eisenbahn wie auch historische Themen. Lebhaft bunte, florale Malereien und mosaikhafte Wandverkleidungen bildeten eine Symbiose aus neuromanischen und Jugendstil-Wandgestaltungen.

Die Bahnsteighalle überspannte insgesamt vier Bahnsteige mit zusammen sieben Gleisen. Auf jedem Bahnsteig befanden sich eine Wartehalle und ein Kiosk. In den 1930er Jahren passierten mit dem Nord-Express, dem Ostende-Wien-Express und dem Ostende-Köln-Pullman-Express drei Luxuszüge der CIWL die Bahnsteige des Aachener Hauptbahnhofs, zudem weitere internationale und nationale Fernzüge. Von Aachen bestanden Direktverbindungen unter anderem nach Paris, Berlin, Kopenhagen, Riga, Bukarest, Budapest, Prag, Wien, München und Athen.

Auf dem Gelände des nicht mehr benötigten Bahnhofs Aachen Marschierthor wurde das Bahnbetriebswerk Aachen Hbf errichtet.

Kriegsschäden und Nachkriegszeit

In der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg blieb das Gebäude weitestgehend unverändert. Erst während des Rückzugs wurde der Bahnhof im Herbst 1944 bereichsweise zerstört. Da die Alliierten die Wiederaufnahme des Verkehrs über Düren und die Bördebahn nach Euskirchen und weiter über die Voreifelbahn nach Bonn forcierten, wurden die Schäden an den Gleisanlagen rasch beseitigt. 1950 waren auch die Gebäude wieder instand gesetzt. In der Nachkriegszeit lebte der Verkehr wieder auf, Vorkriegszüge wie der Nord-Express und der Ostende-Wien-Express wurden wieder eingeführt und neue Züge wie der Tauern-Express kamen hinzu. 1959 wies der Aachener Hauptbahnhof schon 850.000 Reisende auf, 1961 wurde die Millionengrenze überschritten, 1964 waren es 1,25 Millionen Fahrgäste und 1965 1,35 Millionen. Parallel dazu stieg der Zugverkehr von 20 Fernzugpaaren 1959 auf 31 im Jahr 1965 und die Zahl der Kurswagen von 58 auf 80 an. Ab dem Jahre 1957 fuhren die Dieseltriebzüge VT 11.5 als Trans-Europ-Express Molière und Parsifal nach Paris.

Umbau im Zuge der Elektrifizierung

1966 wurde der elektrische Zugverkehr zwischen Belgien und Deutschland aufgenommen. Dazu wurde der Aachener Hauptbahnhof zum Systemwechselbahnhof zwischen dem deutschen und dem belgischen Bahnstromsystem umgebaut. Zu diesem Zweck wurden die Oberleitungen an den Gleisen 6 bis 9 so geschaltet, dass man dort wahlweise die 15 kV 16,7 Hz Wechselstrom der Deutschen Bundesbahn oder die 3 kV Gleichstrom der NGBE einspeisen konnte. Zuvor waren zahlreiche Umbauarbeiten durchgeführt worden. Die entsprechenden Bahnsteige wurden auf 400 m verlängert, das mechanische Stellwerk wurde durch ein Relaisstellwerk ersetzt und mit modernen Signalen versehen. Ebenfalls wurden besondere Durchfahrgleise für den Güterverkehr eingerichtet.

Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde das Gesicht der Gleisanlagen und der Bahnsteige im Innern des Bahnhofes stark verändert. Die Bahnsteighalle und die Brücke westlich des Bahnhofes behinderten den Umbau. So wurden fast alle Gleise und Bahnsteige neu verlegt, eine Verladestation für Autoreisezüge eingerichtet und die Überführung für die Fahrgäste durch eine Unterführung ersetzt. Hinzu kamen neue Gebäude für die Bahnmeisterei, den Wagendienst und die Signalmeisterei. Am Ende waren aus 12.400 m Gleis 13.575 m geworden, von denen 10.390 m neu waren. Statt der zuvor 118 Weichen gab es nun 180. Über den Betriebsbeginn gibt es widersprüchliche Angaben. Einige Quellen geben den 18. Mai 1966 (offizieller Elektrifizierungs-Eröffnungszug) und den 23. Mai 1966 an (Fahrplanwechsel und damit Umstellung des Zugverkehrs auf E-Loks), andere den Jahreswechsel 1966/1967 (vermutlich Abschluss aller Umbaumaßnahmen) an.

Erneute Renovierung

Im Jahr 2000 wurde mit der Renovierung des Bahnhofs begonnen. Diese umfasste die Umgestaltung der Eingangshalle, bei der unter anderem die Abhängung der Decke entfernt wurde. Die Bahnsteige und der Zugangstunnel zu den Gleisen wurden renoviert. Für den behindertengerechten Zugang zu den Bahnsteigen wurden Aufzüge eingebaut. Da der Bahnhof zur Bahnhofskategorie 3 gehörte, wurde der Service Point, der sich vor dem alten Reisezentrum befand, entsprechend dem neuen Service-Konzept von DB Station&Service entfernt. Dafür wurde in Aachen die erste technische 3-S-Zentrale der DB im Rahmen einer Verkehrszentrale in Betrieb genommen. Die Renovierung wurde rechtzeitig zu den Weltreiterspielen 2006 in Aachen abgeschlossen. Vom 17. bis 19. August 2006 wurde der neue Hauptbahnhof eröffnet.

Vom 23. bis 25. November 2007 wurde das bestehende ESTW Düren für 40 Millionen Euro um ein zusätzliches Modulgebäude erweitert. Dieses auch ESTW-A genannte Modulgebäude ersetzt das bisherige Relaisstellwerk sowie drei weitere Stellwerke in Aachen-Süd und Aachen-Rothe Erde. Der Eisenbahnbetrieb wird seitdem von der Betriebszentrale in Duisburg ferngesteuert. Zur Anbindung der belgischen Hochgeschwindigkeitsstrecke HSL 3 erfolgte eine Ausrüstung mit TBL1+ auf einigen Gleisen.

Zur Verbesserung der Anbindung des Stadtteils Burtscheid wird zurzeit ein Tunneldurchstich des jetzigen Fußgängertunnels zur Südseite des Bahnhofs geplant. Eine Realisierung wird nach Abschluss dieser Planungen frühestens ab 2016 erfolgen.

Verkehr und Betrieb

Lokomotiven von NRW-Express, Rhein-Sieg-Express und Wupper-Express LIMAX an Gleis 7 nach Maastricht im Jahr 2019 euregioAIXpress an Gleis 9 nach Spa-Géronstère im Jahr 2015 Rhein-Niers-Bahn nach Duisburg an Gleis 6 im Jahr 2011 An der Ostseite des Hauptbahnhofs befinden sich Stumpfgleise, die häufig zur Abstellung von Lokomotiven genutzt werden.

Von Aachen Hauptbahnhof führen Gleise in drei Hauptrichtungen, die vom Personenverkehr genutzt werden, und zwar nach:

  • Köln (Schnellfahrstrecke Köln–Aachen, KBS 480), über Stolberg, Eschweiler, Langerwehe, Düren und Horrem,
  • Mönchengladbach (Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach, KBS 485), über Herzogenrath, Geilenkirchen, Baal und Rheydt,
  • Lüttich (Wesertalstrecke)

Die Strecke nach Köln wird dabei von den beiden Regional-Express-Linien RE 1 und RE 9 bedient, wobei die Züge der Linie RE 9 wegen der fahrzeugbedingten Höchstgeschwindigkeit (teilweise werden noch alte Doppelstockwagen eingesetzt) von 140 km/h (gegenüber 160 km/h auf der Linie RE 1) langsamer sind. Zwischen Aachen und Stolberg sowie zwischen Langerwehe und Düren verkehrt außerdem zusätzlich die Regionalbahn RB 20.

Die KBS 485 wird von der Linie RE 4 (nach Dortmund Hbf), der Regionalbahn RB 33 (nach Duisburg Hbf bzw. Heinsberg) und zwischen Aachen und Herzogenrath von der RB 20 bedient, wobei die RB 20 zusätzlich in Kohlscheid und die RB 33 zusätzlich in Brachelen, Herrath und Wickrath hält. Nach Belgien fahren der RE 29 (euregioAIXpress nach Spa-Géronstère) sowie die Fernverkehrszüge ICE und Thalys, die zuvor aus Richtung Köln (KBS 480) kommen, kurz hinter der Grenze die Wesertalstrecke verlassen und auf der HSL 3 weiter nach Lüttich und Brüssel fahren. Aachen ist bei diesen der letzte Halt in Deutschland.

Die 2001 eingeführte Euregiobahn (RB 20) ist die einzige Nahverkehrslinie, die nicht in Aachen Hauptbahnhof beginnt oder endet. Dabei führt sie in den bisherigen Ausbaustufen von Eschweiler-St. Jöris über Aachen nach Stolberg (Rheinl) Hbf, wo der Zug geflügelt wird und getrennt bis Stolberg-Altstadt bzw. Düren fährt.

Neben den im Takt verkehrenden Linien gibt es seit dem 13. Dezember 2009 drei weitere Fernverkehrsverbindungen mit einzelnen Zügen. Der IC 1918 fährt freitags von Aachen über die KBS 485 nach Berlin, der IC 1919 verkehrt sonntags in entgegengesetzter Richtung von Berlin nach Köln über Mönchengladbach und Aachen. Ebenfalls sonntags verkehrt der ICE 544 von Berlin nach Aachen über Düren. In der Nacht von Sonntag auf Montag verkehrt die Garnitur des ICE 544 als ICE 949 seit Dezember 2012 von Aachen über Düren nach Berlin. Früher existente Linien, etwa nach Luxemburg, wurden dagegen wegen Unwirtschaftlichkeit aufgegeben.

Am 27. Januar 2019 nahm der LIMAX (RE 18) den Betrieb zwischen Aachen Hauptbahnhof und Maastricht über Herzogenrath und Heerlen auf. Er wird von Arriva Nederland betrieben.

Außerdem wird der Bahnhof nachts von einem Zug der S-Bahn-Linie S 13 der S-Bahn Rhein-Ruhr bedient.

Das Gleis 1 dient wegen des nur auf geringer Länge in voller Höhe ausgebauten Bahnsteigs normalerweise ausschließlich der Euregiobahn, die anderen Bahnsteiggleise auch den übrigen Nahverkehrslinien. RE 29, ICE und Thalys halten stets auf den Gleisen 6–9, da nur dort die Oberleitung zum Systemwechsel umgeschaltet werden kann. Die durchgehenden Hauptgleise (Gleise 4 und 5) dienen ausschließlich der Durchfahrt sowie für Rangierfahrten und besitzen keinen Bahnsteig. Meist werden die in Aachen endenden Züge der Linien RE 1, RE 4, RE 9 und RB 33 lange vor Abfahrt im Hauptbahnhof bereitgestellt.

Planungen

Es war geplant, ICE-Züge der zukünftigen Linie Frankfurt – Köln – London in Aachen halten zu lassen. Dafür hätte eine Sicherheitsschleuse gebaut werden müssen, an der einsteigende Reisende für die Durchfahrt durch den Eurotunnel kontrolliert würden. Die Pläne für den ICE nach London sind jedoch aus Kostengründen gestrichen und die notwendige Ausstattung der Velaro D ist bislang nur angefragt, aber nicht eingebaut. Auch eine denkbare Verbindung zwischen London und Frankfurt durch Eurostar International mit dem neuen Eurostar 320 ist bislang nicht vorgesehen.

Außerdem ist ein neuer Zugang zum Stadtteil Burtscheid geplant. Hierbei soll der Tunnel unter Gleis 9 Richtung Bunker in der Kasinostrasse verlängert werden.

Im Dezember 2014 wurde durch ein Planungsunternehmen eine Studie zu einem zukünftigen Fahrplankonzept und daraus resultierenden infrastrukturellen Maßnahmen veröffentlicht. Dabei wurde eine Direktverbindung von Aachen nach Maastricht, neue, beschleunigungsstärkere Fahrzeuge auf dem Wupper-Express und Elektrifizierung der Euregiobahn angenommen. Der Studie zufolge könnten langfristig gesehen folgende Maßnahmen die Leistungsfähigkeit und Pünktlichkeit des Aachener Hauptbahnhofs erhöhen:

  • Sicherungstechnische Ausrüstung von Gleis 6 für Doppelbelegung, sodass zwei Züge gleichzeitig an diesem Gleis abgefertigt werden können.
  • Die durchgehenden Hauptgleise für Güterzüge sind momentan die Gleise 4 und 5. Würde man stattdessen die Gleise 1 und 8 für reguläre Güterzüge nutzen, könnten die Gleise 4 und 5 als reine Überholgleise verwendet werden und die Kapazität erhöhen. Ein Nachteil wäre, Zugdurchfahrten regelmäßig über Bahnsteiggleise leiten zu müssen.
  • Durch die Installation zusätzlicher Weichen im westlichen Gleisvorfeld könnte die Anzahl der möglichen Fahrstraßen erhöht werden.

Über eventuelle Kosten und mögliche Zeitpunkte der Realisierung dieser Maßnahmen wurden keine Angaben gemacht.

Am 11. Dezember 2016 wurde die Zahl der bisherigen ICE-Verbindungen von 4 auf 7 erhöht. Die Deutsche Bahn sollte ab diesem Zeitpunkt die neuen Mehrsystemzüge der Baureihe 407 einsetzen können.

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 sollte der aktuell zwischen Aachen und Spa verkehrende Regionalexpress durch einen derzeit in Welkenraedt endenden IC ersetzt werden. Dieser verkehrt aktuell zwischen Welkenraedt und Kortrijk. Diese Änderung wurde jedoch zum angegebenen Datum nicht realisiert.

Ab 14. Juni 2020 soll der RE 1 mit Fahrzeugen des Typs Siemens Desiro HC im Rahmen des RRX-Projekts von Abellio Rail NRW betrieben werden. Damit würde die Sitzplatzkapazität von derzeit ca. 720 auf 800 Sitzplätze erhöht.

Ab 13. Dezember 2020 soll der RE 4 mit Fahrzeugen des Typs Siemens Desiro HC im Rahmen des RRX-Projekts von National Express betrieben werden. Damit würde die Sitzplatzkapazität von derzeit ca. 580 auf 800 Sitzplätze erhöht.

Bahnbetriebswerk Aachen Hbf

Nach der Aufgabe des Bahnhofs Aachen Marschierthor entstand bis 1902 auf dessen Gelände das Bahnbetriebswerk Aachen Hbf. Es besaß einen gemauerten Ringlokschuppen mit Drehscheibe und 25 Gleisen, eine Bekohlungsanlage und einen Wasserturm mit gemauertem Schaft. Vom Bahnbetriebswerk Aachen Hbf wurden hauptsächlich Preußische P 8 eingesetzt; zwischenzeitlich waren dort zudem Preußische S 5, S 6, T 9, T 13, T 14, T 16 sowie Einheitslokomotiven der Baureihe 03 beheimatet.

Im Anschluss an die Elektrifizierung des Aachener Hauptbahnhofs wurde das mit Dampflokomotiven bestückte Bw Aachen Hbf nicht mehr benötigt. Im Juni 1963 wurden die verbliebenen 17 Lokomotiven in das Bahnbetriebswerk Aachen West umbeheimatet; alle Anlagen des Bahnbetriebswerks wurden abgerissen und mit Abstellgleisen überbaut.

Einige Jahre später entstand wenige Meter nördlich eine neue Werkstatthalle, die für die Wartung der von Aachen aus eingesetzten n-Wagen verwendet wurde. Aus dieser Werkstatt entstand das heutige Werk Aachen von DB Regio NRW, wo Doppelstockwagen für NRW-Express, Wupper-Express, Rhein-Express und Rhein-Sieg-Express, Bombardier Talent für die Euregiobahn sowie Bombardier Talent 2 für den Rhein-Sieg-Express gewartet werden. Von Februar 2010 bis April 2011 wurde die Reparaturhalle vergrößert.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Aachen Hauptbahnhof" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20031992
  • Veröffentlicht am:
    13.09.2007
  • Geändert am:
    16.05.2015
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