Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Apollodorus-Brücke über die Donau; Römische Brücke bei Drobeta Turnu Severin; Traiansbrücke |
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Baubeginn: | 103 |
Fertigstellung: | 105 |
Status: | zerstört (270) |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Holzbrücke |
Draufsicht: |
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Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Drobeta - Turnu Severin, Mehedinţi, Rumänien Kladovo, Bor, Serbien |
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Überquert: |
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Koordinaten: | 44° 37' 8.15" N 22° 40' 4.05" E |
Technische Daten
Abmessungen
Breite | 20 m | |
Höhe | 19 m | |
Gesamtlänge | 1 135 m | |
Anzahl Felder | 21 | |
Pfeiler | Anzahl | 20 |
Baustoffe
Pfeiler |
Stein
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Bögen |
Holz
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Fahrbahnplatte |
Holz
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Chronologie
104 | Trajan beauftragt Apollodorus von Damaskus, die Brücke zu entwerfen und auszuführen. |
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ca. 270 | Die Holzkonstruktion wird nach dem Abzug der Römer aus Dakien unter Aurelian zerstört. |
Bemerkungen
Unter Trajan erbaut hat einer der späteren Kaiser, Aurelius, die Brücke wieder aufgegeben. Er befiehlt, das Holzfachwerk wieder zu entfernen. Heute sind nur noch die Rest eines Pfeilers sichtbar.
Auszug aus der Wikipedia
Die Trajansbrücke oder Traiansbrücke, auch Römische Brücke bei Drobeta Turnu Severin oder Apollodorus-Brücke über die Donau genannt, wurde 105 n. Chr. Unter dem römischen Kaiser Trajan fertigstellt und war die erste dauerhafte Brücke über die untere Donau. Mit einer Gesamtlänge von über 1,1 Kilometer war sie damals die längste erbaute Brücke der Welt und blieb dies, nach etwa 165 Jahren zerstört, über ein Jahrtausend lang.
Lage
Sie verband den römischen Ort Zanes mit seinen römischen Befestigungsanlagen Diana und Pontes auf der Südseite der Donau in der Nähe des heutigen serbischen Dorfes Kostol mit dem römischen Militärlager Drobeta auf der Nordseite der Donau in der heutigen rumänischen Stadt Drobeta Turnu Severin. An beiden Ufern existieren noch Reste der gemauerten Pfeiler, die durch Betonmauern und Dämme vor dem Wasser der Donau geschützt wurden, das durch die Stauanlagen des Kraftwerks Eisernes Tor 2 etwas gestiegen ist.
Geschichte
Die Trajansbrücke wurde zwischen 103 und 105 n. Chr. Von römischen Truppen zur logistischen Unterstützung des zweiten von Kaiser Trajan organisierten Feldzuges gegen die Daker erbaut. Einer der berühmtesten Architekten seiner Zeit, Apollodor von Damaskus, wurde mit ihrer Planung beauftragt. Die hölzerne Bogenkonstruktion wurde unter Aurelian nach Abzug der Römer aus Dakien, ca. 270 n. Chr., zerstört.
Die Existenz der Brücke konnte durch den Fund der Pfeiler an beiden Ufern und der Pfeilerreste im Wasser bestätigt und lokalisiert werden. Eine Abbildung der Brücke befindet sich zudem auf der Trajanssäule in Rom. Es handelte sich demnach um eine auf steinernen Pfeilern ruhende hölzerne Fachwerkkonstruktion mit ungewöhnlich flachen Segmentbögen, am ehesten vergleichbar mit der Moselbrücke in Trier.
Die Überreste der ursprünglich 20 Brückenpfeiler haben sich bis zum heutigen Tag unter Wasser erhalten. Allerdings haben wiederholte archäologische Untersuchungen in den letzten siebzig Jahren ergeben, dass die historische Bausubstanz immer weiter schwindet: Während 1932 noch sechzehn Pfeiler ausfindig gemacht werden konnten, waren es 1982 zwölf und 2003 nur noch sieben.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Trajansbrücke" und überarbeitet am 3. März 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Apollodor von Damaskus (Entwurf)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Brunnen - Brücken - Aquädukte. Berichte zum Bauen in der Antike. In: Bautechnik ( 1997), S. 1-106. (1997):
- Geschichte der Baukonstruktion und Bautechnik. Band 1: Antike bis Renaissance. 2. Ausgabe, Werner-Verlag, Düsseldorf (Deutschland), S. 106. (1997):
- Les grands ponts du monde: Ponts remarquables d'Europe. Brissaud, Poitiers (Frankreich), S. 364. (1990):
- The history of the Romanian Danube bridges. Vorgetragen bei: Third International Congress on Construction History, Brandenburg University of Technology Cottbus, Germany , 20th-24th May 2009. (2009):
- The new Romanian Danube Bridges in Fetesti-Cernavoda after 10 years of operation. Vorgetragen bei: 3. Internationale Donaubrückenkonferenz, 3rd International Conference on Bridges across the Danube, 29-30/10/1998, Regensburg, Germany, S. 25-36. (1998):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20001271 - Veröffentlicht am:
03.02.2001 - Geändert am:
02.03.2023