0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Vía Parque Rímac – ein spektakuläres Tunnelprojekt in Lima

Das Vía Parque Rímac-Projekt ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das in Lima, der Hauptstadt von Peru, realisiert wird. Die insgesamt 16 km lange Straße wird auf einer Länge von 7 km grundlegend erneuert, 9 km Straßen werden zusätzlich neu gebaut, und die Arbeiten umfassen auch den Bau von elf neuen Viadukten.

Der wichtigste und technisch anspruchsvollste Teil des Projekts ist der Bau eines 2 km langen Tunnels unter dem Fluss Rímac. Der sechsspurige Tunnel wird nach seiner Fertigstellung die Verkehrsstaus in diesem Bereich um bis zu 80 % verringern.

Zunächst musste der Fluss vorübergehend in einen neugebauten Kanal umgelenkt werden, der durch eine Trennwand von der Baugrube für den Tunnel getrennt ist. Für die anschließende Errichtung des Tunnels wurden die Außenwände der Baugrube auf einer Länge von 200 m mit hochfesten Bodennägeln gesichert.

DSI Peru lieferte hierfür selbstbohrende DYWI® Drill-Anker, Typ R51, mit Ankerlängen von 9 bis 15 m. Die Hohlstabanker wurden in Längen von 2, 3 und 4 m produziert und längenflexibel mit Muffen kraftschlüssig eingebaut. Auf Grund der hauptsächlich aus Kies und Geröll bestehenden Bodenschichten wurden Stiftbohrkronen mit Karbideinsätzen auf die Anker gesetzt. Die DYWI® Drill-Anker wurden mit einem Hammerkopf installiert und mit Zementmörtel injiziert, der gleichzeitig als Bohrflüssigkeit diente.

62.000 lfm an Hohlstabankern

Im nächsten Schritt wurden die Tunnelbohrarbeiten in einer Tiefe von bis zu 15 m durchgeführt, wobei die dabei entstehenden Wände der Baugrube sowie die Tunnelwände ebenfalls mit DYWI® Drill-Ankern, Typ R51, stabilisiert wurden. Insgesamt lieferte DSI Peru für das Projekt 62.000 lfm DYWI® Drill Hohlstabanker und führte die Tests an den Bodennägeln durch. Für dieses wichtige Projekt wurden die Hohlstabanker im Werk der DSI Österreich in Pasching bei Linz produziert und termingerecht nach Lima verschifft.

Für ein Höchstmaß an Stabilität und Erdbebensicherheit werden die Tunnelwände im Anschluss mit bewehrtem Beton gesichert. Nach Abschluss der Aushubarbeiten wird der aus Fertigteilen bestehende Tunnel gebaut. Die Tunneldecke wird zusätzlich mit einer wasserdichten Beschichtung versehen und mit Erdreich verfüllt. Schließlich wird der Fluss über den Tunnel geleitet; die Bauarbeiten für die zweite Tunnelröhre werden nach demselben Schema durchgeführt werden.

Referenzen

Lima, Lima, Lima, Peru (2017)

Bauwerkskategorien

  • Über diese
    Datenseite
  • Product-ID
    7347
  • Veröffentlicht am:
    09.05.2016
  • Geändert am:
    17.11.2021