Tunnelausbau für Cheves-Wasserkraftwerk in Peru

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Der unterirdische Teil dieses Projekts umfasst den Bau von rund 19 Tunnel-Kilometern und einer Maschinenkaverne mit zwei Turbinen. Der Tunnel wird hauptsächlich im Bohr- und Sprengvortrieb gebaut. Die Baugrundverhältnisse im Bereich der Baustelle variieren stark. Die Tunnel wurden durch Sediment- und Vulkangestein sowie durch quellenden Ton und Störungszonen aufgefahren, was die beteiligten Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Zudem führte die hohe Überlagerung von bis zu 1,2 km dazu, dass der einwirkende Druck höher war als die Gebirgsfestigkeit, sodass Gebirgsschläge verursacht wurden. Auch Wasserzuflüsse und das im Gebirge eingebettete Methangas erschwerten die Tunnelbauarbeiten zusätzlich.

Rund 6.200 Hohlstäbe wurden verbaut

Aufgrund der schwierigen Baugrundverhältnisse kamen beim Cheves-Wasserkraftwerksprojekt Stützmittel der DSI zum Einsatz. Um die Sicherheit während der Vortriebs- und Ausbauarbeiten zu gewährleisten, installierte man selbstbohrende Felsbolzen und Spieße zusammen mit Gitterträgern.

Insgesamt lieferte DSI Peru für die Stabilisierung der stark instabilen Zonen rund 6.200 Hohlstäbe in Längen von 3 und 4m sowie Gitterträger. Im "Hard Rock"-Bereich kamen 921 Kombianker mit der Standardlänge 2,4 m zum Einsatz. Darüber hinaus lieferte DSI Peru Litzenanker und Kunstharzpatronen zur Felssicherung und außerdem sieben Mörtelmischpumpen.

CO₂-Einsparung von ca. 394.000 t pro Jahr erwartet

Das Projekt wurde von den Vereinten Nationen als CDM (Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung) registriert, weil es dem kohlestoffintensiven Energiemix in Peru eine umweltfreundlichere Variante der Energiegewinnung entgegensetzt. Tatsächlich erwartet man, dass das Cheves-Wasserkraftwerk die CO₂-Emissionen um ca. 394.000 t pro Jahr reduzieren wird.