Transolímpica-Tunnel, Brasilien: Neue Nahverkehrs-Strecke für Olympische Spiele
In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 wird derzeit in Rio de Janeiro das sogenannte Transolímpica-Bussystem realisiert. Die neue Strecke ist eine von insgesamt drei Nahverkehrs-Strecken in Rio. Neben den Busspuren entstehen jeweils zwei mautpflichtige Fahrspuren für den Straßenverkehr. Die 23 km lange Transolímpica wird nach ihrer Fertigstellung die Stadtteile Deodoro und Barra – die beiden wichtigsten Veranstaltungsorte der Olympischen Spiele 2016 – verbinden.
Im Westen der Strecke wird ein Doppelröhren-Tunnel gebaut. Der Transolímpica-Tunnel wird durch das Engenho Velho-Massiv führen und ist für eine Auslastung von 55.000 Fahrzeugen täglich geplant.
Das Eingangsportal des Tunnels befindet sich inmitten eines stark zerklüfteten und instabilen Hangbereichs, der bereits im Vorfeld großflächig gesichert werden musste. Die benötigten Hangsicherungsmaßnahmen erfolgten mittels Spritzbeton und Temporärankerungen. Zur Stabilisierung des Portalbereichs empfahl DSI Underground Brasil dem Auftraggeber den Einsatz von glasfaserverstärkten Kunststoffankern (GFK-Anker).
GFK-Ankersysteme zeichnen sich durch ein geringes Eigengewicht aus, können schnell eingebaut werden und weisen darüber hinaus eine hohe Zugtragfähigkeit auf. Ein weiterer wesentlicher Vorteil von GFK-Ankern ist, dass sie im Rahmen des konventionellen Tunnelvortriebs im Spreng- und Baggervortrieb schnell und einfach abgetrennt bzw. ausgebaut werden können und somit den Vortrieb nicht behindern. DSI Underground Brasil lieferte zur schnellen und sicheren Stabilisierung des Portalbereichs DYWIDAG GFK-Vollstabanker, Typ CS-20 und CS-25.
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7389 - Veröffentlicht am:
15.11.2016 - Geändert am:
17.11.2021