Talbrücke A 46 Hammecke, Bestwig

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Für Nacharbeiten am Brückenneubau setzte die Baustellenmannschaft zwei fahrbare Hängegerüste ein. Damit konnten innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens erst die Süd- und dann die Nordseite des Brückenüberbaus, insgesamt also 1,3 km Kragarmlänge, sowie die Auflagerbereiche bearbeitet werden.

Weite Auskragung, geringes Gewicht

Die abgehängten und bis zu 5 m auskragenden Arbeitsplattformen wurden derart konzipiert, dass die komplette Brückenuntersicht im Kragarmbereich zugänglich und zu bearbeiten war. Eine integrierte Gerüsttreppe sorgte für die schnelle und komfortable Erreichbarkeit der unterschiedlichen Arbeitsebenen. Die Lösung berücksichtigte dabei die veränderliche Überbaugeometrie, entsprechend ließ sich das Hängegerüst stufenlos mittels Spindeln und modular mittels Konsolverbreiterungen anpassen. Trotz der großzügig dimensionierten Arbeitsräume wiesen die jeweils 3 m langen Gerüsteinheiten ein geringes Gewicht auf: Inklusive Ballast wog jede Einheit nur 4 t und ließ sich dadurch mittels herkömmlichem Baugerät schnell und einfach in Längsrichtung verfahren.

Baustellengerechte Systemkombination

Ein entscheidender Vorteil der Lösung war die Kombinierbarkeit des "VARIOKIT-Ingenieurbaukastens" mit dem Modulgerüstsystem. Auf dieser Basis konzipierten die Ingenieure zusammen mit den Projektverantwortlichen eine optimierte Baustellenlösung. Diese war zudem äußerst kostengünstig und kurzfristig verfügbar, denn alle Bauteile konnten aus dem PERI-Mietpark angemietet werden.

Die beiden Hängegerüste ließen sich vor Ort aufgrund der Verwendung standardisierter Systembauteile und -verbindungen mit eigenem Baustellenpersonal rasch montieren. Auch das Umsetzen von der Süd- auf die Brückennordseite erfolgte problemlos. Das geringe Gesamtgewicht und die Möglichkeit, die Gerüsteinheiten segmentweise umzusetzen, beschleunigten den Umsetzvorgang und erforderten hierfür nur einen kleinen Mobilkran.