Pfahlgründungen: sicher, schnell und wirtschaftlich
Als bekannt zuverlässiger Partner für Pfahlgründungen ist die Centrum Pfähle GmbH in den unterschiedlichsten Bereichen tätig: Industrie- und Gewerbebauten, Verkehrswegebau, umwelttechnische Anlagen sowie im Wohnungsbau. Auch in dem zukunftsorientierten Feld der regenerativen Energien kann das Unternehmen bereits langjährige Erfahrungen durch Gründungen von Windparks und Anlagen z. B. zur Biodieselgewinnung europaweit vorweisen.
Neben dem Hauptsitz in Hamburg ist die Centrum Pfähle GmbH mit Niederlassungen in Karlsruhe, Leipzig, München und Oberhausen vertreten. Seit 1982 gehört das Unternehmen zum international tätigen Baukonzern Per Aarsleff A/S in Aarhus/Dänemark, das – mit weiteren Standorten und Produktionsstätten in England, Schweden, Polen und Dänemark – in Nordeuropa als führender Anbieter im Bereich der Produktion von und Gründung mit vorgefertigten Stahlbetonfertigpfählen gilt.
Sicher, schnell und wirtschaftlich
Auf diese drei Attribute verlassen sich die Kunden des Unternehmens: sicher – durch ein transparentes Pfahlsystem, schnell – durch eine hohe Einbauleistung und wirtschaftlich – durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein umfangreiches Qualitätsmanagementsystem sichert eine hohe und gleichmäßige Pfahlqualität. Bereits 2007 erhielt das Pfahlwerk als erster europäischer Hersteller von Fertigteilpfählen das CE-Zertifikat. Mit dieser Kennzeichnung bestätigt das Werk die Konformität der Pfähle mit den EG-Richtlinien und die Einhaltung der darin festgelegten Anforderungen. Diese Kennzeichnung basiert auf EU-Richtlinien und gilt sowohl für den Pfahl als auch für die Kupplung. Die Centrum-Kupplung kommt bei Pfahllängen über 18 m zum Einsatz und hat als einziges System in Deutschland eine bauaufsichtliche Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin. Die Kupplungen sind zug-, druck- und biegefest. Durch ihren Einsatz können Pfähle in nahezu unbegrenzter Länge realisiert werden.
Der Einbau jedes einzelnen CentrumPfahls wird gemäß DIN 4026 dokumentiert. Für jeden Pfahl gibt es einen Rammbericht. Die Tragfähigkeitsprüfung kann anhand des Rammergebnisses oder durch statische bzw. dynamische Probebelastungen erfolgen. Diese und weitere Prüfungen können sofort nach dem Einbau durchgeführt werden. Mit der Dokumentation der Produktionsdaten, sämtlicher Materialeigenschaften und allen Einbau- und Prüfprotokollen hat jeder Pfahl so seinen eigenen, individuellen und jederzeit nachvollziehbaren "Lebenslauf".
Der Centrum-Maschinenpark besteht derzeit aus acht modern-sten Hydraulikrammen; im Konzern sind insgesamt 50 Geräte im Einsatz. Je nach Baugrundverhältnis kann jede Ramme eine Einbauleistung von 200 bis 600 lfdm/Tag erreichen. Die CentrumPfähle können sofort nach dem Rammen belastet werden.
Das automatisierte, hochtechnologische Produktionssystem sichert eine hohe und gleichbleibende Pfahlqualität zu niedrigen Kosten. Durch die hohe Einbauleistung können kürzeste Einbauzeiten realisiert werden. Auch eine kostenintensive Entsorgung von Boden entfällt, da CentrumPfähle Vollverdränger sind. So bietet die Tiefgründung mit CentrumPfählen ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Infrastruktur mit aktuell fünf Standorten ermöglicht bundesweit einen direkten, schnellen Kontakt sowie Nähe zu Planern und Auftraggebern. Nur so lassen sich umfangreiche Projekte gestalten, effizient realisieren und perfekt dokumentieren.
Dachser-Verwaltungsgebäude in Kempten
Der Neubau des sechsgeschossigen Verwaltungsgebäudes mit einer Grundfläche von ca. 1900 m² wurde mit einer kombinierten Pfahl-Platten-Gründung (KPP) realisiert. Insgesamt 102 gekuppelte Stahlbetonfertigpfähle mit Längen von 25 bis 28 m wurden in nur elf Tagen eingebracht. Die während der Arbeiten durchgeführten Erschütterungs- und Schallmessungen lagen innerhalb der zulässigen Grenzwerte und stellten so keinerlei Beeinträchtigung für angrenzende Gebäude und die Mitarbeiter dar. Im Ergebnis konnte durch den Einsatz von CentrumPfählen eine technisch und wirtschaftlich optimale Tiefgründung realisiert werden.
Bahnstrecke Lübeck – Travemünde
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Strecke wurde ein ca. 1,5 km langer Abschnitt auf 560 Centrum-Kupplungspfählen mit einer Länge von bis zu 27 m gegründet. Diese bilden zusammen mit der Bodenplatte die Basis für das neue Gleis. Zur Qualitätskontrolle wurden neben der umfassenden Einbaudokumentation diverse statische und dynamische Probebelastungen sowie baubegleitende Erschütterungs- und Schwingungsmessungen am und neben dem Gleisbett durchgeführt. Die hohe Qualität und die Transparenz des CentrumPfahlsystems trugen entscheidend zum Erfolg des Projekts und zur Kundenzufriedenheit bei.
Airbus Werkserweiterung
Die CentrumPfähle GmbH hat im Zuge der Airbus-Werkserweiterung Pfahlgründungsarbeiten für diverse Hallen durchgeführt. Mit mehr als 5000 Stahlbetonfertigpfählen wurden die Bauvorhaben A380 Lackierhalle, Flightlinecenter, Deliverycenter, zwei Ausstattungsmontagehallen, A350 Segmentproduktionshalle und deren Erweiterung sowie diverse Lichtmasten tiefgegründet. Bei den auf dem Hamburger Airbusgelände vorherrschenden Bodenverhältnissen mit mächtigen Weichschichten bietet sich der Einbau der schlaff bewehrten und verbügelten CentrumPfähle durch die systembedingte Maßhaltigkeit geradezu an. Die äußerst strengen Vorgaben seitens des Auftraggebers u. a. hinsichtlich des Lärmschutzes wurden stets eingehalten.
Kranbahn in Sandersleben
Die Anlagenbau Sandersleben GmbH mit Sitz in Sachsen-Anhalt fertigt u. a. Komponenten für Sieb- und Brecheranlagen. Im Rahmen der Erweiterung einer Produktionshalle wird in dem neuen Gebäude eine 30-t-Kranbahn installiert. Insgesamt 60 CentrumPfähle mit einem Querschnitt von 35 cm x 35 cm und einer Länge von 18 m werden die insgesamt 30 Einzelfundamente tragen, auf der die Kranbahn zukünftig fahren wird. Die Pfähle wurden mit einer Neigung von 10:1 eingebracht. Jeweils zwei Pfähle bilden als Pfahlblock die Grundlage für jedes Einzelfundament. Da es sich um eine Hallenerweiterung handelte, wurden die Pfähle mit einem Abstand von lediglich 5–8 m zum Bestand eingebracht. Die laufende Produktion in der angrenzenden Halle konnte – auch während der Rammarbeiten – ohne Unterbrechung und Beeinträchtigungen im 24-Stunden-Betrieb weiterlaufen.
Der Baugrund wurde mittels Drucksondierungen erkundet und ergab mäßig tragfähige oberflächennahe Sedimente; in 4–6 m Tiefe eine feste Bodenschicht mit Spitzendrücken über 50 MN/m² und in 12-13 m wiederum eine feste Bodenschicht mit Spitzendrücken > 80 MN/m². Dieser Baugrund erforderte eine feine Steuerung beim Einbringen der Pfähle. Zum Einsatz kam eine Hydraulikramme des Typs Junttan PM26 mit einem 9-t-Bär, um so die Fallhöhen entsprechend den Bodenschichten exakt kontrollieren und steuern zu können.
Die schwierigen Bedingungen stellten zwar eine Herausforderung dar; die 60 Pfähle konnten jedoch aufgrund der professionellen Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und dem Planer unter Einhaltung diverser Vorgaben in nur fünf Tagen eingebracht werden. Die abschließende Ermittlung der Grenzlast nach Einbringen der Pfähle ergab ein hervorragendes Ergebnis mit über 3000 KN.
Windpark an der Nordsee
Im Rahmen von Repowering-Projekten werden ältere Windenergieanlagen (WEA) durch neue, größere und leistungsfähigere Anlagen ersetzt und so auf den technologisch und wirtschaftlich neuesten Stand gebracht. Ein solches Projekt an der Nordsee mit insgesamt neun Anlagen wird seit Juli 2010 realisiert und auf CentrumPfählen tiefgegründet. Bereits die alten WEA standen über Jahre hinweg sicher auf CentrumPfählen. Daher hat sich der Auftraggeber auch bei diesem Bauvorhaben für die CentrumPfähle GmbH als bekannt zuverlässigen Partner entschieden. Jeweils 30 CentrumPfähle bilden die Grundlage für die einzelnen Fundamente der neuen Anlagen. Zum Einsatz kommen Kupplungspfähle mit Längen bis 28 m. Für die Ausführung der Rammarbeiten wird ein Gerät des Typs Junttan PM 26 eingesetzt, ausgerüstet mit einem 9-t-Bär. Verglichen mit anderen Pfahlsystemen und anderen Gründungsverfahren, von Bauwerken stellt die Tiefgründung mit CentrumPfählen gerade bei den typischen Bodenverhältnissen an der Nordseeküste mit seinen mächtigen Weichschichten eine optimale Lösung dar. Die robusten, schlaff bewehrten Fertigpfähle mit einer durchgehenden Bügelbewehrung sind durch die systembedingte Maßhaltigkeit hier von großem Vorteil. Das in Nordeuropa traditionell bevorzugte System von Fertigteilpfählen für die Tiefgründung hat sich bereits in ganz Deutschland bewährt, so dass mittlerweile mehr als 4000 WEA bundesweit sicher auf CentrumPfählen stehen.
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3884 - Veröffentlicht am:
30.04.2012 - Geändert am:
03.03.2020