Neugestaltung Anschlussstelle Landstraßer Gürtel in Wien
Der Baubereich des Gesamtprojektes erstreckt sich über die Kleistgasse bis hin zur Anschlussstelle A 23 und von der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße bis hin zum Rennweg und ist gänzlich im 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen. Mit der Baumaßnahme wird die Kreuzung Landsstraßer Gürtel / Landstraßer Hauptstraße niveaufrei umgestaltet.
Dazu wird einerseits die Tieferlegung der Hauptstraße 8221 (Untertunnelung auf eine Länge von ca. 140 m), sowie ein Lärmschutztunnel, welcher auf derzeitigem Niveau errichtet wird, geplant. Durch die sehr beengten Platzverhältnisse im Bereich der Unterführung sowie der angeschlossenen Wannen ist eine aufgelöste Pfahlwand mit d = 90 cm und Spritzbetonausfachung projektiert in deren Schutz die Baugrube ausgehoben wird. Bauablaufbedingt sind die Pfahlarbeiten in mehreren Bauphasen auszuführen. Die Herstellung der Unterführung ist sowohl in Deckelbauweise als auch teilweise als offenen Baugruben vorgesehen. Aus Lärmschutzgründen wird die Rampe 6 auf 211 m komplett eingehaust (geschlossener Stahlbetonrahmen – Bodenplatte 80 cm, Wände 40 cm, Decke 80 cm). Die Einhausung schlieft schiefwinkelig über die Unterführung (Blöcke E 01 bis E 4 direkt auf der Einhausung). Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse (gering tragfähige antropogene Verfüllungen bis 6 m Tiefe) müssen die restlichen Blöcke E 05 bis E 10 ebenfalls tieffundiert werden (d = 90 cm Großbohrpfähle, e = ca. 2,5 m). Das Abteufen der Bohrpfähle erfolgt vom Arbeitsplanum aus. D¡eses wird von der Fa. Steinerbau laut Plan ausgeführt.
Baustelleneinrichtung und Geräteausrüstung
Bedingt durch die große Längserstreckung des Baubereiches A 23 -,,Ast. Landstrasse" wird an den jeweiligen Einsatzstellen ein Werkstätten- und Materialcontainer sowie die für die Bohrpfahlarbeiten unbedingt erforderliche Gerätschaften und Ausrüstungen gelagert und aufgebaut. Der Mannschafts- und Bauleitungscontainer wird aus jetziger Sicht in der zugewiesenen Einrichtungsfläche situiert.
Baubeschreibung
Das Projekt wird als Gemeinschaftsprojekt der Asfinag und der Stadt Wien realisiert. Die gegenständliche Ausschreibung beschränkt sich auf den Leistungsteil der Asfinag. Die gegenwärtige Baumaßnahme umfasst im Wesentlichen die Herstellung einer Unterführung als Weiße Wanne und den Ausbau des Landstraßer Gürtels. Zum Zweck der Verbesserung des Lärmschutzes werden zusätzlich eine Einhausung und eine Lärmschutzwand errichtet. Der Anschluss an die A 23 wird verbreitert, die bestehende Fahrbahn abgetragen und neu hergestellt. Zur Sicherung von Geländesprüngen sind Stützmauern geplant. Die Bauteile sind entlang des Sportplatzes ,,Dirmoserstraße", entlang der Rampe 7 angrenzend an das Kasernengelände Arsenal und südseitig (Seite Lutz) entlang des Gürtels geplant.
Die Herstellung der Unterführung ist teilweise in Deckelbauweise und teilweise in offener Baugrube vorgesehen. Die Baugrube wird im Schutz von Bohrpfählen und Spundwänden ausgehoben. lm Aushub ist mit dem Auffinden von Kriegsmitteln zu rechnen. Weiter sind in der grundlegenden Charakterisierung gem. DVO 2008 verschieden Deponietypen ausgewiesen. Die Fahrbahnen werden als Betondecke in unterschiedlichen Stärken ausgebildet. Geh- und Radwege werden asphaltiert.
Die E&M Ausrüstung gehört ebenfalls zum Bauumfang. Weitere Bestandteile der Ausschreibung sind unter anderem Lärmschutzmaßnahmen, Bodenmarkierungen, Verkehrszeichen und Beschilderungen für Provisorien und Definitivum. Arbeiten (Kabelschutzrohre, Schächte und Fundamente) für die Wechseltextanzeige (WTA) und Beleuchtung (MA 33 und Asfinag) sind ebenso enthalten. Der Baubereich des Gesamtprojektes erstreckt sich ca. über die Kleistgasse bis hin zur Anschlussstelte A 23 und von der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße bis hin zum Rennweg. Bei der Trennung der Bauleistungen zwischen Asfinag und MA 28 besteht bei der Stützmauer ,,Gürtel" eine Überschneidung der Baufelder. Sämtliche Bauarbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Schienen- und Straßenverkehrs so wie der Geh- und Radwege durchgeführt. Start der Hauptphase war Mitte April 2011, die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2013 vorgesehen.
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6240 - Veröffentlicht am:
30.04.2013 - Geändert am:
11.12.2014