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Neues Hörsaalzentrum für den Duisburger Campus

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wurde im Juni 2014 das neue Hörsaalzentrum der Universität Duisburg eröffnet. Höchste Zeit für die fast 40.000 Studierenden der Universität Duisburg-Essen, die in den letzten Jahren ihre Vorlesungen teilweise in den umliegenden Kinosälen besuchen mussten. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB) investierte rund 10,2 Millionen Euro in das moderne Lehrgebäude, das sich mit unterschrittener Geschosshöhe sanft in die umgebende Campus-Landschaft einfügt.

Die beiden Hörsäle sind durch ein großes verglastes Atrium miteinander verbunden und bieten Platz für 1.050 Studierende: Der große Saal fasst rund 850 Personen, der kleinere 200. Die kompakte und geschlossene Bauweise des monolithischen Gebäudes schützt den Hör­saalbetrieb vor Verkehrslärm, die Fassade aus gereihten Massivholzstäben sorgt für eine moderne Optik.

Abdichtungssystem mit Hinterlaufschutz

Beim Neubau galt es, hohe Anforderungen bei der Bauwerksabdichtung zu erfüllen. Gefordert war eine absolut wasserundurchlässige Betonkonstruktion, die keine Wasser führenden Risse aufweist und somit die Gebrauchstauglichkeit in jeder Nutzungsphase sicherstellt. Nach einer umfassenden Beratung mit den Abdichtungsexperten von Sika Deutschland entschied man sich, das Frischbetonverbundabdichtungssystem SikaProof A einzusetzen. Das System hat sich bei WU-Konstruktionen mit hochwertiger Nutzung bestens bewährt.

SikaProof A ist ein vorzuinstallierendes Abdichtungssystem für Betonbauwerke auf Basis einer hochflexiblen FPO-Dichtungsbahn. Der mehrschichtige Aufbau aus penetrationsfähigem Vlies und einem gitternetzförmigem Dichtstoffraster stellt einen dauerhaft flächigen Verbund mit dem erhärtenden Frischbeton her und verhindert die Hinterläufigkeit der Abdichtung – im Falle von unvorhersehbaren Beschädigungen. Das so erstellte hochflexible und rissüberbrückende Abdichtungssystem zeichnet sich durch maximale Dichtigkeit sowie eine hohe Festigkeit und Dehnung aus, zudem ist es sehr kälteflexibel und widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung. Darüber hinaus ist SikaProof A resistent gegen Wurzeln und Mikroorganismen sowie gegen alle natürlichen, in Grundwasser und Boden vorkommenden aggressiven Stoffe. Außerdem lässt es sich einfach mit vielen weiteren Abdichtungssystemen kombinieren – beispielsweise dem Tricoflex-Abklebesystem. Durch die hochflexiblen Dichtstreifen erreicht man eine einzigartige Abdichtung von Dehn- und Arbeitsfugen, Übergängen zwischen Beton- und Stahlbauteilen oder auch Anschlussfugen an Bestandsbauteilen. Somit können nahezu alle erdenklichen Details zuverlässig gelöst werden.

Zweite Haut für den Baukörper

Nach Sicherstellung eines ausreichend stabilen Untergrunds mit ebener und sauberer Oberfläche erfolgte die Verlegung der SikaProof A-Rollenware auf der Sauberkeitsschicht. Die Bahnen verfügen an ihrer Längsseite über Selbstklebestöße, deren Schutzstreifen nach überlappender Verlegung entfernt werden, sodass der Stoß verklebt wird. Querstöße und Detailausbildungen stellt man mit entsprechendem Zubehör her, zum Beispiel Tapes oder bauseits appliziertem Heißkleber. Auf der so verlegten Fläche folgten im direkten Anschluss die Bewehrungsarbeiten und eine zeitnahe Betonage der Konstruktion. Nach dem Ausschalen der Fläche verschloss man die restlichen Details wie Spannflächen ebenfalls mit dem Tricoflex-Abklebesystem, ebenfalls von Sika.

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    7302
  • Veröffentlicht am:
    11.12.2015
  • Geändert am:
    28.01.2016