Neue Dreifeld-Sporthalle in Auerbach (Vogtland)
Die große Kreisstadt Auerbach im sächsischen Vogtland bekommt eine neue Dreifeld-Sporthalle. Sie entsteht in unmittelbarer Nähe des historischen Ortskerns, weil sie auch gut erreichbar als Mehrzweckhalle nutzbar sein soll. Seit Juni 2016 drehen sich auf der Innenstadtbaustelle auf dem Gelände des ehemaligen Ritterguts am Auerbacher Schlossfelsen zwei Krane.
In zwei Schichten arbeiten jeweils 17 Fachleute der Bauunternehmung VSTR zielstrebig an der Realisierung des Ortbetonprojekts, welches weitestgehend in Sichtbeton der Klasse SB 3 auszuführen ist.
Der Projektplaner hat ganz bewusst eine Rahmenschalung ausgeschrieben. Damit entsteht quasi automatisch ein ansprechendes Betonbild. Denn der Fugenverlauf ist stets geordnet und das Ankerbild streng symmetrisch mit innenliegenden Ankerstellen. Die langlebige, 21 mm starke Schalungsplatte ist von hinten mit dem Rahmen verschraubt. So zeichnen sich keine Schrauben- oder Nietenabdrücke im Beton ab.
Bis zu 12 m hohe Wände
Für die 30 cm starken und bis zu 12 m hohen Wände wird die Rahmenschalung "Framax Xlife plus‟ mehrfach aufgestockt. Auf der Innenseite der Halle sind jeweils zwei Elemente der Höhe 2,70 m und 3,30 m miteinander verbunden, um mit den vier Elementen die Schalungshöhe von 12 m zu erreichen. Klemmschienen und Mehrzweckriegel sorgen für eine exakte Flucht der Schalung und Schrägabstützungen für eine genaue Lotrechtstellung. Auf der Oberseite der Schalung sind Betonierbühnen angebracht. Mit ihren ca. 1,25 m breiten Bühnenebenen bieten sie der Betoniermannschaft auch in dieser Höhe einen sicheren Arbeitsplatz. Auf der Außenseite ist die Schalung bis 6 m aufgestellt; damit ergeben sich zwei Betoniertakte in der Höhe. Von außen her, wo ein Arbeitsgerüst aufgestellt ist, werden auch die Anker bedient. Das macht ein zusätzliches Gerüst auf der Innenseite vollkommen überflüssig.
Um schnell und sicher auf die Betonierebene der Schalung zu gelangen, ist auf der Innenseite ein 12 m hoher Treppenturm aufgestellt. Der Treppenturm ist ergonomisch konstruiert, sodass man kraftsparend auf- und absteigt, und bietet ausreichend Gehraum auch bei Gegenverkehr.
Von der Außenseite her wird die Bewehrung eingebracht. Um den Eisenflechtern die Arbeit zu erleichtern, ist hier ein Arbeitsgerüst mit einer Arbeitsbreite von 73 cm aufgestellt. Später nutzt auch die Schalmannschaft das Gerüst zum Ein- und Ausbauen der einseitig bedienbaren Anker. Die schraubenlose Verbindungstechnik macht den Auf- und Abbau des feuerverzinkten Systems sehr schnell. Durch die metrische Anordnung des Knotens können die rutschsicheren Belagebenen mit und ohne Durchstieg nahezu beliebig angeordnet werden. Integrierte Leitern erlauben den Aufstieg innerhalb des Gerüsts von einer Ebene zur nächsten.
Durch das einseitig bedienbare Ankersystem ergeben sich äußerst kurze Schalzeiten; die Schalung wird nur von einem Arbeiter geankert. Weil Hüllrohre und Konen entfallen, sind die Materialkosten geringer. Beim Umsetzen der Elemente finden die Anker eine sichere Parkposition direkt an der Ankerstelle. Damit ist der neuartige Anker beim Einschalen sofort zur Hand.
Die Arbeiten an der Sporthalle werden ausgeführt von der Bauunternehmung VSTR GmbH aus Rodewisch. Sie verlässt sich bei den umfangreichen Ortbetonarbeiten auf die Erfahrungen der Doka-Schalungstechniker.
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7491 - Veröffentlicht am:
15.05.2017 - Geändert am:
15.05.2017