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Mobiler schneller Hochwasserschutz – erfolgreich eingesetzt

Auch 2011 schützte AquaFence erfolgreich in unterschiedlichen Einsätzen in verschiedenen Ländern vor Hochwasser. Der aktuellste Einsatz war im November 2011 mit über 500 m AquaFence in Thailand, wo Industriebereiche geschützt wurden. Dies sicherte nicht nur Werte, sondern half dem Unternehmen auch, in der angespannten Phase produzieren zu können und alle Mitarbeiter zu behalten.

Besonders hervorzuheben sind bei dem Einsatz In Thailand insbesondere zwei Ereignisse:

  • AquaFence war wie gewohnt dicht und konnte auch sensible Industriebereiche sicher schützen
  • AquaFence wurde sogar in bereits aufgelaufenem Hochwasser aufgebaut: Das System wurde im Wasser aufgebaut, miteinander verbunden und das Wasser danach im dahinterliegenden Teil abgepumpt.

Hervorgehoben wurde hierbei die Möglichkeit, dass Zufahrten zu schützender Objekte bis zum eigentlichen Auftreten des Hochwassers passierbar bleiben. Aus der aufgebauten Schutzlinie werden die entsprechenden Elemente einfach herausgenommen und kurz vor Eintreffen des Hochwassers wieder eingebaut.

500 m AquaFence schützten beispielsweise ein Krankenhaus und Gebäude in den USA in Fargo. AquaFence war dabei schnell aufgebaut, dicht und erhielt große Beachtung in der Presse. Nichtamtliche Helfer und Nachbarn bauten hier 500 m AquaFence in 1,5 Stunden auf.

Bei Windstärke 8 wurde AquaFence als Beispiel eines schnellen und einfachen mobilen Hochwasserschutzes auf der Hallig Hooge als Deicherhöhung aufgebaut – trotz des starken Windes erfüllte das System die Anforderungen. Prof. Dr. Erik Pasche, der leider im Dezember 2010 plötzlich verstarb, initiierte dieses Projekt, zu dem auch ein Fernsehbeitrag produziert wurde.

Wie im Vorjahr mit dem THW Ost in Dessau wurden auch in diesem Jahr wieder Vorführungen mit AquaFence vorgenommen. Sandsäcke verbanden AquaFence und ein Schlauchsystem. Dies kann interessant sein, wenn z. B. der Untergrund des Geländes stark variiert oder natürliche Gegebenheiten verschiedene Systeme erfordern. Die Einfachheit und Schnelligkeit von AquaFence wurde aber von keinem anderen System unterboten. Die Stärken des Systems bei natürlichen Kurvenverläufen auf unebenem Untergrund kamen gut zum Tragen, aber auch der überaus schnelle und saubere Abbau, ohne Sandreste, ab- bzw. auslaufendes Wasser und starke Verschmutzung traten wieder in den Vordergrund. Außerdem wurde hervorgehoben, dass sich die AquaFence Hochwasserschutzlinie bis zum Eintreten des Hochwasserereignisses noch verändern lässt, wasser- oder sandbefüllte Systeme und planmäßiger Hochwasserschutz sind dann nicht mehr flexibel. Dennoch bietet AquaFence mit einer temporären Verankerung einen sehr hohen Schutz.

Schließlich schützte AquaFence Europas größten Interventionsspeicher für Mais in Adony an der Donau südlich von Budapest. Sämtliche großen Einfahrtstore, z. T. über Eisenbahnschwellen, wurden mit absoluter Dichtigkeit durch den 1,80 m hohen AquaFence Hochwasserschutz auf 55 m geschützt.

Weitere Einsätze hatte das System beispielsweise beim Schutz von Straßen, wichtige Verbindungstrassen können so beispielsweise für Katastrophenschutzfahrzeuge länger geöffnet bleiben.

Das Team um AquaFence bietet seinen Kunden neben einem zertifizierten und mehrfach erfolgreich eingesetzten Produkt Flexibilität und kreative Lösungsvorschläge sowohl im technischen, wie auch im geschäftlichen Sinn. Ganzheitliche Hochwasserschutzkonzepte bestehen aus Standardtechnik, Notfalltechnik, erfahrenem Personal, Bemessungen, Frühwarnsystemen, Logistik sowie sämtlichen ingenieurmäßigen Leistungen über Partnerfirmen. Mit dem notfallmäßigen Bereitschaftskonzept gewährleistet AquaFence einen Schutz vor Hochwasser, wobei der finanzielle Aufwand durch gebundenes Kapital, Lagerhaltung, Wartung, Reparatur und Personal gemindert wird. Kunden wird für eine definierte Strecke und innerhalb einer festgelegten Vorwarnzeit ein zertifiziertes bzw. erprobtes System rechtzeitig angeliefert und aufgebaut. Während des Hochwassers wird das aufgebaute System bewacht und bei unvorhergesehenen Ereignissen werden entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Dieses Konzept hat sich in Schweden und Norwegen bereits bewährt und wird schrittweise in weiteren europäischen Ländern angeboten, darunter in Deutschland und Polen. Kunden sind Städte und Kommunen, aber auch Straßen- bzw. Autobahnbehörden, Energieunternehmen, die beispielsweise Transformatoren schützen, Wasserwerke und Abwasserreinigungsanlagen.

Kunden sehen sehr gute zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten von AquaFence als mobiles und flexibles Löschwasserbecken für die Waldbrandbekämpfung, als Absetzbecken, mobiler Trinkwasserspeicher oder Kühlwasserbecken bis hin zu Auffangbecken von kontaminierten Abwässern. Hierbei kommen unterschiedliche Folien zum Einsatz, die in die Elemente eingehängt werden.

AquaFence mit Sitz in Düsseldorf wurde als erstes System überhaupt im Oktober 2008 von der Universität Hamburg-Harburg erfolgreich nach den Anforderungen der Zertifikate von BWK, BSI (Großbritannien) und FM-Global (USA) getestet und zertifiziert. AquaFence ist ein zugleich mobiles und semi-mobiles aufklappbares Hochwasserschutzsystem. Die 2 m breiten Elemente sind 75 cm, 120 cm, 130 cm bzw. 180 cm hoch. 6 bis 8 Personen können innerhalb 1 Stunde ca. 100 m AquaFence aufbauen. Ein Standardelement ersetzt vergleichsweise 700 Sandsäcke und ist dabei sicher und dicht. Da die technischen Halterungen des Systems auf der Wasserseite liegen, ist die Gefahr von Vandalismus nahezu ausgeschlossen, alle notwendigen Komponenten, wie Dichtungen, Stabilisierungsstangen etc. sind immer mit den eingeklappten Elementen fest verbunden. AquaFence nutzt die physischen Kräfte des Wassers zum Stabilisieren und Abdichten und verfügt dabei über einen Sicherheitsfaktor von 3 - es hält dem dreifachen Wasserdruck eines Hochwassers stand. Die Materialien sind Holz, Edelstahl und Aluminium sowie PVC-Folien und Dichtungen.

AquaFence eignet sich als

  • Hochwasserschutz für beliebige Strecken,
  • Objektschutz, zusätzliche Erhöhung z. B. von Mauern oder Deichen, 2. Verteidigungslinie
  • notfallmäßiges System für den Katastrophenschutz
  • zum Bau von Wasserbassins, beispielsweise als Löschwasserspeicher z. B. für den Waldbrandeinsatz, als Rückhaltebecken für Spülgut, aber auch als Behälter zum Auffangen von kontaminiertem Löschwasser oder von Wasser-Öl-Gemischen bei Ölunfällen.

Ein Schild aus reißfester PVC-Folie wird in die Elemente vor die Aluminiumstützen gespannt und nutzt das dahinter befindliche Wasser als Stoßdämpfer. Er schützt vor Schwimmgut - wie die getesteten 0,4 t Baumstämme - oder sehr großen Strömungen.

Bauwerkskategorien

  • Über diese
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  • Product-ID
    6047
  • Veröffentlicht am:
    02.10.2012
  • Geändert am:
    03.03.2020