Langzeitverhalten von Murgang-Barrieren
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, finanziert durch den Kanton Wallis und die Schweizerischen Eidgenossenschaft, wird das Langzeitverhalten von Geobrugg Murgang-Barrieren als Ersatz von Betonschwellen in Merdenson VS/Schweiz untersucht.
Die drei hintereinander gestaffelten Barrieren sollen auf natürliche Weise verfüllt und danach nicht ausgebaggert werden. Die verfüllten Barrieren bilden Stufen im Gerinne aus und schützen vor unerwünschter Erosion der Gerinnesohle und der Flanken. Die oberste Barriere dient als Erosionsschutz der Gründung für eine 10 m hohe Staumauer. Für alle drei Murgang-Barrieren wurden für die Bohrarbeiten ca. 4 Tage und für die Montage mit vier Arbeitern ebenfalls 4 Tage benötigt. Die Ausführung hat das Unternehmen Liebhauser & Délèze SA, Sion, übernommen.
Die technischen Daten:
- Barriere 1: Typ VX, L (oberes Tragseil) = 15,0 m, H = 3,80 m
- Barriere 2: Typ UX, L (oberes Tragseil) = ca. 18,0 m, H = 3,30 m, mit 1 Mittelstütze
- Barriere 3: Typ VX, L (oberes Tragseil) = ca. 13,5 m, H = 2,90 m
Am 1.1.2007 ereignete sich ein kleines bis mittleres Murgangereignis, am 3.3.2007 ein zweites, größeres Murgangereignis. Durch die drei Murgang-Barrieren wurden ca. 750 m³ Material zurückgehalten.
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6361 - Veröffentlicht am:
24.06.2013 - Geändert am:
24.09.2014