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Desvio do Rio Joana-Tunnel löst Flutproblem in Rio de Janeiro

Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind aufgrund von Land­gewinnungs­maßnahmen und Fluss­begradigungen viele Stadtteile Rio de Janeiros regelmäßig von Hochwasser betroffen. Schon in den 1970er-Jahren gab es Pläne für einen Entwässerungstunnel, der überschüssiges Wasser aus dem Joana-Fluss in die Bucht von Guanabara transportieren sollte.

Rechtzeitig vor der Fußball-WM 2014 hatten die Arbeiten an diesem Entwässerungsnetz begonnen, das künftig ein Drittel des Wassers aus dem Joana-Fluss ableiten wird. Das Desvio do Rio Joana-Ableitungssystem beinhaltet fünf Schächte zur Wassersammlung und zum Ausgleich des Wasserabflusses, einen Tunnel mit einer Länge von rund 2,5 km sowie einen Kanal in offener Bauweise im Bereich der Guanabara-Bucht.

Die größte Herausforderung bei dem Projekt war die Unterquerung einer wichtigen Bahnlinie in der Nähe des Maracaña-Fußballstadions. An dieser kritischen Stelle ist der sonst einröhrige Tunnel in zwei kleinere Tunnelröhren unterteilt, um die Auswirkungen der Tunnelausbauarbeiten auf die Oberfläche und die Bahninfrastruktur zu minimieren. Ein umfangreiches Überwachungsprogramm der Oberflächensetzungen gewährleistete in diesem Bereich sichere Bautakte.

Nur 720 Tage für die Fertigstellung des Tunnels

Zusätzlich zu der schwierigen Aufgabe, unterirdische Kabel und Rohrsysteme im laufenden Betrieb verlegen zu müssen, sah sich das ausführende Unternehmen mit einem strengen Zeitplan von nur 720 Tagen für die Fertigstellung des Tunnels konfrontiert.

DSI Underground Brasil lieferte für dieses Infrastrukturprojekt eine Reihe von Stützmitteln, wie Felsbolzen und Kunstharzpatronen, und leistete technische Unterstützung auf der Baustelle.

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    7351
  • Veröffentlicht am:
    20.05.2016
  • Geändert am:
    17.11.2021